I can see it in your deep blue eyes

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„Ich habe recht behalten, oder?" ich schnaufe darüber, dass Lexa mal wieder recht haben will, dann noch dieses arrogante Grinsen.

„Ja Lexa, ich spüre keinen Schmerz mehr nach zwei Tagen, du hattest recht."

Sie grinst zufrieden, greift nach ihrem Tuch und macht es sich um, während ich meine Haare Bürste und darüber grinse, wie angestrengt die Dunkelhaarige wieder aussieht. Mitten in diesem Moment fliegt die Tür auf und Anya schaut uns unsicher an, was schon mal kein gutes Zeichen ist.

„Käpt'n, komm schnell. Wir haben ein Problem."

Unaufgefordert folge ich Lexa zur Tür, welche dann stumpf stehen bleibt, wodurch ich gegen ihren Rücken renne. Ich versuche an ihr vorbeizuschauen, aber Lexa schließt die Tür wieder und drückt mich an meiner Schulter zurück ins Zimmer. Wieso kriege ich davon nun schon wieder schmutzige Gedanken? Es ist bestimmt was Ernstes ihrem Gesichtsausdruck nach zu urteilen.

„Clarke, du musst mir was versprechen, bleib hier drin." Erklärt sie und sieht mich eindringlich an. „Das da draußen ist ein Schiff der Regierung, sie greifen uns nicht an, weil wir ein Abkommen mit ihnen haben. Also bitte versprich es mir, bleib hier drin."

„Wieso?"

„Vertrau mir." Ich nicke langsam und gehe einen Schritt zurück

„Ok, versprochen."

Sofort ist Lexa aus der Tür verschwunden, während ich mich gelangweilt auf den Stuhl fallenlasse. Seit Tagen haben wir keine anderen Menschen mehr getroffen. Ich beiße mir auf die Lippe als ich langsam zur Tür gehe und durch den kleinen Schlitz schaue. Lexa steht umgeben von Anya, Gustus und Raven stolz und aufrecht vor einem Mann, der eine Marine Uniform trägt. Die beiden begrüßen sich kurz, bevor der Mann sich umschaut. Er kommt mir ziemlich bekannt vor, also überwiegt die Neugier als ich die Tür etwas weiter aufschiebe. Dies hinterlässt allerdings ein lautes Geräusch, was den Mann zu mir schauen lässt, verdammt.

„Du hast ein neues Crewmitglied?" ich kneife die Augen zu als ich sehe, wie Lexa schwer durchatmet und sich zurückhalten muss, nicht auf jemanden loszugehen.

„Das geht dich nichts an Kane."

„Doch geht es, wir haben ein Abkommen. Sie soll rauskommen."

Als niemand was sagt schiebe ich langsam die Tür auf. Auf mir liegen ungefähr 100 Augenpaare, was mich ziemlich nervös macht. Ich gehe dennoch aufrecht die Treppe herunter, wo Octavia sofort an meiner Seite ist, eine Hand auf dem Griff ihres Schwertes. Kane mustert mich und kommt auf mich zu, aber sofort steht Lexa vor ihm und blockiert seinen Weg.

„Du hast sie gesehen, das reicht."

Kane macht den Mund auf um etwas zu sagen, aber dann landet sein Blick auf meinem Hals. Ich sehe sein breites Grinsen, auch das vieler Marineoffiziere auf dem Schiff neben uns. Schnell schiebe ich meine Haare über die Brandmarke, dabei sehe ich wie unheimlich angespannt Lexa ist, dass sie schwer atmet und ebenfalls eine Hand an ihrem Schwert hat.

„Gut, wir gehen. Ich habe genug gesehen."

„Wir haben einen Deal Kane!" ruft Lexa laut und böse, worauf einige um mich herum zusammenzucken.

„Und ich halte mich daran Woods, keine Sorge."

Erst als das Schiff der Marine weiter weg ist landet Lexas Blick auf mir. Sie zeigt auf die Tür zu unserem Zimmer, wohin ich ihr unsicher folge. Oben angekommen spüre ich sofort eine Hand an meinem Oberkörper, Lexa drückt mich nach hinten bis mein Rücken an die Wand knallt.

„Was zum Teufel hast du dir gedacht?" spuckt sie aus und sieht mich so wütend an wie noch nie.

„Ich wollte nur mal was Neues sehen!" antworte ich ebenfalls wütend und drücke sie von mir weg. „Das ist kein Verbrechen soweit ich weiß!"