Backstage

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Als um 9 endlich unsere Station angesagt wird, stürmen wir aus dem Zug. Der Bahnhof hier ist voll!Da in der Nähe auch noch eine Anime Veranstaltung stattfindet, sind viele dieser Nerds und Cosplayer unterwegs über die wir uns insgeheim lustig machen.

Nach einigen Abstechern in verschiedene Läden machen wir uns auf zur Straßenbahn. Es ist restlos überfüllt und doch schaffen wir es irgendwie uns, inklusive unseres Gepäcks,hinein zu quälen, doch aufatmen können wir erst, als wir endlich aus dieser stickigen Hölle aussteigen.

Erleichterung sowie Erschöpfung macht sich breit, doch mit letzter Kraft schaffen wir es noch das Festivalgelände zu betreten und alles was wir so brauchen aufzubauen oder gut zu verstauen.

„Riku, musst du nicht Backstage deinen Pass für das Battle holen?", fragt Felix verdutzt. Verdammt, er hat recht!


„Stimmt, Digga! Ich sollte ihn bei einem Typen der bei einem der Styling-Studions ist abholen.", meine ich und schaue mich kurz um bis ich in eine Richtung zeige, „Dahinten müsste es sein, ich kann es glaub' ich sogar sehen!"

Mit einem Nicken verabschiede ich mich von meiner Clique und laufe schnellen Schrittes zu dem Mann an dem kleinen Gebäude.

„Guten Tag! Mein Name ist Riku und ich bin für das Rap-Battle gegen Zico eingetragen. Ich wollte nur eben meinen Pass abholen!", lächle ich so freundlich wie ich nur kann. Der ältere Mann verzieht keine Miene und bittet mich hinein. Mit einem verwirrten Blick und einem Schulterzucken betrete ich den hellen Raum. Ich setzte mich ungeduldig, als dieser Typ die Tür abschließt und mir vor Nervosität die Kinnlade herunter klappt. „Was?", frage ich ungläubig mit desinteressierten Blick. „We got him!", ruft der Kerl mit schmieriger Frisur. Aus einer Tür, die ich vorher nicht bemerkt hatte, schallt eine bekannte Stimme: „Good!" Kenne ich diese Stimme nicht? Ich realisiere, dass es Namjoons Stimme ist, aber was hat er bitte hierzu suchen? „Chain him up!", ruft seine Stimme aus dem Nebenraum und erst jetzt merke ich, dass ich in Schwierigkeiten stecke. Ich weiß zwar nicht warum oder wieso –aber irgendetwas geht hier nicht ganz mit rechten Dingen zu.

„Nein, das wirst du nicht!", meine ich mit einem halben Lächeln auf dem Lippen, tiefer, aggressiver Stimme und meinem Messer in der Hand. Ich hatte es immer dabei und es holte mich schon aus Schlägereien und eskalierten Drogenkäufen.

Der Mann ist wie paralysiert, als ich ihm in den Bauch steche und dann die Kehle durchschneide, er kann es wohl nicht kommen gesehen haben. Gerade als ich flüchten will und den Schlüssel im Schloss drehe wird mir schwarz vor Augen – jemand schlug mir auf den Hinterkopf.

FuckboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt