Kapitel 9

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Ameiies Sicht:

Etwa eine Stunde später sassen wir alle zusammen am von Josh gedeckten Esstisch, wir redeten fröhlich durcheinander und liessen uns den Braten, den wir gerade noch hatten retten können, schmecken. Unter dem Tisch hielten George und ich die ganze Zeit Händchen, Josh beobachtete uns und jedes Mal, wenn ich ihn dabei erwischte, blickte er schnell auf seinen Teller. 

Meine Stimmung war einfach super, als wieder einmal mein Handy klingelte, es war meine Mom, vermutlich wollte sie mir Frohe Weihnachten wünschen. Ich entschuldigte mich, stand auf und nahm den Anruf entgegen, als ich in der Küche war. "Hey Mom, Frohe Weihnachten."  "Hallo mein Mäuschen, dir auch. Aber ich rufe eigentlich nicht desswegen an, ich habe gute Nachrichten, deine Schwester ist endlich aufgewacht." Mein Herz machte einen Satz, ich war so glücklich, dass ich mich hin setzen musste. "Das ist ja grossartig."

"Ja, aber sie wird wohl einen harten und steinigen Weg vor sich haben." Nun war ich etwas verwirrt. "Eh warum denn, stimmt etwas nicht?"  "Doch eigentlich schon, es ist nur so, dass die Ärzte fest gestellt haben, dass ihre Bewegungsfähigkeit eingeschränkt sein wird."  "Boah Mom, ich spreche kein Ärztisch, was heisst das?" Ich hörte Mom schlucken. "Das heisst, mein Schatz, dass sie, wenn sie Glück hat, vielleicht wieder lernen wird, wie man geht." Mein Hals schnürte sich zu und ich fühlte mich, als würde ich in einer Gummiblase sitzen. "Deshalb werden wir hier in Deutschland bleiben, wenigstens bis es ihr besser geht. Du wirst bei deinem Dad wohnen." Ich wollte nicht zu Dad, denn dort war Monique und ich würde ihr gezwungenermassen das Leben zur Hölle machen müssen. Ich schluckte schwer und wollte gerade etwas erwiedern, als Josh in die Küche kam.

Joshs Sicht:

Ich wollte Amelie und dora bei ihrem Gespräch wirklich nicht stören, aber wir hatten kein Wasser mehr. So leise wie möglich betrat ich die Küche, Amelie sass wie ein Häufchen Elend auf einem Stuhl und verabschiedete sich gerade von ihrer, unserer Mom. "Ja mach's gut und komm mich mal besuchen, bye." Langsam ging ich zu ihr rüber, "Ist alles in Ordnung?" Amelie begann zu weinen, oh oh, voll ins Fettnäpfchen. "Nein, es ist beschissen, mein Mom und Clara werden in Deutschland bleiben und sich dort eine Wohnung oder ein Haus kaufen und mich will Mom zu Dad und dieser Monique abschieben.

Ich ging zu ihr rüber und nahm sie einfach in den Arm, das tat man als Bruder doch so, oder? Schluchzend sass sie auf meinem schoss während ich sie leich hin und her schaukelte. Langsam beruhiegte sie sich wieder. "Weisst du, vielleicht wird es gar nicht so schlimm und du wirst eh die meiste Zeit bei uns sein, jetzt, da George und du ein Paar seid." Sie sah mich erstaunt an. "Woher weisst du das, hat George es die erzählt?" Fragte sie unte mehreren Schluchzern. "Ja und ich finde es toll, also mach dir keine Sorgen." 

Als Amelie sich beruhigt hatte, gingen wir zu den anderen zurück, die schon erwartungsvoll vor dem Weihnachtsbaum warteten. Ich setzte mich neben JJ aufs Sofa und Amelie kuschelte sich auf Georges Schoss. JJ klatschte erwartungsvoll in die Hände. "Darf ich jetzt meine Geschenke auspacken, bitteeee?" Alle lachten und ich erwiederte "Woher willst du wissen, dass su mehrere Geschenke kriegst?" Er zog einen Schmollmund und erneut lachten alle über ihn.

Georges Sicht:

Nachdem wir alle unsere Geschenke ausgepackt hatten, zog ich aus meiner Jacktttasche ein kleines rechteckiges Kästchen hervor. Ich überreichte es Amelie, die es vorsichtig öffnete. Als sie sah, was darin war, strahlte sie über das ganze Gesicht und gab mir einen Kuss als Dankeschön. Ich hatte also alles richtig gemacht. "OOh George, es ist wunderschön, vielen Dank." Strahlte sie. "Komm ich helfe dir beim Anlegen." Vorsichtig nahm ich die silberne Kette mit dem Herzanhänger aus der Schachtel, Amelie hielt ihre Haare fest, damit ich sie nicht einklemmen konnte. 

Carry You (A Union J Fan Fiction, Deutsch)-> wird überarbeitet<-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt