Dieses Kapitel widme ich xAddictedtohimx, weil du bei jedem Kapitel immer so liebe Kommentare hinterlässt :)
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Bis auf eine Sache, die mich etwas verwirrte und am Ende zum Heulen brachte, war an dem Tag nicht mehr viel passiert. Ben und ich blieben noch eine halbe Stunde im Studio, aber zum Tanzen kam ich nicht wirklich, da wir uns eher unterhielten. Zuhause ging es dann auch nicht spannender weiter. Mein Bruder war nicht da und meine Eltern ja so wieso nicht.
Ich hatte gehofft, dass Ben und ich noch einen Netflix Abend machen würden, aber er bekam eine Nachricht, dass sich alle mal wieder in ihrer Stammbar treffen würden. Ich hatte nicht wirklich Lust mit zu gehen, denn ich hatte keine Lust mich eventuell wieder mit Logan zu streiten, denn das würde während des Projekts bestimmt noch zur Genüge passieren.
Ich lag gerade in meinem Bett und guckte mir Criminal Minds an als es an der Tür klingelte. Ich dachte, dass Daniel mal wieder seinen Schlüssel vergessen hatte und ging deshalb runter, um die Tür zu öffnen. Vor mir stand allerdings nicht mein Bruder, sondern Logan.
„Was machst du hier? Daniel ist nicht da." „Ich weiß, Ben meinte du wärst krank." „Mir geht's gut." „Und warum sagt Ben da etwas Anderes?" „Weil ich zu Ben gesagt habe, dass er das sagen sollte falls Daniel fragt." „Kann ich vielleicht erst mal reinkommen oder möchtest du, dass die Nachbarn alles mitbekommen?" Ich trat zur Seite und Logan kam durch die Haustür ins Innere des Hauses. „Also warum wolltest du nicht mitkommen?", fragte Logan während er sich im Wohnzimmer auf das Sofa setzte. Ich hingegen ging zu dem Sessel, der direkt gegenüberstand.
„Ich beiße nicht.", grinste er. „Ich geh lieber kein Risiko ein." „Wie du willst und warum wolltest du nicht mit?" „Ich hatte keine Lust." „Und das hättest du nicht einfach sagen können?" „Bist du eigentlich nur hergekommen, um mich zu nerven oder gibt es da noch einen anderen Grund?" „Dein Bruder meinte, dass du nicht alleine sein solltest, wenn du krank bist." Und damit war die leise Hoffnung, welche sich in mir breitgemacht hatte auch schon wieder verpufft. Wie konnte ich nur denken, dass er sich vielleicht Sorgen gemacht hatte? Manchmal war ich echt zu naiv für diese Welt.
„Naja, da ich nicht krank bin, kannst du dann ja auch wieder gehen." „Weißt du jedes andere Mädchen wäre froh, wenn ich nach ihr sehen würde, wenn sie krank ist." Bei dieser Aussage setzte er das Wort krank in Anführungszeichen. „Bei denen hat es der Bruder aber auch nicht befohlen." „Was tut man nicht alles für seinen besten Kumpel?" „Genau.", gab ich angepisst von mir. „Vielleicht sollte ich lieber zu einem Mädchen gehen, die meine Anwesenheit zu schätzen weiß.", meinte Logan trocken. „Vielleicht solltest du das.", entgegnete ich ihm und versuchte mir nicht anmerken zu lassen wie sehr mich seine Aussage traf. Er stand auf und ich folgte ihm zur Haustür. „Viel Spaß." „Den werde ich haben.", grinste er mich an.
Warum zur Hölle musste ich mich ausgerechnet in so einen Idioten verlieben? Warum konnte es nicht Ben sein? Er mochte zwar jemand anderes, aber seine Abfuhr wäre auf jeden Fall netter gewesen. Ich ging hoch in mein Zimmer und hatte gerade so Lust auf irgendetwas einzuschlagen und kaputt zu machen, aber das hätte nur Fragen aufgeworfen, wenn mein Bruder wieder da war.
Stattdessen verfolgte ich eine weniger aggressive Strategie. Ich legte mich in mein Bett und fing an zu heulen. Na toll wegen dem Vollidioten fing ich jetzt auch noch mit dem Heulen an, so weit war es also schon. Warum war Logan nur so? Warum konnte er nicht wenigstens nett zu mir sein? Ich meine, ich weiß, dass ich keine der Qualitäten habe, die er anscheinend an einem Mädchen mochte, aber trotzdem könnte er doch wirklich netter sein. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich am Weinen war, aber auf einmal ging die Tür auf und mein Bruder kam herein.
„Was ist passiert und wen muss ich verprügeln?", meinte Daniel sauer. „Nichts und niemanden." „Du willst mir doch nicht sagen, dass du wegen nichts am Weinen bist?" Ich sah ihn an, aber ich konnte es ihm einfach nicht sagen, also senkte ich den Kopf wieder. „Ich bin dein Bruder, du kannst mir alles erzählen." „Das nicht." „Okay, wie heißt der Mistkerl, der dir das Herz gebrochen hat und wie ist er an dich rangekommen?" „Wenn ich dir das sage, begehst du am Ende noch einen Mord und ich habe echt keine Lust meinen Bruder im Gefängnis zu besuchen." „Ach was, die Leiche wird eh nie gefunden also gibt es auch keine Beweise."
„Daniel, ich sag es dir nicht." „Es ist Ben oder?" Bei Bens Namen fuhr mein Kopf hoch und ich sah meinen Bruder direkt an. „Ben hat nichts damit zu tun damit das klar ist und wenn du meinem besten Freund auch nur ein Haar krümmst oder deinen anderen idiotischen Freunden erzählst, dass ich geheult habe, kastrier ich dich.", entgegnete ich ihm sauer. „Ben ist dein bester Freund? Wann ist das denn passiert?" „Spielt das eine Rolle?" „Nein, aber wenn er dein bester Freund ist, kennt er bestimmt den Namen dieses Mistkerls."
„Hör mir mal genau zu Brüderchen. Es spielt keine Rolle wie er heißt, denn Gefühle kann man nun mal nicht ändern und er kann schließlich nichts dafür, dass er mich nicht mag.", versuchte ich ihm in einem wütenden Tonfall klarzumachen. „Ich will doch nur, dass du nicht verletzt wirst." Daniel kam auf mich zu und nahm mich in den Arm und diese Umarmung tat so gut. „Auch, wenn die Umarmung guttut, muss ich dir sagen, dass echt schlecht im Trösten bist."
„Ich bin manchmal anstrengend oder?" „Du hast einfach einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, der einem manchmal auf die Nerven geht." „Und was machen wir jetzt?" „Du versuchst weniger beschützend zu sein und ich versuche meine Gefühle los zu werden." „Da haben wir zwei aber eine schwierige Aufgabe vor uns.", lachte Daniel und ich musste bei dem vibrierenden Gefühl seiner Brust auch anfangen zu lachen.
„Weiß er von deinen Gefühlen?" „Nein." „Und wieso bist du dir dann sicher, dass er dich nicht auch mag?" „Das merkt man an seiner Art. Außerdem würde er nicht mit einem anderen Mädchen schlafen, wenn er mich mögen würde." „Hm, das wird schon wieder werden." „Hoffentlich."
Am nächsten Tag fing die Schule wieder an und ich war hell auf begeistert wie man sich vielleicht vorstellen konnte. Eigentlich war der erste Schultag ja nicht unbedingt schlecht, aber diesmal hatte ich an diesem Tag in der letzten Stunde Kunst. Darauf freute ich mich natürlich sehr nach dem gestrigen Tag.
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TROUBLE of LOVE l #wattys2017
Teen FictionDie Liebe zu finden ist gar nicht so einfach. Aber noch schwieriger ist es mit dem Jungen, den man liebt, zusammen zukommen. Chloe weiß das genau. Sie ist verliebt und das ausgerechnet in einen Bad Boy. Da aber ein Unglück selten alleine kommt hande...