Sarah P.o.V
*klopf* *klopf*
"Ja?" murmelte ich verschlafen. Die Tür ging auf und mein kleiner Bruder Leo stand vor mir.
"Oh du bist schon wach" "Jetzt ja..." antwortete ich ihm und rieb mir die Augen.
"Tut mir leid.. Ich wollte mich nur von dir verabschieden, ich fahr doch jetzt ins Trainingslager und wenn du denn nach London gehst, sehe ich dich ja erstmal nicht mehr oder auch gar nicht mehr, aber.." Er unterbrach sich selber und starrte mich an.
Leo stand vor mir und hatte Tränen in den Augen. So hatte ich ihn ja noch nie erlebt. Ich meine mein kleiner 12-jähriger Bruder steht vor mir und weint, weil er mich erstmal nicht mehr sieht?
Mir ging es nicht viel anders, aber ich habe es noch nicht ganz realisiert, ab morgen nicht mehr in meinem eigenem Bett in Deutschland aufzuwachen. Leo und ich hatten immer ein wunderbares Verhältnis. Ich werde ihn vermissen.
Ich stand auf und nahm ihn in den Arm. "Hey Leo, nicht weinen. Wir werden uns bald wieder sehen und du wirst das auch ohne mich aushalten. Wir werden so oft wie möglich schreiben, okay? Genieß erstmal die Zeit ohne mich und amüsier dich im Trainingslager mit deinen Kumpels. Du wirst sicherlich viel Spaß haben." probierte ich ihn aufzumuntern.
"Ich werde dich trotzdem vermissen." wand er ein. "Ich dich doch auch."
"Leo kommst du? Wir müssen los!" rief meine Mutter von unten. Er seufzte kurz und schaut mich dann an.
"Ja Mama ich komme... Tschüss Sarah. Bis hoffentlich bald. Ich hab dich lieb" "Ich werde euch bald besuchen kommen oder du mich. In Ordnung?"
Leo nickte und ich gab ihm noch ein Kuss auf die Wange. "Tschüss" und schon war er weg. Ich guckte aus dem Fenster und schon waren sie weg und ich alleine. Als erstes ging ich zu meiner Musikanlage und drehte sie laut auf.
"And we danced all night to the best song ever
we knew every line now I c...."
Ich fing an zu lachen. Das wird ja ein Spaß in London, dachte ich mir.
Schnell schnappte ich mir meine Sachen und ging ins Badezimmer, um eine heiße Dusche zu nehmen. Eine halbe Stunde später stand ich in einem Handtuch eingewickelt vor dem Spiegel. Ich trocknete mich ab, cremte mich ein und beschloss erstmal einen Blick auf mein Handy zu werfen. Keine neue Nachrichten. Ich checkte noch kurz Instagram und Twitter und zog mir meine Unterwäsche an.
22°C waren es draußen. Ich zog mir meine weiße High-Waist-Shorts an und ein schwarzes Tanktop mit der Aufschrift in weiß: Adios Bitchachos! Dann ging ich ins Bad meine braunen langen Haare zu föhnen und mir die Zähne zu putzen. Danach holte ich meine Schminke raus. Abdeckstift, Make-Up und Kajal. Mehr nicht, da ich meine von Natur aus schwarzen Wimpern nicht tusche. Fertig.
Summend machte ich mich auf den Weg in die Küche. Sie war sehr groß, aber in dezenten Farben gehalten. Weiß und braun, genauso hatte sich das meine Mutter gewünscht. Da mein Vater ein "hohes Tier" bei der Kriminalpolizei ist und meine Mutter einer erfolgreiche Ärztin, konnten sie sich das leisten. Unser Haus war generell sehr modern eingerichtet und für die Dekoration war ich zuständig. Damals hatte ich das passende Accesoire für jeden Raum schnell gefunden und meine Mutter hatte es sofort bestellt. Sie war schon immer von meinen Einrichtungsqualitäten begeistert.
Während ich so darüber nachgedacht hatte, habe ich mir schon mein Frühstück vorbereitet. Dies bestand aus einer Schale Müsli und einem Orangensaft. Nach diesem Frühstück ging ich wieder in mein Zimmer. Es war schon sehr leer geräumt und ich musste nur noch meinen Koffer mit meinen Schminksachen, ein paar Klamotten und dem restlichen Sachen, die ich in London benötige füllen und denn wär ich bereit für London.
Gestern hatte ich mich bereits mit einer großen Party von meinen Freunden verabschiedet. Auch von meinen Eltern, da diese beide arbeiten müssen. Ich werde sie zwar vermissen, aber ich bin auch verdammt froh, dass ich jetzt auf eigenen Beinen stehen kann. Ein Blick zur Uhr verriet mir, dass das Taxi in einer halben Stunde da sein würde. Ich hatte alles genau geplant. Nun zog ich den Reißverschluss nur noch zu und machte mich denn langsam auf den Weg nach unten.
*Zeitsprung im Flugzeug*
Nun sitz' ich hier im Flugzeug nach London. Auf in ein neues Leben. Nachdem ich 1 1/2 Stunden am Check-In und weiß ich nicht wo verbracht habe, durfte ich durch den Sicherheitscheck. Es war alles problemlos verlaufen und jetzt sitze ich hier und höre Musik.
Gott sei Dank habe ich Perrie, die mich vom Flughafen zusammen mit Eleanor abholt. Ich kenne El nicht persönlich, aber wir haben schon etliche Male geskypt und sie ist echt sehr nett und vorallem richtig hübsch. Louis habe ich auch schon einmal kurz gesehen. Die anderen 3 von One Direction habe ich noch nicht kennengelernt, aber ich weiß so ziemlich alles von Ihnen. Wenn mich jemand fragen würde, wen ich von den Jungs nehmen würde, würde ich sofort Liam nehmen. Er sieht so gut aus, diese Stimme und diese Augen. Im Großen und Ganzen ist er eigentlich genau das, was ich suche.
Ich bin auch ein kleiner Directioner und Mixer. Aber bei Liam brauch ich mir ja keine Hoffnungen machen, er hat ja Sophia. Etwas geknickt, aber trotzdem mit einem lächeln lauschte ich weiter der Musik und guckte aus dem Fenster.
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New Life - New Problems || Liam Payne, 1D, LM
FanfictionSarah (19) hat ein glückliches Leben. Sie wohnt mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Leo (12) in einem Haus in Hamburg. Sie hat ihren Abschluss mit Abi und hat jetzt vor nach London zu ziehen. In London hat sie zwar nicht mehr ihren alten Freun...