Ein Schreien ließ mich schmerzerfüllt aufstöhnen. Schlagartig schlug ich meine Augen auf und schaute als erstes um mich herum.
Wo zum Teufel steckte Seyon?
Ich stand auf und griff mir erstmals mit meiner Hand auf meinen Hinterkopf, da ich irgendwie angekommen bin.
Danach machte ich mich auf der Suche nach dem Mädchen.
"Seyon? Wo bist du?", schrie ich durch das ganze Haus.
Ich kriegte keine Antwort, weswegen ich sofort nach unten lief.
"Seyon! Wo zum Teufel bist du?", schrie ich erneut.
Ich vertraute nun meinen Ohren. Sie sagten mir den Weg zu Seyon an. Plötzlich hörte ich ein schluchzen. So schnell wie ich konnte, ging ich auf das Geräusch los.
Dort war sie. Das magere Mädchen war in aich eingesackt und weinte.
Ich lief auf sie zu und setzte mich auf den Boden. "Seyon?", fragte ich und versuchte Augenkontakt zu schaffen.
Nach weitern Sekunden schaute sie noch immer nicht rauf, weswegen ich ihr Kinn mit meinem Zeigefinger etwas anhob.
"Seyon, was zum Teufel ist passiert?", fragte ich etwas angespannt.
Sie überreichte mir ein Stück Papier.
Seyon, du Miststück,
Jetzt weiß ich wo du wohnst!
Du bist sowas von tot wenn ich dich in meine Finger kriege!Scheiße.
Ich umarmte Seyon und hob sie hoch. Nun lag sie in meinen Armen. Bevor ich mein Handy hohlen konnte, setzte ich sie auf die Couch und rief dann im Krankenhaus an.
"Phil ich komm schnell vorbei, aber es soll niemand wissen okay?", sprach ich in den Hörer.
Phil war ein Krankenpfleger, mit dem ich mich gut verstand.
"Okay, bis gleich.", sagte ich, bevor ich auflegte.
Ich rief noch ein Taxi und dann nahm ich Seyon wieder hoch. Vorsichtig trug ich sie ins Auto und setzte mich neben ihr. Über die Fahrt hielt ich ihre Hand.
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Zum Glück verging die Fahrt nach einer langen Zeit. Ich bezahlte den Fahrer und trug dann Seyon ins Krankenhaus, besser gesagt auf meine Station.
Dort angekommen, suchte ich nach Phil, der nicht schwer zu finden war.
"Phil, hilf mir bitte.", sagte ich und ich konnte zu dem Zeitpunkt meine Gefühle nicht richtig zuordnen.
Er nahm Seyon und legte sie ins Behandlungszimmer, auf eine Liege.
"Was ist mit deiner Freundin passiert?", fragte er verwundert.
"Sie ist zusammengesackt und spricht nicht mehr, als ob sie nicht in dieser Welt ist.", sagte ich, da ich ir versprochen hatte, niemanden etwas über ihr Geheimnis zu sagen.
"Das ist dann eher etwas psychisches als medizinisches, Jungkook.", sagte er.
"Okay... Aber ehm, schau sie dir bitte mal etwas an und schau, ob du etwas machen kannst.", sagte ich nun verlegen.
"Was meinst du?", fragte er, dann zog er ihr das Oberteil etwas hoch. Aus Reflexion drehte ich mich sofort zur Wand. "Oh das meinst du.", stammelte er.
"Was ist passiert, Jungkook? Ich kann ihr nicht helfen, bevor ich nicht weiß, was wirklich passiert ist!", sagte er nun etwas angespannt.
"I-ich ehm... Ich darfs nicht sagen.", sagte ich schmollend.
"Versuch es, wenn du deine Freundin retten willst.", sagte er etwas verärgert.
"Sie wurde geschlagen. Mehr sag ich nicht.", murmelte ich vor mich hin.
"Okay... Ehm du weißt das etwas dagegen etwas unternehmen werden muss?", stammelte er.
Ich nickte. "Mach jetzt bitte etwas.", schrie ich schon fast.
"Okay Großer."
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"Jungkook, pass auf sie auf. Okay?", sagte mir Phil zum Abschied.
Ich nickte. "Pass du auf Yoongi und Jimin auf!", sagte ich fröhlich.
"Warst du heute schon bei ihnen?", fragte mich der Pfleger.
"Nein, ich komme morgen vorbei. Routine Kontrolle.", lächelte ich ihm zu.
"Okay, hab einen erholsamen Tag, bis Morgen Kookie.", winkte er mir zu.
Ich winkte ebenfalls und trug dann Seyon ins Taxi.
"Danke", hauchte sie plötzlich ganz leise, sodass nur ich es hören konnte.
Sie lächelte, was mich zu erst zum stirnrunzeln und dann ebenfalls zum lächeln gebracht hatte.
Bei mir angekommen, trug ich sie sofort in mein Zimmer und legte sie auf das große Bett. Ich deckte sie zu und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
Danach verschwand ich aus meinem Zimmer und ging nach unten in die Küche. Dort befand sich schon meine Mutter und wartete anscheinend auf etwas.
"Du musst mir die Wahrheit sagen, Kookie.", sagte sie kalt.
Über was redest du?
"I-ich ehm...-", sie schnitt mir ins Wort.
"Das Krankenhaus hat gerade angerufen und gefragt, ob ihr gut zu Hause angekommen seid.", klärte sie mich auf. "Was weiß ich nicht Jungkook?", fragte sie mich nun aufgewühlt.
"Ich-ehm... Eomma! Ich darf es nicht sagen." platzte es aus mir raus.
"Was darfst du mir nicht sagen, Jungkook?", fragte sie.
"Ich...ich weiß nicht wie oder ob ich es dir sagen soll, Eomma.", sagte ich nun.
"Natürlich sollst du es mir sagen!", schrie Eomma.
"I-ich werde es Ihnen erzählen.", ertönte plötzlich die Stimme von Seyon.
Ich lief auf sie zu und nahm sie in die Arme. "Seyon, ist alles okay?", fragte ich besorgt.
Sie nickte vorsichtig. "Können wir uns hinsetzen? Ich kann nicht mehr lange stehen.", teilte uns das geschwächte Mädchen mit.
Wir befolgten ihrer Bitte und setzten uns zum Tisch und dann begann Seyon auch schon alles zu erzählen.
Eomma zeigte verständnis.
***
Annyeonghaseo!Hoffentlich hat euch dieses Chapter gefallen. :)
-Amira

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return • jungkook ff
Fiksi PenggemarEin Krebserkrankter, die Liebe seines Lebens und die Zeit. Was die drei Sachen zusammen haben, erfährt ihr in diesem Buch. ••• Eine Jungkook Fanfiction :)