Kapitel 64 - liegen bleiben

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Am Abend liegen Tim und ich, dicht aneinander gekuschelt, auf dem Bett in Simons Gästezimmer. Mein eines Bein umschlingt seine Hüfte, mein rechter Arm liegt an seiner Brust. Tim hingegen hat sich auf seinem rechten Arm abgestützt und mustert mich, während seine Hand immer mal wieder über meine Wange streicht. Unsere Augen starren die ganze Zeit über in die des anderen. Diese Liebe und Spannung, die zwischen uns herrscht, ist atemberaubend. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir zwei Typen sind und bis vor paar Stunden nicht mal daran gedacht hätten, dass wir zusammen kommen. Das macht das Ganze noch spannender.
"Du bist so schön." Tims leise Stimme lässt auf meinem Körper eine enorme Gänsehaut entstehen. In ihr steckt so viel Liebe, dass es jeden anderen beinahe umgehauen hätte. Mich bringt es aber nur zum lächeln und lässt mein Herz schneller schlagen.
Ich stütze mich ebenfalls auf meinem Arm ab und sehe ihn an. Seinen Mund ziert ein sanftes Lächeln, seine Augen glänzen vor Freude... Ich könnte einfach alles an ihm aufzählen, was mich gerade in diesem Moment und auch sonst an ihn fasziniert. Aber dann müsste ich ein unendlich langes Buch schreiben.
"Was schaust du so?" Mein Lächeln wird breiter. "Das gleiche könnte ich dich auch fragen, Timmi." Eine leichte Schamesröte legt sich auf seine Wangen, gleichzeitig wird sein Grinsen aber auch breiter. Ich kuschele mich wieder, wie vorhin, dichter an ihn. Die Wärme, die von seinem Körper auf mich übergeht, lässt mich langsam müde werden, weshalb ich, eher ungewollt, einmal ausgiebig gähne.
"Naw, ist meine Prinzessin etwa müde", raunte Tim mir mit seiner tiefen Pedostimme ins Ohr.  Leicht zucke ich zusammen, entspanne mich aber, als seine rauen Finger über meinen Arm streichen. Vorsichtig, als könnte er bei zu viel Druck etwas kaputt machen. Schon süß...
Mit einem leichten Nicken bestätige ich seine Frage, woraufhin mir Tim einen Kuss auf die Stirn verpasst. "Dann lass uns fertig machen."
"Können wir nicht so schlafen?", nuschele ich aus Angst, die Position, die wir gerade hatten, könnten wir nicht wiederfinden. Ein starkes Kopfschütteln ist seine Antwort. "Los, ausziehen, Baby!"
"Zieh du mich doch aus", brumme ich, erhebe mich aber im nächsten Moment, um an meinen gepackten Koffer zu gehen und ein paar Sachen herauszuholen. Gerade will ich die Zimmertür öffnen, als ich durch Tims Bassstimme zurückgehalten werde: "Wo willst du hin?"
"Ähm...I-ich wollte ins Bad. M-mich umziehen..."
"Das kannst du doch auch hier machen."
"Ähm, ich-"
"Ach, komm schon, Stegi! Ich habe schon alles an dir gesehen, was es zu sehen gibt. Also sei mal nicht so schüchtern!" Unsicher schaue ich ihn an, anschließend die Klamotten in meiner Hand. Sollte ich das echt tun? Eigentlich wollte ich mit diesem Thema doch in nächster Zeit nichts mehr am Hut haben. Weil ich eben zweimal vergewaltigt wurde. Wenn ich daran zurückdenke, dann tut mir mein Arsch immer noch weh...
Andererseits ist Tim mein Freund. Und ihm kann ich doch vertrauen. Oder nicht? Er ist doch derjenige, der mich vor allem beschützt und mich aus Gefahrensituationen rettet. Also warum sollte ich ihn dann nicht mal in dieser Sache auch mein Vertrauen schenken?
"Stegi?" Noch immer leicht unsicher schaue ich ihn an, sehe dabei zu, wie er gerade aufstehen will. Okay, ich muss einen Entschluss fassen!
"N-nein! B-bleib liegen!"

Joa...
Leuuuude! Ich schreibe gerade noch an einem zweiten Kapitel :D Bedeutet also, dass es nachher noch eins geben wird, falls ich nicht einschlafe. Seht es als kleine Lesenacht an ;)
Habe eben Harry Potter 6 geguckt 😍
Aber nur bis zur Hälfte xD Alles weitere kommt morgen xD
Bg!

Vloggingtime - #Stexpert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt