Kapitel 8

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Stiles' Sicht:

Der Tag verlief noch lustig und zum Abendessen waren alle wieder bei sich zuhause und im Loft blieben nur Erica, Boyd, Isaac und Derek.
Die restlichen Tage vergingen schnell und dann kam auch schon der Tag der Abreise.
,,Viel Spaß, Kiddo! Ich hab dich lieb,werd dich vermissen!",sagte mein Dad als ich gerade dabei war meinen Koffer zu verstauen. Ich stieg in meinen Jeep und rief  :,,Danke! Hab dich auch lieb! Wir sehen uns eh nach nach den Sommerferien wieder!"
Ich stieg aufs Gas und sah vom Rückspiegel meinen Dad winkend im Türrahmen stehend. Das wird ein toller Urlaub! Fast 2 Monate ein Zimmer mit Derek Hale teilen! Ein Traum vieler Frauen Beacon Hills!
Und mit diesen Gedanken kam ich beim Loft an, welches unser Treffpunkt war.

,,Ich werde bei Allison mitfahren und Jackson bei Lydia. Wer geht sonst noch wohin?",fragte Scott und sah uns alle an. ,,Ich gehe zu Stiles.","Ich gehe zu Scott.",sagten Isaac und Danny gleichzeitig. Beide sahen sich unentschlossen an, doch beiden war es zu peinlich die Meinung zu ändern da es sonst zu offensichtlich wäre, dass sie Gefühle für die jeweils andere Person hegen.
,,Ich gehe zu Lydia und Jackson.",kam eine kalte Aussage von Derek.
Ich hatte mich schon so sehr an einen netten Derek Hale gewöhnt, dass seine kalte Seite mich erschrocken hatte.
,,Okay, dann gehen Erica und ich noch zu Stiles.",unterbrach Boyd meine Gedanken.
Somit war die Aufteilung fertig und alle verschwanden in den jeweiligen Autos.
Nach einer halben Stunde musste Erica schon auf die Toilette.
,,Bitte fahr in die nächste Raststation! Ich muss wirklich!", bettelte der weibliche Beta auf meinem Rücksitz.
,,Es ist nicht meine Schuld, dass du vor der Abfahrt nicht auf dem Klo warst!",schnauzte ich sie an.
,,Du fährst jetzt sofort zu dieser Tankstelle die in einem Kilometer kommt, oder ich zerfetzte dich in so kleine Stückchen, dass niemand mehr ein Teil von dir finden wird!",änderte sich ihr Stimmlage gewaltig.
,,Nicht in diesem Ton, Madam! Aber da ich nicht möchte, dass du meinen schönen Jeep ruinierst und Lyds mir gerade eine Nachricht geschrieben hat, dass ich dort einreichen soll, halten wir bei dieser Tankstelle.",grinste ich sie an.

,,Wir werden ihn nicht in unserem Auto behalten Sti! Er lässt uns nicht Musik hören! Oder reden! Da er seine RUHE möchte! Bitte nimm in bei dir auf!", flehte mich Lydia an.
,,Es wäre kein Problem für mich, doch wir haben keinen Platz mehr Lyds.",erklärte ich ihr enttäuscht. Ich hätte Derek irgendwie schon gerne in meinem Auto.
,,Macht nichts, Boyd und ich wechseln einfach zu denen rüber!",winkte Erica ab und sah zu Lydia, welche mich angrinste. Irritiert sah ich zurück, doch sie quitierte es nur mit einem NOCH breiterem Grinsen.
,,Wenn das für alle in Ordnung ist, können wir das machen.", sagte ich so locker wie möglich, doch im inneren begann meine Nervosität zu steigen. Es ist nur Derek. Ich schaffe das schon! Es ist ja nicht so als wäre ich schwul, also...ist ja auch egal!
Ich stieg in den Fahrersitz und wartete auf Derek und Isaac, welche Probleme hatten sich zu entscheiden wer Vorne sitzt.
,,Ich bin aber vorher schon am Beifahrersitz gesessen, also gehe ich jetzt wieder dorthin!",sagte Isaac und sah seinen Alpha mit großen Augen an. Derek starrte ihn nur mit einem bösen Blick an und zeigte mit seinem Kopf nach Hinten. Seufzend gab Isaac auf und setzte sich zurück.
Ich schütete nur den Kopf und beobachtete die Situation mit einem Grinsen. Derek wollte neben MIR sitzen. Ich kicherte, doch als ich von 2 Werwölfen doof angeschaut wurde, hörte ich sofort wieder auf. Mein Gott! Ich verhielt mich ja wie ein 14-Jähriger Junge, welcher gerade erst in die Pubertät gekommen war! Ich musste definitiv damit aufhören! Das war ja kaum auszuhalten!
Ich schüttelte meine Gefanken weg, startete den Motor und fuhr auf die Autobahn.

,,I'M ON THE HIGHWAY TO HELL!",'sangen' Isaac und ich lauthals mit dem Radio mit und zogen das I und das A von Highway extra in die Länge und es schien auch nicht so, als würde es Derek stören. Deshalb sangen wir auch noch bei den Nächsten mit, doch auch bei denen machte er keine anstalten das Radio abzudrehen. Was hatte Lydia denn für ein Problem? Er war nicht so grumpy drauf, wie normalerweise und bis jetzt war er auch eine angenehme Fahrtgelegenheit gewesen. Nicht einmal Isaac hatte sich über ihn beschwert. Apropo Isaac, der sitzt halb liegend auf der Rückbank und schläft vor sich hin. Dehalb hatte ich auch das Radio abgedreht und im Jeep herrschte absolute Stille. Bis auf ein Schnarchen, welches von Hinten kam.
,,Achja, ich sollte von Lydia und Jackson ausrichten, dass wir fürs Erste in einem Hotel bleiben würden, doch nach einer gewissen Zeit dann in ein Ferienhaus ziehen.",brach Derek die Stille.
,,Klingt gut! Und..für dich ist es wirklich kein Problem ein Zimmer mit mir zu teilen?",fragte ich ihn vorsichtig. Ich wollte nicht, dass er sich gezwungen fühlte mit mir in ein Zimmer zu gehen.
,,Natürlich nicht! I-ich meine, nein, ist in Ordnung.",antwortete er. Seine Stimme klang locker, doch mir entging nicht der leichte Rotton an seinen Ohren.
Es war ihm peinlich.
War es ihm peinlich ein Zimmer mit MIR zu teilen?
Oder aus einem anderen Grund?
Ich seufzte. Ich machte mir einfach viel zu viele Gedanken darüber.
Wenn Derek nicht in wollen würde, hätte er sicher abgelehnt. Das bedeuted, er mag mich! Aber warum sollte er mich denn nicht mögen, wenn wir doch eh Freunde waren?
Das heißt, er sieht mich als normaler Kumpel.
Anscheinend bemerkte Derek den Gefühlswandel in meinem Gesicht, dann er sah mich beunruhigt an.
Warum wollte ich, dass Derek in mir mehr als nur einem Freund sieht?! Ich bin ja nicht schwul! Gott, wie oft muss  ich mir das denn noch einreden!? Ich bin zum Erkenntnis gekommen, dass ich nicht mehr in Lydia verknallt bin. Doch das ich schwul bin, stimmt einfach nicht! Glaub ich.. MIST! Derek verwirrt mich!
Und so gingen meine Gedanken immer weiter. Immer und immer wieder.

1014 Wörter

I'm not fragile. (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt