Kapitel 14

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Danke für 600 Reads!
A/N: Und Kapitel kommen doch Donnerstags und Sonntags!

Heute morgen checkten wir aus dem Hotel aus, denn unser Ferienhaus war nun bereit uns alle unterzubringen.
Wir standen vor der Eingangstür und als Lydia sie öffnete und alle einen Schritt hineingingen, standen unsere Münder offen.
,,Das ist ja der oberhammer!",schrie Danny und ließ seinen Koffer im Flur fallen, ehe er Isaac bei der Hand nahm und sowie die anderen an mir vorbei rauschte.
Langsam bewegte ich mich weiter in das Haus und staunte nicht schlecht, als ich die moderne Küche und den riesen Flachbildfernseher im Wohnzimmer sah.
Jackson und Lydia hatten echt gute Arbeit beim Aussuchen geleistet.
Das Haus hatte nämlich sogar einen Whirlpool, Kicker- und Billardtisch!
Ich ging die Treppe hinauf und sah, dass sich alle schon ein Zimmer ausgesucht hatten und Derek als einziger noch unten stand und alle Koffer ins Haus brachte. Also hatten wir nicht wirklich eine Auswahl an Zimmern und das einzige welches übrig blieb, war das am Ende des Ganges. Ich holte meinen Koffer von unten und ging gemeinsam mit Derek in unser Reich, ehe wir beide begannen alles auszupacken.
Die Musik lief und wir gingen ab wie sonst was, ich sang tanzte und scheute nicht davor meine Hüften zu schwingen, während ich mein Gewand zusammen faltete und sie in meinen Schrank legte. Doch auch Derek war in guter Stimmung, er lachte mich aus, sang lauthals mit und hüpfte ebenfalls wie ein bekloppter herum.
Doch so tollpatschig wie ich war, musste ich natürlich stolpern und viel mit rudernden Armen auf den Boden. Mein ach so lieber Mitbewohner, fand das ganze aber so witzig, dass er mir nicht hochhalf, sondern wartete bis sein Lachanfall wegwar! Frechheit! Oder?!
Ich hielt mir währenddessen mein Knie und verzog schmerzverzerrt mein Gesicht, bis sein Lachen mich ansteckte und ich stattdessen meinen Bauch hielt.
Er reichte mir seine Hand, welche ich dankend annahm und mich nach oben hievte.
Das wäre aufjedenfall passiert, wenn Derek nicht sein Gleichgewicht verloren hätte und dann auf mich drauf fiel.
,,Derek...,",keuchte ich ,,-du bist schwer!", kam es gepresst aus mir heraus, ehe er sich mit seinen Armen links und rechts von meinem Kopf abstützte und ich wieder Luft bekam. Wir sahen uns in die Augen, grinsten und brachen zusammen wieder in Gelächter aus.
,,Tschuldigung, aber ich bin ein Werwolf und keine Feder!",brachte er unter mehreren Lachern heraus und sah mich an als hätte er gerade einen Geistesblitz gehabt. Er begann einfach mich zu kitzeln!
,,Lass das!", quiekte ich erschrocken auf und wandte mich quietschend unter ihm.
Er kicherte und entfernte seine Finger nicht von meinem Bauch.
Ich bettelte ihn an und versuchte meinen besten Hundeblick anzuwenden, doch scheiterte kläglich bei dem Versuch und sah am Ende so aus, als wäre der Hund zu Tode gewürgt worden. Er schmunzelte und seine Berührungen wurden sanfter und nicht mehr so gezielt wie vorher. Fast schon als würde er mich streicheln.
Ich genoss seine Berührungen und sah ihm, sowie er mir in die Augen. Der Raum wurde nun nicht mehr von Gelächter erfüllt und keiner von uns hatte bemerkt, wann auf der Playlist ein ruhiges Lied begonnen hatte zu spielen.
Seine Hand strich an meiner linken Wange auf und ab und sein Gesicht kam meinem immer näher. Ein heißer Atem streifte mich und ließ mich verrückt werden.
Grün traf Braun und Braun traf Grün, ich konnte mich von dieser Schönheit einfach nicht losreißen und meine Hände fanden wie von allein zu seinem Nacken. Er fuhr mit seinen Fingerkuppen an meiner linken Taille hinauf bis zu meinem Haar und vergrub sie darin. Leicht zog er daran und mir entwich ein Keuchen. Unsere Körper schmiegten sich anhenehm aneinander und es fühlte sich so an als würde er sich noch näher an mich drücken. Wir atmeten schwer und ich wünschte mir nichts sehnlicher als endlich seine Lippen auf meinen zu spüren, doch ich musste nicht länger warten, denn mit einem mal ging die Tür auf und Derek stieß sich so schnell er konnte von mir herunter und tat so als würde er vor seinem Koffer sitzen und Gewand zusammenlegen.
,,Hey Leute! Wir wollten nur sagen, dass wir uns zu Mittag chinesisch bestellen und wollten fragen was ihr zu Essen wollt.",platzte Danny hinein und sah uns beide fragend an.
,,Erstens. Wenn du noch EINMAL ohne anklopfen in unser Zimmer kommst, dann reiß ich dir deine Kehle raus. Mit meinen Zähnen. Also mach das nie wieder!
Zweitens. Ich nehme die 7 Schätze.", grummelte Derek genervt und sah Danny wütend an.
Auch ich konnte den enttäuschten Gesichtsausdruck nicht verbergen und sah ihn mit hochrotem Kopf an. Warum konnte ich nicht ein einziges mal in meinem Leben, das bekommen was ich möchte, wenn es ums Thema Liebe geht!?
,,Ich nehme gebratenen Reis mit Frühlingsrollen.", antwortete ich nur stur und wagte es nicht irgendjemanden anzuschauen.
,,O-okay, ist alles in Ordnung bei euch?", fragte er und erntete von uns beiden nur wütende Blicke.
,,Nagut, ähm, dann gehe ich äh jetzt mal.", sagte er nur leicht unbehaglich und schloss wieder die Türe.
Ich schielte hinüber zu Derek und öffnete meinen Mund mit dem Ansatz etwas sagen zu wollen, doch ich wusste einfach nicht wie ich dieses Thema ansprechen sollte!
,,Derek?", begann ich dann doch und schaute ihn mit großen Augen an. Ich wartete und verlor meinen Mut als er nicht darauf einging und mich eiskalt ignorierte.
,,Derek!", sagte ich etwas lauter und bekam wässrige Augen, als ich auch dann keine Antwort bekam begannen die Tränen an meiner Wange herunter zu rollen. Warum war ich bloß so sentimental!?
Er wollte nicht antworten?! Gut! Dann  soll er aber nicht erwarten, dass dies eine einseitige Konversation wird!
Verzweifelt verließ ich unser Zimmer, aber nicht ohne die Tür noch im Rahmen lautstark knallen zu lassen. Verloren stand ich im Flur und wusste nicht wohin.
Sollte ich hinaus rennen, mich dann verlaufenund wieder auf die Hilfe der anderen angewiesen sein? Oder mir lieber ein einsames Plätzchen suchen wo ich mich zusammenrollen und meinen Frust ausheulen kann?
Ich entschied mich für letzteres und wischte mir mit meinem Ärmel über die Wange.
Ich sah kurz von links nach rechts und wollte schon die Treppem nach unten gehen, als ich eine kleine zarte Schnur von der Decke baumeln sah, am anderen Ende des Flurs.
Immernoch weinend ging ich schnell dorthin und zog die Leiter herunter, ehe ich schon im Dachboden verschwand und mich in die Ecke verzog. Meine Beine waren dicht an meinen Oberkörper gepresst und mein Gesicht war in meinen Händen vergraben.
Ich wusste, dass ich nichts weiter als ein Freund für ihn bin. Was sollte ich denn sonst sein?! Ich war bis jetzt immer im Weg! Schwach! Und nervig! Sogar mein bester Freund hat aufgehört sich wie mein bester Freund zu verhalten! Warum konnte mein Leben nicht ein einziges Mal so verlaufen, wie ich es wollte?! Manchmal hatte ich das Gefühl einfach nur nutzlos zu sein...
Reagierte ich über? War es wirklich so schlimm, dass ich heulend in der Ecke sitzen musste?
Höchstwahrscheinlich nicht. Aber auch wenn es nicht so sein sollte, saß ich trotzdem immernoch hier und konnte meine Schluchzer nicht konntrollieren.
Ich sah das erste mal auf und sah mich um. Ich war jetzt in diesem Stadion angekommen, wo ich nicht mehr richtig atmen konnte, bei dem Versuch mich zu beruhigen. Was dann beim Einatmen immer diese komischen Geräusche machte. Ich sah mich um und vor mir erstreckte sich en komplett leerer Dachboden mit schalldichten Wänden.
Wenigstens konnte mich so niemand hören...
Ich seufzte und fuhr mir frustriert durch die Haare.
Mein Kopf schweifte nach links und entdeckte ein kleines rundes Fenster.
Es schüttete in strömen und das obwohl wir in Miami waren und es eigentlich warmes Wetter geben sollte.
Mist. Ich musste wirklich lernen wie ich meine Gefühle unter Kontrolle bekomme...
Der Himmel war dunkel und als ich mein Handy herausnahm, leuchteten mir helle Zahlen entgegen.
20:23 zeigte es an und ließ meine Augen größer werden.
War ich tatsächlich schon so lange hier oben?!
Schnell schlüpfte ich aus dem Fenster aufs Dach und von oben hinunter. Wow. Meine Kräfte waren ja der hammer!
Ich hatte mich jetzt auch endlich beruhigt und bin zum Entschluss gekommen, dass ich tatsächlich übertrieben habe. Ich tippte Dereke eine Nachricht und entschuldigte mich für mein Verhalten.
,,Wir treffen uns da wo wir uns immer treffen.", schickte ich ihm noch und ignorierte die ganzen Anrufe von den anderen.
Der Weg zu unserem Treffpunkt war nun länger als sonst, doch das war es wert. So sicher wie dieser Ort ist, da muss man ihn einfach nutzen!
Ich ging ein paar Schritte auf das Meer zu und spürte den Sand unter meinen Füßen. Die Wellen rauschten und ließen mich entspannen.
Ich atmete die ozeanische Luft tief ein und aus, ehe ich mein T-Shirt über meinen Kopf zog. Im Augenwinkel sah ich noch Derek und erschreckte mich, da ich nicht gerechnet hatte, dass er so schnell schon da ein würde, sodass ich in meinem Oberteil stecken blieb und nach hinten ins Meer stolperte.
Ich spürte die Verwandlung und befreite mich sofort aus dem Hemd als ich das Wasser unter meinem Po fühlte.
,,Tollpatschig wie eh und je, oder?", lachte ich nervös und sah Derek in die Augen, mit der Ausnahme, dass nicht er mit verschrenkten Armen vor mir stand, sondern ein wild fremder Typ!
,,Ä-ähm i-ich kann das erklären!",schrie ich auf und schaute von meiner Flosse zu ihm und wieder hin und her.
,,N-naja, äh, j-ja ähm, Baumstamm?",fragte ich ihn verzweifelt und sah ihn unschuldig lächelnd an.
Dann verspürte ich einen Schlag und alles war schwarz...

1602 Wörter

I'm not fragile. (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt