Im Bus setzte ich mich in die Nähe der hinteren Tür und starrte aus dem Fenster. Die Schneeflocken tanzten zu Boden. Dann bemerkte ich, dass sich eine Person neben mich setzte. Es war Amber, die Zicke. Erstaunt sah ich mich um. Es waren noch ein Haufen Plätze frei. "Ich möchte nur vielleicht deine Intelligenz beleidigen, aber da sind noch Plätze frei." "Ich weiß." "Freut mich für dich, aber mein Ego hat hier nicht genügend Platz. Mit wem habe ich eigentlich das Missvergnügen?" Sie sah mich empört an. "Du kennst mich nicht? Aus welchem Loch kommst du denn?" "London. Aber es ist eindeutig schöner als deines, denn da wo ich her komme trägt man nicht so hässliche Kleidung. Verschwinde einfach. Du senkst den IQ des Busses.", fuhr ich sie wütend an. "Der Bus hat ein IQ.", antwortete sie stolz. Worauf war die bitte stolz? "Ja, jetzt nicht mehr. Tut mir leid, aber ich muss da jetzt aussteigen." Sie packte mich am Arm, als ich mich an ihr vorbei quetschte. "Hör zu, du blöde Gans. Ich weiß nicht, was du von Tony willst, aber halt dich gefälligst von ihm fern, er ist meins!" Wow, sie sieht Tony als Ding an. Jetzt wurde ich richtig sauer. "Ich hoffe einfach nur, dass ich deine hässliche Fratze nie wieder sehen muss.", flüsterte ich gefährlich und stieg aus.
Zuhause musste ich erstmal drei Boxsäcke verprügeln, um mich abzuregen. "Miss Swan. Mister Stark möchte Sie sprechen.", unterbrach mich Jarvis. "Komme gleich!" Ich duschte mich kurz und ging mit noch nassen Haaren in Jogginghose und T-Shirt, barfuß ins Penthouse. Auf dem Esstisch standen Essen und Kerzen. Pepper und Tony erwarteten mich. Sie trugen Kleid und Anzug. "Habt ihr Jahrestag oder so? Wenn ja, will ich nicht stören." "Nein, nein. Wir müssen dir nur was wichtiges sagen." Sie standen vor mir und lächelten mich an. "Okay, raus mit der Sprache. Was habt ihr angestellt?" Beide mussten lachen, bis Pepper begann. "Du hast ja keine Eltern mehr." Danke fürs erinnern! "Daher haben wir mit dem Jugendamt gesprochen, was jetzt mit dir passiert." Ich war ein Engel und die gingen zum Jugendamt? Nun sagte Tony die überraschenden Worte. "Also haben wir beschlossen, dich zu adoptieren." Mir fiel die Kinnlade bis zum Mittelpunkt der Erde. "Das ist der Hammer. Danke. Danke!" Ich sprang auf sie zu und umarmte sie stürmisch. Sie schienen erleichtert und erfreut. Das Essen lief fantastisch. Wir lachten sehr viel und Pepper erzählte peinliche Geschichten von Tony. Leider musste Pepper früh ins Bett, da sie morgen nach Venedig flog und so spielten Tony und ich noch PlayStation 4. Er zockte mich total ab. Als Verabschiedung sagte ich noch. "Gute Nacht...Dad." "Gute Nacht, Hannanas." Das quittierte ich mit einem Kissen, das ich ihm ins Gesicht schleuderte.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und blickte in die riesengroße Stadt New York City. Schnell schnappte ich mir mein Notizbuch und fertigte eine Zeichnung an. Noch keiner war wach, deshalb fuhr ich mit dem Taxi in den Park und begann spielende Kinder zu skizzieren. Irgendwann landeten nach und nach die Avengers auf den Bildern. Plötzlich legte mir jemand eine Hand auf die Schulter. Erschrocken fuhr ich herum und merkte, dass es Jonathan war. "Hey, ich hab gar nicht gedacht, dass du da bist.", begrüßte ich ihn und umarmte ihn. "Wir wollten uns doch heute bei den Zwillingen treffen.", erinnerte er mich. Ich klatschte, eine Hand an die Stirn. "Keine Sorge. Wir sind alle hier. Du brauchst es uns nur zu erklären." Ich nickte dankbar und folgte ihm zur kleinen Gruppe, die auf einer großen Decke saßen und mir zuwinkten. "Leute, kann ich ein Handy von euch haben? Ich war so schlau und hab mein Handy vergessen." "Oh, das Mathegenie hat was vergessen.", zog mich Max auf. Ich boxte ihm in die Schulter und nahm dankend das Handy von Liv.
"Tony Stark.", hob mein Vater ab. "Hi. Hier ist Hanna." "Wieso rufst du denn an, wenn du im Haus bist? Frag doch einfach Jarvis.", meinte er verschlafen. "Es ist elf Uhr. Bist du noch nicht aufgestanden? Ist jetzt auch egal. Ich bin im Park. Ich komm später wieder, mach dir keine Sorgen."
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Über den Göttern (Avengers ff)
FanfictionHanna Rosalie Swan zieht mit ihrer Mutter nach New York City, weil ihre Mutter eine Arbeit gefunden hat. Doch dann passieren merkwürdige Dinge und Hanna muss vielen Menschen ihre Vergangenheit Preis geben.