Emily Saphire

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"Wahrscheinlich komm ich nur nach Hufflepuff, bin ja nicht besonders mutig. Das dürften mir meine Eltern wohl nicht vererbt haben", sagt Neville schulterzuckend, aber ein Hauch von Trauer schwingt mit. "Ach, in dir steckt sicher der Mut eines Löwens. Du brauchst anscheinend nur einen triftigen Grund der dich dazu animiert heldenhaft zu sein", munter ich ihn etwas auf und ein Lächeln huscht über sein Gesicht, als mir auch Hermine zustimmt: "Ja, genau. Du bist ein netter Kerl und bist deinen Freunden gegenüber wahrscheinlich auch sehr loyal, aber ich kann in deinen Augen sehen, dass in dir auch der Charakterzug Mut vorhanden ist". "Danke Mädels, aber Schluss von mir. Wo wollt ihr denn hin?", lenkt er von sich ab. "Also, ich würde sehr gerne mit euch beiden nach Gryffindor kommen, aber ich lerne auch gerne, deshalb würde ich auch Ravenclaw in Betracht ziehen", erklärt sie uns. "Hmm, ich bin der festen Überzeugung, dass ich wahrscheinlich ins goldrote Haus komme, ich meine, es braucht schon genug Mut meinen Bruder zu nerven", stelle ich fest und wir bekommen einen Lachflash. Kurz darauf erreichen wir schon die Seite, wo das Schloss steht, und mit Hagrid an der Spitze gehen wir hinein und eine Stiege hinauf. Vor einer großen Halle bleiben wir stehen und eine große, etwas ältere Frau mit einem spitzen Hut erwartet uns. "Da sie endlich da sind, können wir nun beginnen. Mein Name ist Professor McGonagall, Hauslehrerin von Gryffindor und ich unterrichte 'Verwandlung'. Ich gehe Bescheid sagen und komme gleich zurück", begrüßt sie uns und verschwindet dann in den Raum hinter ihr. Kaum ist sie weg, entwickelt sie eine gewisse Unruhe, weil Malfoy Potter eine Predigt oder so hält. Ich empfinde etwas Mitleid mit ihm, da ich ja vorher schon das Vergnügen hatte, mich mit Malfoy etwas zu "unterhalten".
Doch bevor etwas eskalieren kann, erscheint die Hexe von vorher wieder und da schreit Neville: "Trevor" in mein Ohr und stürmt nach vorne. Als ich mit Hermine zu ihm aufschließe, da wir jetzt in die Halle gehen, müssen wir ihn fast schon mitziehen und sein Kopf war noch etwas rot angelaufen, wegen der Sache vorher. Staunend durchwandern wir zwischen zwei langen Tischen diesen riesigen Raum und Hermine erklärt mir alles und wo ich es nachschlagen kann. Ein alter, lederner Hut singt, während er auf einen dreifüßigen Schemel ruht, ein Lied, was ich aber kaum mitbekomme. Vorne angekommen, stellt Professor McGonagall diesen vor den Lehrertisch und rollt dann eine lange Liste aus, wo alle Namen dem Alphabet nach oben stehen. Von Hannah Abott, Hufflepuff, über Draco Malfoy, Slytherin, bis zu Harry Potter, Gryffindor, geht es und dann bin ich kurze Zeit nach diesem schon dran. "Saphire, Emily", ruft mich die Lehrerin schon auf. Ich setze mich nervös auf den Schemel und bevor mir der Hut über die Augen rutscht, sehe ich, wie mich alle Schüler und Schülerinnen neugierig anschauen.
Eine Stimme beginnt zu reden und mir wird schnell klar, dass der alte ledrige Hut spricht. "Ahh, noch eine Saphire. Ihr Bruder ist ja mutig, etwas unberechenbar und hat oft nur Blödsinn im Kopf. Bei dir jedoch sehe ich auch Intelligenz und das du manchmal Spaß am Lernen hast. Lass mich kurz überlegen. Hmm, Ravenclaw wäre gut für dich, besser für dich ist aber GRYFFINDOR", schreit er das letzte Wort in die Halle. Lautes Klatschen und Jubelschreie ertönen von dem genannten Tisch und stolz gehe ich hin und umarme Sam, Neville und Hermine, bevor ich mich zwischen meinen Bruder und meiner neuen Freundin hinsetze. Nach mir stehen nicht mehr viele vorne und schnell war die Einteilung vorbei. Dean Thomas und Ronald Weasley kommen noch nach Gryffindor und auch ich heiße sie freudig Willkommen. Als alle in ihre Häuser zugeteilt waren, sagt Dumbledore ein paar Worte und dann erscheint das Essen. Es gibt alles was mein Herz begehrt und ich gebe mir von allem etwas auf den Teller und lerne alle, die in der Nähe von mir sitzen, kennen. Unteranderem sind das die Chaoszwillinge Fred und George Weasley, Ron und Harry.
Eine geraume Zeit später schiebe ich mir noch den Rest meiner Himbeertorte in den Mund und mein Teller verschwindet und da auch schon fast alle fertig sind, verschwindet auch der Rest. Dumbledore erhebt sich noch einmal von seinem Sessel und erwähnt, dass der verbotene Wald nicht betreten werden darf, sagt ja schon der Name, man in den Gängen nicht zaubern darf, dass die, die in der Hausmannschaft Quidditch spielen wollen, sich bei Madam Hooch anmelden können und dass aus einem unbestimmten Grund der rechte Flügel im Korridor im dritten Stock nicht betreten werden darf. Nachdem er geendet hat, singen wir noch die Schulhymne und dann bringen uns die Vertrauensschüler, einer von unseren ist Percy Weasley, in den Gemeinschaftsraum. Vor dem Bild einer fetten Dame bleibt er stehen und erklärt uns, dass wir ihr das Passwort nennen müssen um eintreten zu können. "Caput Draconis", sagt er zu ihr und schon schwingt das Gemälde auf. "Ohh, der ist aber schön", flüstere ich, als ich in den Gemeinschaftsraum, der in Rot und Gold gehalten ist, eintrete. Ich will gerade etwas zu meinen Freunden sagen, die nicht weniger staunend aussehen, als ich von hinten gepackt werde.