return • jungkook ff

-3-

Als das Gespräch mit meinem Arzt beendet war, ging ich in mein Zimmer und packte meine Sachen in den Koffer.

Leider ist ein "Koffer" wirklich nötig, man weiß nie, wie lang ein Aufenthalt ist.

Nach einer gewissen Zeit, hatte ich dann auch dies geschafft und begab mich dann nach unten zum Ausgang.

Endlich durfte ich wieder die frische Luft an meiner Haut spüren.

Nun stand ich vor der Ein- und Ausgangstür, aber das nicht alleine. Jimin und Yoongi waren auch dort.

Natürlich freute ich mich, dass ich sie noch einmal vor meiner "abreise" sehen durfte.

Ich schloss beide in eine herzliche Umarmung und versprach ihnen, mich zu melden.

Danach ging ich raus und dirt wartete auch schon ein Taxi auf mich. Meinen Koffer verstaute ich in den Kofferraum und setzte mich anschließend auf die Rückbank.

Über die ganze Fahrt hörte ich Musik und konnte somit niemanden in meinem Umfeld hören.

Zum Glück blieb nach kurzem das Auto stehen. Ich war zu Hause. Endlich.

Ich stieg aus, nahm meine Koffer und bezahlte den Fahrer. Danach vershwand er auch.

Eine Zeit lang blieb ich einfach stehen und starrte ins nichts.

Wobei, wenn man genauer schaute lag ein Mädchen am Boden.

Erbärmlich.

Nun lauschte ich und hörte wie sie weinte. Was ist heute den nur los?

Ich ließ meinen Koffer vor der Haustür stehen und ging auf sie zu.

Sie war in sich eingekrochen und weinte ihre Seele aus dem Leib.

Irgendwie tat sie mir leid.

"Annyeonghaseyo, wie heißt du?", fragte ich sie.

Sie blickte mir nicht einmal ins Gesicht.

"Kann ich dir irgendwie behilflich sein?", fragte ich sie nun. Sie wurde etwas ruhiger, als ich sie das fragte.

Plötzlich nickte sie. "Mir ist kalt und ich hab hunger.", sagte sie.

"Hast du den keine Obdach?", fragte ich sie verwundert und bekam eine zucken mit den Achseln zurück.

"Lass mich dir mal auf helfen.", sagte ich und half ihr beim aufstehen.

Ich gab meine Hand um ihre Hüfte, damit ich ihr eine Stütze geben konnte.

Mit ihr zusammen ging ich fürs erste zu mir nach Hause.

"Eomma, ich bin da und habe Besuch mitgebracht!", schrie ich durch das ganze Haus.

"Wer ist es den Kookie?", fragte sie fröhlich und kam auf uns zu.

Sie schließte mich als erstes in eine warme Umarmung und dann kam auch das unbekannte Mädchen dran. "Und du bist?"

"Seyon. Kim Seyon.", ertönte ihre liebliche Stimme und sie verbeugte sich meiner Mutter gegenüber.

Sie winkte hastig vor sich hin. "Verbeug dich doch nicht vor mir!", sagte meine Mutter lächelnd.

"Wie wäre es wenn du heute bei uns zu Abend isst, Seyon? Ist nicht täglich so, das unser Kookie ein Mädchen mit nach Hause nimmt.", fragte meine Mutter und in diesem Moment spürte ich, wie mir die Röte ins Gesicht schlug.

"Was hat eure Stimmen verschlagen?", fragte sie nun lächelnd. "Und wieso zum Himmels Willen seid ihr beide so rot?", fragte sie nun und ging mit ihrer Hand einmal durch ihre Haare.

"Eomma! Ich kenne sie doch kaum und was wenn sie nicht will?", fragte ich aufgewüllt. Beide meiner Hände waren vor meinem Gesicht, da ich mich manchmal so richtig für meine Mutter schämte. Wobei, schämen kann man es auch nicht nennen. Wie soll ich es am besten ausdrücklich erklären? Sie ist einfach peinlich.

"Ach Jungkook, sie-", begann meine Mutter doch Seyon schnitt ihr ins Wort. "Ich würde sehr gerne mit Ihnen zu Abend essen!", sagte sie lieblich.

"Freut mich zu hören, Seyon!", sagte meine Mutter nun glücklich.

===

Wir haben nun zu Abend gegessen und Eomma hat wie immer ein wunderbares Essen gemacht.

"Ich möchte Ihnen als Gegenleistung beim Geschirr waschen helfen.", sagte das Mädchen nach dem Essen.

Eomma nickte. "Gerne mein Kind! Ach, Kookie könnte sich wirklich eine Scheibe von dir abschneiden.", witzelte sie.

Mir stieg die Röte ins Gesicht. "Eomma!!", schrie ich schon fast.

"Ach Kookie, das stimmt doch!", grinste sie vor sich hin.

Beide Frauen begaben sich mit dem gesamten Geschirr in die Küche und begannen mit dem Abwasch.

In der Zeit schaute ich Fernsehen, doch dies wurde mir auch zu langweilig, also stand ich auf und wollte in mein Zimmer gehen. Doch mein Blick blieb bei der Küche hängen. Besser gesagt an Seyon.

Ich musterte sie von Kopf bis Fuß. Dieses Mädchen war wortwörtlich abgemagert und war mit blauen Flecken versehrt. Sie erinnerte mich an Jimin, außer das er keine Flecken hatte.

Langsam machte ich mir sorgen um Seyon.

"Buuh!", schrie meine Mutter und erschrak mich.

"Eomma wie lang stehst du schon hier?", fragte ich beschämt.

"Das tut nichts zur Sache. Du magst sie oder?", fragte sie mich plötzlich.

Ich schüttelte meinen Kopf hastig. "Ich mach mir Sorgen um Seyon, Eomma!", sagte ich ihr.

Sie runzelte mit der Stirn. "Weswegen?", kam es aus ihrem Mund.

"Hast du sie noch nicht begutachtet? Sie ist mit blauen Flecken versehrt und ist außerdem abgemagert.", sagte ich leise zu ihr.

"Du hast recht Kookie.", stimmte sie mir zu.

"Eomma! Nenn mich nicht vor Freunden Kookie!", schrie ich.

"Also so ist das? Sie ist eine Freundin von dir?", sagte sie und wackelte dabei mit ihren Augenbrauen.

"Eomma, du verdrehst die Wörter so, das sie dir gefallen.", sagte ich und vergeub mein Gesicht erneut in meine Hände.

"Ist mir bewusst, Kookie.", sagte sie.

"Seyon? Ich hab da mal eine Frage an dich.", sagte meine Mutter zu dem Mädchen.

Sie kam sofort auf uns zu. "Ja, Miss Jeon?", fragte sie leise.

"Wie wäre es wenn du heute bei uns schläfst? Ich hab gehört das du keine Bleibe hast!", ertönte Eommas Stimme.

Alle Blicke wurden auf mich gerichtet, aber das von Seyon sah eher wie eine Mischung aus Trauer und Wut aus.

"Also? Was sagst du dazu Seyon?", hinterfragte meine Mutter.

Seyon zuckte mit den Achseln. "Okay.", gab sie leise von sich.

Meine Mutter machte tausende Luftsprünge. "Das Freut mich Seyon! Ich richte dir gleich das Bett!", teilte sie dem Mädchen fröhlich mit. "Geh bisdahin mit Jungkook in sein Zimmer.", bot sie dem Mädchen an.

***
Das nächste Chapter wird spannend :p
Schreibt mal wie ihr dieses Buch bis jetzt findet, ich freu mich über jede Art von Kritik! :)

-Amira