Kapitel 4

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Dereks Sicht:

Ich saß im Loft und dachte nach.
Wieso verhalte ich mich in letzter Zeit so komisch? Weshalb bin ich vorallem so drauf wenn Stiles in der Nähe ist? Warum kann ich mich nicht mehr beherrschen und aus welchem Grund finde ich Stiles verdammt nochmal anziehend? Und wenn ich anziehend sage dann meine ich das auch. Denn immer wenn ich ihn sehe zieht mich mein Wolf regelrecht zu ihm.
Diese ganzen Fragen machen mich fertig! Es war gerade mal 8 Uhr also beschloss ich mich wieder hinzulegen und schlief mit den Gedanken bei Stiles ein.

,,Fuck!", schrie ich auf nachdem ich von einem plötzlichen Schmerz an meinem Kopf aufgewacht bin.
Mein Wolf drückte und ich war bereit jeder Zeit die Kontrolle zu verlieren. Was war nur los?!
Ich fühlte Traurigkeit....aber ich war nicht traurig!
Ohne noch mehr Zeit zu verschwenden, packte ich meine 7 Sachen und im nächsten Augenblick war ich schon im Camaro. Ich stieg aufs Gaspedal und werde dafür ein Ticket vom Sheriff bekommen aber das war mir in diesem Moment herzlich egal.

Als ich an meinem endlich an meinem Ziel ankam, stieg ich sofort aus dem Auto und machte mich auf den Weg in das Gebäude.

,,Derek? Was machst du hier?", hörte ich eine Stimme von Ende des Ganges.
,,Stiles! Da bist du ja! Was ist passiert? Geht es dir gut?!",fragte ich ihn als ich den Menschen stürmig in meine Arme schloss.
,,Ja es ist alles in Ordnung.",sagte er und sein Herzschlag beschleunigte sich für einen kurzen Moment.
Er log.
,,Stiles. Was. Ist. Los.?!",presste ich zwischen meinen zusammen gebissenen Zähnen heraus. Er antwortete mir nicht...ich sah ihn an und plötzlich fing er an zu weinen.
,,Shh, es ist alles in Ordnung Stiles. Ich bin jetzt da. Shhh.",versuchte ich ihn zu beruhigen und malte sanfte Kreise an seinem Rücken.
Meine Worte bewegten aber genau das Gegenteil. Anstatt sich zu beruhigen, kamen noch Schluchzer dazu und da ich bemerkte, dass wir noch am Gang standen, hob ich ihn hoch und trug ihn im Brautstil in den Jungenumkleideraum.
Ich setzte mich auf den Boden und Stiles auf meinen Schoß. Er kuschelte sich noch enger an meine Brust und aus irgendeinem Grund begann sein Herz wie auch mein Herz schneller zu schlagen.
,,Stiles...was ist los?", fragte ich ihn zaghaft, nachdem er sich einigermaßen beruhigt hatte.
,,N-nichts.", antwortete er.
,,Nichts?! Also ich will ja nichts sagen aber du hast gerade...", ich sah auf meine Uhr,,..geschlagene 35 Minuten auf meinem Schoß gesessen und dich ausgeheult!",sagte ich.
,,I-ich h-hatte nicht v-vor, vor dir zu w-weinen.",kam seine schluckaufartige Antwort.
Vor mir bedeuted nicht, dass er es nicht irgendwo anderes gemacht hätte.
Ich nahm ihn einfach wieder in meine Arme und beschloss ihn zu fragen, wenn er bereit war normale Sätze auszusprechen.
Ich hasse es Stiles so zu sehen. So schwach und traurig. Mein Wolf war am toben und wimmern doch ich konnte nichts dagegen tun. Es wurde zwar besser als Stiles sich an mich kuschelte, aber vollständig beruhigt war er noch nicht.
Als der Junge auf meinem Schoß wieder normal reden konnte sagte er:,, Derek, ich glaub ich muss in den Unterricht." Und gleichdarauf errönte das Klingeln der Schulglocke.
Mit einem Mal war Stiles auf seinen Beinen und ohne, dass ich nich schnell reagieren konnte war er schon aus der Umkleide draußen.
Ich saß seit fast EINER STUNDE mit ihm auf dem Boden während er weinte und als Dank rannte er davon?!
Auch wenn ich es nicht zugeben wollte, ich war beleidigt und ehrlich gesagt auch ein wenig enttäuscht. Ich meine, wenn ich schon mal für ihn da bin, kann ich ja wohl mindestens ein Danke erwarten oder?
Ehrlich gesagt kann mir das jetzt egal sein. Wenn er meine Anwesenheit nicht schätzt, kann ich ja gehen.

Stiles' Sicht:

Ich rannte förmlich in die Klasse als Scott mich aufhielt:
,,Hey!Wo warst du?! Alles okay? Und warum hast du geweint? Deine Augen sind ja ganz rot und angeschwollen! Ausserdem..warum riechst du nach...Derek?!"
Ich sah ihn nur an und schüttelte mit dem Kopf. Ich wollte jetzt nicht darüber reden. Anscheinend verstand er, denn Scott setzte sich eine Platz hinter mich und sah mich sorgend an. Warum ich das wusste? Weil ich den stechenden Blick im Rücken schon fast spüren konnte.

Ich werde nach der Schule zu Derek gehen und mich bedanken wie mich auch entschuldigen.
Ich hatte leichte Schuldgefühle, denn ich meine er war jetzt fast eine ganze Stunde bei mir und hat mich in den Armen gehalten als ich weinte, da konnte ich ihn doch nicht einfach so a Boden sitzen lasse und wegrenne ohne irgendetwas zu sagen.

Die ganze Stunde, dachte ich über die ganze Scott-Sache nach und kam zum Entschluss, dass es stimmt, was der Gorilla gesagt hatte.
Und aus diesem Grund, kam ich zum Entschluss zu versuchen Scott aus dem Weg zu gehen, als es klingelte.
Der restliche Tag verging genau auf die selbe Weise und ehe ich mich versah, stand ich schon vor dem Loft und klopfte.
Verdammt ich war nervös!
Warte..warum war ich nervös?!
Es war nur Derek!
Warum machte er nicht auf?
Er wusste, dass ich da bin also w-....ooh er ist wütend auf mich.
Scheiße Stiles! Immer musst du alles verkacken! Kann ich mich nicht einmal in meinem Leben NORMAL verhalten?! Da ist mal jemand da für mich den ich wirklich nag und dann schätze ich das nicht! Aber...woher wusste er eigenglich, dass ich getröstet werden musste?
Ich bin mir sicher, dass ich ihn nicht angerufen oder ihm eine SMS geschrieben hatte!
,,Möchtest du auch herein kommen?!",schnauzte mich Derek an.
,,O-oh ähm j-ja, 'tschuldigung." nuschelte ich in meinen unsichtbaren Bart als ich eintrat.

,,...und deshalb denke ich werde ich Scott ignorieren.",beendete ich meine Erzählung.
,,Stiles, du denkst doch nicht ernsthaft, dass du nur ein Schatten von ihm bist oder?! Niemand ist hier der Schatten von irgendjemanden! Also komm damit klar! Jeder hat seine eigene Rolle und DU bist ganz sicher keine unwichtige!"
Ich sah ihn lächelnd an und stimmte meinem Unterbewusstsein endlich zu. Ich mag Derek. Und das sagte ich ihm jetzt auch.
,,Danke, dass du so von mir denkst und für mich da bist. Ich weiß, dass wir uns immer gehasst haben, aber ich denke wir wären bereit Freundschaft zu schließen. Also...Freunde?",fragte ich ihn gespannt während ich ihm meine ausgestreckte Hand hinhielt.
,,Freunde.",antwortete er und ich stieß einen Schwall Luft heraus. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich die Luft angehalten hatte.
Derek packte meine Hand und zog mich in eine feste Umarmung.
Die erste als offizielle Freunde.

1107 Wörter

I'm not fragile. (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt