Kapitel 2

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Adrien:
Leise schloss ich die Tür. Sofort starrte ich in Maris geschlossenen Augen. Viele Narben bedeckten ihr Gesicht. Plötzlich hörte ich ein piepen, was sich ständig wiederholte. Es war nur der EKG... Ich ging näher ran und setzte mich neben Marinette. Ich nahm ihre Hand und murmelte leise mit Tränen in den augen: "Es tut mir so leid! So unglaublich leid!", ich wurde lauter und die Tränen kullerten nur so runter, "Ich sollte besser auf dich aufpassen!!!"
Ich fühlte mich so schuldig, so schlecht. Ich vergrub meingesicht in die decke von Mari.
Es tut mir so leid...

Marinette/Mari:
Ich riss meine Augen auf. Wo, wo bin ich? Ich sah einen weinenden jungen, der sich in eine Decke vergrub und neben ihn lag ein Mädchen. Ich ging näher ran. Als ich das Mädchen besser sah, erschrak ich und bekam wenig Luft. Ich keucht nur noch um Luft zu kriegen. Ich! Ich lag da! Aber wie kann das sein? Ich bin doch hier?!? Ich ging näher an den jungen und wollte ihn an der Schulter anfassen, dringte aber nur hindurch. "AAAHHH?!?", schrie ich durch den ganzen Raum. Wie kann das möglich sein!?! Bin ich ein Geist? Bin ich schon tod? Das Piepen in dem Raum wurde lauter und lief schneller. Als der junge endlich sein Gesicht zeigte, wusste ich genau wer das war! Es war Adrien Agreste! Mir wurde weich in den knien, doch dann sah ich die Tränen in seinen Augen. Das kann nicht ich sein! Das ist alles nur ein Traum! "WACH AUF, WACH AUF!!!", ich brüllte mich an, jedoch passierte nichts und ich viel auf die Knie. Viele Tränen tropfen nur so auf dem boden, doch dann kam mir ein anderer gedanke:"Tikki?!?" Ich schaute nach meiner Tasche, die sonst immer bei mir war und fand sie jedoch nicht.
"Es ist meine schuld, alles meine...", murmelte jemand. Es war Adrien... Ich stand auf, doch plötzlich kam eine Krankenschwester rein. "Hey du! Du darfst hier garniert rein!", meckerte die Frau Adrien an und packte ihn an den arm und wollte ihn rauszerren, aber er weigerte sich:"Nein ich werde sie nicht verlassen! Niemals!!!" Tausende Tränen liefen ihm über die Wangen.
"Hören sie auf! Er soll hier bleiben!", befahl ich ihr und wollte ihm an seiner Hand halten, was jedoch nicht klappte, da ich nur aus Luft bestand. "NEIN!!!", schrie ich nur so aus meiner Kehle, die schon fast ausgetrocknet war,"nein..." ich fiel wieder auf den Boden und weinte.
Was ist nur passiert?

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