Kapitel 18

1K 47 3
                                    

Dereks Sicht:

Wir suchten noch den ganzen Abend, doch konnten ihn einfach nicht finden und jeder von uns war verzweifelt bis zum geht nicht mehr . Es war, als hätte der Erdboden sich geöffnet und ihn einfach verschluckt!
Keine einzige Spur haben wir von ihm gefunden und meinen Wolf unter Kontrolle zu bringen war gerade auch ein Problem. Schon seit heute morgen musste ich mit mir ringen, damit er nicht die Oberhand gewann und ich hatte keine Ahnung warum das so war.
Ich war ein Alpha! Alphas haben keine Verwandlungsprobleme!
Dazu war noch nicht einmal Vollmond und meinen Betas ging es auch allen gut. Niemand hatte das Bedürfnis sich zu verwandeln, niemand hatte das Bedürfnis sich seinem Wolf hinzugeben und niemand hatte das Bedürfnis einfach loszurennen.
Es war schwer einzuschlafen, vorallem wenn ich auf meiner Seite des Bettes lag und sich links von mir gähnende Leere erstreckte, wo eigentlich mein Mate, Stiles, sicher und geborgen schlafen sollte.
Doch irgendwie schaffte ich es, trotz den Gedanken, der Angst und Sorge, welche mich erfüllten, in einen leichten Schlaf zu verfallen.

***

,,ROAR!", brüllte ich auf und erschreckte mich selber aus meinem Schlaf. Ich atmete schwer und fühlte wie meine Krallen begannen sich in das Bettlaken zu krallen. Meine Haare begannen im Gesicht zu wachsen und meine Eckzähne fühlten sich riesig an. Ein unbeschreibliches Gefühl von Ungeduldigkeit überkam mich und meine Beine starteten von alleine zu laufen. Ich trat die, zum Glück angelehnte, Zimmertür auf, sprang die Treppe hinunter und landete wieder auf zwei Beinen. Der Drang einfach nur loszulaufen und meinen Wolf auszuleben, wurde immer größer.
Es fühlte sich so an, als würde mein Wolf mich lenken, doch irgendwie hatte ich selber immernoch die Kontrolle über meinen eigenen Körper.
Durch den lauten Knall, den ich beim Herunterspringen verursachte, kamen alle anderen aus der Küche heraus und sahen zu, wie ich in meiner Werwolfsform, aus dem Haus herausrannte. Mein Instinkt leitete mich und ich gab mich dem Gefühl komplett hin.
,,DEREK!", schrie Scott energisch und versuchte mich vergeblich aufzuhalten, doch ich ignorierte ihn und sprintete in irgendeine Richtung, in die mich mein Bauchgefühl führte.
,,Das gibts doch micht! Kann er nicht einmal bescheid geben, was in seinem Hirn vorgeht?!", fügte Scott noch frustriert hinzu, als er sich kurzerhand entschieden mir einfach nachzurennen.
Alle Werwölfe rannten mit Scott mit und folgten meine Spur, wärend Allison, Lydia und Danny, nicht gerade ruhig im Haus auf und ab gingen.
Der Wind peitschte mir ins Gesicht und ich rannte immernoch so schnell wie ich konnte die Straßen entlang. Einmal die Kontrolle loszulassen und meinen Wolf alles machen zulassen, war ein atemberaubendes Gefühl. Ich fühlte, als hätte ich einen Teil von mir zum Leben erweckt, den ich davor versucht hatte zu verdrängen. Ich lief gerade einmal 10 Minuten, als mir ein nicht allzu unbekannter Geruch entgegen wehte.
Die Leute die mich anstarrten waren mir zu dem Zeitpunkt egal, als ich begann auszuflippen. Auszuflippen, weil das der Geruch von Stiles war.
Stiles, mein Mate, war hier in der Nähe und dieses verdammte Arschloch, welcher mir ihn weggenommen hatte, wird jetzt dafür bezahlen.
Rasend vor Wut, rannte ich wieder los und hörte schon die anderen die langsam begannen immer näher zukommen, als die Spur vor einem Strandhaus endete.
Ich brüllte einmal laut auf um Kraft zu sammeln und trat die Tür mit einem Ruck auf.
,,WO. IST. MEIN. STILES?!", schrie ich mit meiner Alphastimme und erkannte den Geruch der von dem Jungen kam. Es war der selbe wie am Strand.
,,DU!", schrie ich wie ein Geisteskranker und ging mit dem Zeigefinger auf ihn zeigend zu, während er mich nur mit einer hochgezogenen Augenbraue anschaute. Energisch ging ich auf ihn los und hielt ihn mit einer Hand am Hals in die Höhe, als ich begann mit der anderen Hand auf ihn einzuschlagen. Von Wut geleitet konnte ich ihn nicht von ihm loslassen und wunderte mich im Unterbewusstsein, warum er nicht sofort begonnen hatte zu bluten. Doch wie schon gesagt im Unterbewusstsein. Denn mein Gehirn war damit beschäftigt, den Kidnapper von meinem Mate zu töten.
,,DEREK!", schrien Jackson und Boyd, während sie versuchten mich von dem Wichser wegzuzerren. Ich stämmte mich dagegen, doch die beiden ließen nicht ab.
,,LASST MICH LOS!", brüllte ich sie an und beide duckten sich instinktiv, aus dem Grund, dass ich ihr Alpha war.
Den Moment der Unachtsamkeit verwendete der Spast, zurück zuschlagen und ich musste leider zugeben, dass der Schlag nicht gerade leicht war. Ich taumelte kurz und stand gleich wieder standfest auf meinen beiden Beinen, als nochmals ein Schlag auf mein Kiefer kam.
Ich knurrte auf.
Niemand kommt ungeschoren davon, wenn er mein Mate entführt hat!
Er versuchte mir wieder mit der Faust ins Gesicht zu schlagen, als ich sie packte und ihn so drehte, dass ich seinen Kopf nehmen konnte. Ich zog ihn an den Haaren und knallte ihn mit voller Wucht auf den Tisch.
,,DEREK!", kam jetzt nochmal, doch diesmal von Stiles, was mich dazu brachte zu ihm hinzurennen. Ich packte ihn an den Schultern, drehte ihn kurz hin und her um zu sehen ob er verletzt war und drückte ihn fest an mich.
,,Ich habe mir solche Sorgen gemacht, Stiles! Bitte mach das nie wieder!", flüsterte ich laut in sein Ohr, während er sich in meinr Schulter vergrub.
