Vorwort

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Im Laufe des Lebens sammelt man Erinnerungen.

Einige von ihnen verschwinden nach geraumer Zeit. Man vergisst. Andere wiederum schweißen sich in dein Hirn ein und lassen es nicht zu, sie zu vergessen. Sie wollen bleiben; keine menschenmögliche Kraft vertreibt sie. 

Wir sind gezwungen mit ihnen zu leben. Tagsüber schaffen wir es sie zu verdrängen, doch Nachts treiben sie an die Oberfläche. Du bist alleine, gefangen mit ihnen in deinem Kopf und es gibt keinen Ausweg.

Würde ich nicht an Allah subhana wa ta ala glauben, so würde ich mich vor der Nacht fürchten. Doch mein Glaube beruhigt mich. Denn er lehrte mir, mich nicht zu plagen. Er ließ mich wissen, dass ich nicht alleine war. Bin.

Er ermöglichte mir, meinen Pein in der schönsten Form auszuhalten. 

In der Niederwerfung. 

Vor meinem Schöpfer. 

In einem Meer reuevoller Tränen. 


MIRA - VersuchungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt