Im Zimmer angekommen ist es still, wir beide schweigen während wir uns umziehen, zum ersten Mal habe ich unfassbares Herzklopfen ohne Lexa überhaupt zu sehen. Erst als wir beide umgezogen auf dem Bett sitzen hole ich tief Luft. Die Dunkelhaarige schaut mich nur interessiert an, es scheint als wäre sie nicht nervös, aber ihre Augen strahlen etwas Anderes aus.
„Es war ein Fehler. Aber ich habe ihn nicht gemacht um dir wehzutun Lexa." Sie nickt zustimmend. „Ich wollte nur... Ablenkung. Nur für ein paar Minuten."
„Ablenkung wovon?"
„Von dir natürlich!" Lexa blinzelt ein paar Mal, während ich mich stöhnend aufs Bett zurückfallen lasse. „Ich bin wirklich nicht gut darin."
„Du wolltest Ablenkung von mir? Clarke, habe ich dich zu sehr bedrängt? Ich habe gesagt, wenn du dich unwohl fühlst-"
„Herr Gott Lexa!" So viele Emotionen wollen raus, meinen Herzschlag höre ich bereits in meinem Ohr. „So meine ich es nicht."
„Dann sag mir wie du es meinst. Sag mir was ich ändern kann."
Ich schüttle mit dem Kopf, denn auch jetzt noch, wo ich sie so verletzt habe, ist sie so verdammt lieb zu mir. Meine Stimme zittert als ich antworten will, aber stattdessen lege ich eine Hand in ihren Nacken und hole tief Luft. Lexa sieht mich weiterhin nur an, macht keine Anstalten mich zu einer Aussage zu zwingen. Es dauert ein paar Momente, bis ich mich nach vorne lehne und ihr einen kurzen Kuss auf die Lippen drücke.
„Ich habe Gefühle für dich Lexa, und ich hatte Angst davor, wie stark sie nach so kurzer Zeit sind. Deshalb wollte ich davor weglaufen, das war falsch."
„Also du... willst diese Gefühle haben?"
„Ja, ich will sie zulassen. Ich weiß nur nicht, wie du es siehst..."
Ich habe es noch nicht ganz ausgesprochen, da liegen ihre Lippen auf meinen. Ich grinse in den Kuss und atme tief durch, als wir uns voneinander lösen. Lexa legt eine Hand in meinen Nacken und streichelt mich dort, dabei lehnt sie ihre Stirn an meine.
„Ich habe dich gesehen und wusste, dass du mal jemand Besonderes für mich werden wirst." Vorsichtig löst sie sich von mir und streicht über meine Wange, dann über meinen Hals. „Deshalb hast du das hier, diese Markierung. Ich wusste es kann funktionieren, aber ich hätte dich nie zu etwas gedrängt."
„Du bist so liebevoll, die Legende stimmt absolut nicht." Lexa lacht und drückt mir einen kurzen Kuss auf die Wange.
„So bin ich nur mit dir."
Ich wickle einen Arm um sie und ziehe sie mit mir zusammen auf die Matratze, wir schauen uns ein paar Sekunden lang nur an, genießen die Nähe des Anderen, bevor ich mich nach vorne lehne und sie erneut küsse. Es ist anders als das erste Mal, wo ich es ihr besorgt habe. Dort war es leidenschaftlich und sogar ein bisschen wütend. Jetzt ist es nur sanft mit jeder Menge Emotionen und Liebe. Vorsichtig öffne ich meinen Mund, sofort wickelt sich Lexas Zunge um meine, worauf ich erleichtert stöhne. Am liebsten würde ich mich gar nicht mehr von ihr lösen, wie schön wäre es, wenn wir beide unsterblich wären.
∞∞∞∞∞∞∞∞∞∞
Am nächsten Morgen wird mir zu allererst klar, dass es die erste Nacht seit langer Zeit war, in der ich keinen Albtraum hatte. Lexa hat mich die ganze Nacht über fest in ihrem Arm gehabt, als würde sie es wissen und mich davor beschützen wollen. Ich bin mir auch sicher, dass sie es gemerkt hat wie oft ich weinend wach geworden bin, auch wenn ich versucht habe es vor ihr zu verstecken.
Meine Beine sind mit Lexas verknüpft, dazu liegt mein Gesicht in ihrem Nacken, ich atme ihren Duft tief ein und grinse.
„Bereust du es?"
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I can see it in your deep blue eyes
FanfictionPiraten Clexa AU; Clarke landet durch einen Zufall auf dem Schiff der gefürchteten und verfluchten Crew von niemand anderem als Lexa Woods. Der Kapitän der weltweit gefürchtet wird und ein Geheimnis mit sich herumträgt... Happy End <3