,,DAS ist Derek?", fragte nun ein Mädchen, welches ich an Anfang nicht bemekt hatte.
Ich setzte mein Pokerface auf und entfernte mich von Stiles, auch wenn mein Wolf begann bei dieser Geste zu winseln.
,,Und du bist?", fragte ich herablassend und sah sie mit einem herausforderndem Blick an.
,,Ich bin die neue Tutorin von Stiles, genauso wie mein Freund mit dem du dich gerade geprügelt hast.", sagte sie und wischte mit einem Taschentuch über eine kleine Wunde vom Gesicht ihres Freundes, auch genannt 'der Spast der Stiles entführt hat'.
Sein Gesicht, sah nicht besonders demoliert aus, an der Stelle wo er eine Platzwunde haben sollte, war nur ein kleiner roter Fleck und sein Hals hatte keinerlei Handabdrücke.
Ich zog meine Augen zu Schlitzen, als ich realiesierte, was das Mädchen gerade gesagt hatte.
Tutorin?!
Verwirrt und wütend sah ich zu Stiles hinüber und sah ihn unter einem Haufen Werwölfe, die sich darum stritten wer ihn als erstes umarmen durfte. Alle waren zu beschäftigt um dem Gespräch zu folgen und Derek fragte die Fragen, welche ihn schon die ganze Zeit bedrückten.
,,Was seid ihr und warum habt ihr Stiles gekidnapped?"
,,Wir sind Syrenas-", sagte der Junge, welchen ich im übrigen nicht leiden konnte, wurde aber von dem Mädchen unterbrochen:,,Halbsyrena".
,,Syrena und Halbsyrena, wir stammen von zwei Königsfamilien ab und sind dafür verantwortlich, dass kein Syrena das Wasser verlassen darf um unsere existens vor den Menschen zu schützen. Ich musste Stiles daher gefangen nehmen, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, dass er kein Meeresbewohner und genau so wie Emma ein Halbsyrena war.", erklärte er und zeigte auf 'Emma'.
,,Wir haben ihm angeboten, ihm beim kontrollieren seiner Verwandlung zu helfen und er hat zugestimmt. Also sind wir jetzt seine neuen Tutoren.", fügte sie nich hinzu und lächelte mich an. Ich schaute nur kühl zurück und sah zu dem Jungen welcher immernoch so aussah, als würde er mich am liebsten umbringen.
Ich schenkte ihm den selben Blick und drehte mich um, um einen überforderten Stiles wiederzufinden.
,,Mir geht es gut, Leute! Wirklich! Das sind jetzt Freunde und wir werden in nächster Zeit etwas mehr Zeit mit ihnrn verbringen.", erklärte er unseren Betas und erntete verwirrte Blicke.
Er erzählte ihnen kurz was passiert war auf abgerundete Weise und bekam diesmals verwirrte Blicke von Emma und dem Jungen den ich nicht leiden konnte.
Er hatte ihnen also noch nicht erklärt, dass die anderen nichts von seinem Syrena-Dasein wussten.
Ich zog die beiden kurz auf die Seite, mit dem Wissen, dass die anderen zu angelenkt waren um zuzuhören und flüsterte ihnen zu.
,,Was genau hat Stiles euch von uns erzählt?", fragte ich und gab ihnen ein Zeichen auch zu flüstern.
Dieser verstand meine Andeutung aber nicht und redete im normalen Ton weiter.
,,Er hat uns von seinen neu bekommenen Syrenakräften erzählt, dass ihr Werwölfe seid und dass er komplett verschossen ist i-"
,,Galen!", schrie Emma plötzlich auf und hielt ihm mit ihrer Hand den Mund zu. Mit einem bösen Blick begab sie ihm zu verstehen, dass er den Mund halten sollte und nahm vorsichtig ihre Hand wieder weg.
,,Ich wollte sagen, dass er vollkommen verschossen ist in seinem Kopf, weil er nicht gleich weggerannt war, als wir ihn losgebunden hatten.", 'korrigierte' sich Galen und schaute seine Lebensgefährtin mit einem 'ich weiß was ich tue'-Blick an.
Die ganze Konversation zwischen uns, beziehungsweise zwischen den beiden, verwirrte mich, doch ich ließ es einfach sein.
Mein verwirrter Gesichtsausdruck änderte sich sofort zu einer kalten Miene, als ich mich zu ihm vorbeugte und ihn mit meinen roten Augen ansah.
,,Falls ich auch nur einen falschen Schritt gegenüber Stiles sehe, den du gemacht hast, reiße ich dir deine Kehle heraus. Mit meinen Zähnen.", wisperte ich so ruhig wie ich konnte in sein Ohr.
Und erntete nur eine hochezogene Augenbraue. Doch den leichten anstieg seines Pulses konnte er nicht verschweigen und somit gingen wir wieder zurück zu den anderen.

1519 Wörter

A/N
Ich habe das Cover und den Namen der Geschichte geändert, also wundert euch bitte nicht!
A Sourwolf and a 'fragile human'. ➡
I'm not fragile.

I'm not fragile. (Sterek)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt