Meine Geschichte beginnt vor genau zwei Jahren (also an meinem 16. Geburtstag).
(*Flashback*)Wie immer lag ein Kuchen aus dieser seltsam schmeckenden Creme ,die meine Mutter so liebte, auf dem Tisch.In diesem ekelhaften "Kuchen " (wenn man es so nennen konnte) steckten zwei brennende Kerzen. Eine in der Form einer eins und die andere in der Form einer sechs.
Wie jedes Jahr bekam ich kaum Geschenke. Außer einen Umschlag von Tante Emergine (die Schwester von Mama). Sie hatte mir immer zwei Zwanzig Scheine und einen zehn Dollar Schein hineingelegt.
Ich hatte meine Tante nie kennengelernt und wusste auch nicht, wie sie aussah, aber über die fünfzig Dollar freute ich mich wirklich immer sehr.
Ich sparte alles.
Irgendwann (wenn ich genug Geld zusammen hatte) würde ich mir ein Auto kaufen und ich würde bis an die Kalifornische Küste fahren und meinen Vater finden.
Dann würden er und Mum sich am Strand zusammen ein Haus kaufen und zusammen alt werden.
Aber alles kam anders, als ich es erwartet hatte. Aber dazu komme ich später in der Geschichte noch.
Es war also mein sechzehnter Geburtstag. Ich richtete mich extra hübsch her und zog sogar mein hellblaues Kleid an (was total untypisch für mich war) und flocht mir meine langen braunen Haare zu einem ordentlichen Zopf über meine linke Schulter.
Meine Mum kochte derweil Pfefferminztee und summte ein Lied als ich die Treppe runter stiefelte. Sie winkte mir kurz zu und summte fröhlich weiter.
Heute stand aber noch ein größeres Geschenk auf dem Tisch, was ungewöhnlich war, denn normal blieb es bei Tante Emergines Umschlag und bei einem Küsschen von meiner Mum.
Diese lächelte mich jetzt geheimnisvoll an und zeigte auf das Paket. Als ich es ungeduldig aufriss entdeckte ich einen schönen aber auch praktischen Schulrucksack der auch als Wandertasche hätte durchgehen können.
Mein alter war vor zwei Wochen der Last meiner Schulbücher erlegen. Also genau nachdem die Ferien angefangen hatten.
Nun wandte ich mich dem Umschlag von Emergine zu. Mit Überraschung stellte ich zwei Dinge fest.
Erstens: Diesmal War mehr Geld drin.
Zweitens: In dem Umschlag steckte auch noch ein zusammengefalteter Zettel auf dem in schöner, geschwungener Schrift Amber Bethany Steward stand.
Ich drückte meiner Mum, die genau hinter mir stand, den Zettel in die Hand und widmete mich dem ausgiebigen Zählen des Geldes.
Ich zählte alles dreimal durch, weil ich nicht begreifen konnte, dass meine Tante mir wirklich zweihundertfünfzig Dollar schenkte.
Ich freute mich über diesen großzügigen Aufschlag und lief schnell in mein Zimmer und kroch unter mein Bett. Dort stand ein großes Einmachglas (ursprünglich gedacht für Himbeermarmelade) voller Scheinen und Münzen.Auf dem Etikett stand 1370 Dollar 30 Cent. Ich kramte ein neues Etikett aus meiner Nachttischschublade (sie klemmte ein bisschen beim Öffnen) und schrieb "1620 Dollar 30 Cent" darauf , klebte es auf das alte Schildchen und warf das Geld in das Glas.
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Wanna runaway?
ComédieKallie wünscht sich nichts anderes, als aus ihrer Kleistadt, die sich blöderweise Zuhause schimpft, zu entkommen. Jedoch ein unerwartetes Ereignis reißt sie aus ihrer Träumerei und bringt sie auf den Boden der Tatsachen zurück. (Bitte seid nicht tu...