3. Kapitel

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James war nun schon seit drei Tagen im St. Mungos und  die gesamte Zeit nicht aufgewacht. Die Verbände wurden nach und nach abgenommen, da die Verletzungen geheilt wurden. „Daddy!“, rief Harry entsetzt, als wir ihn mit ins Krankenhaus nahmen. „Daddy Heia?“, fragte er und sah uns mit großen Augen an. „Ja, Daddy Heia!“, erklärte Lily ihm mit erstickter Stimme und versuchte ein Lächeln, was i kläglich scheiterte. Harry krabbelte neben James auf das Bett, bis er neben seinem Kopf saß. „Daddy nich Heia!“, befahl er ihm. „Daddy uss wach erden!“, fuhr er fort. „Daddy wird schon wieder, mein Kleiner!“, krächzte eine raue Stimme. „James!“, rief Lily und schon wieder schossen Tränen aus ihren Augen, als sie ihren Mann umarmte. „Daddy wach!“, freute sich Harry. Ein Arzt kam herein und scheuchte uns alle nach draußen. „Er hat es geschafft!“, flüsterte Sirius lächelnd, als könne er es nicht glauben.  „Harry, das hast du toll gemacht!“, lobte ich den kleinen. Der fing aber plötzlich an zu weinen. „Salzi!“, heulte er. „Salzi ist daheim, Schatz! Du hast ihn gleich wieder!“, beruhigte Lily ihn und langsam hörte er wieder auf. „Wer oder Was ist Salzi?“, fragte ich nach. „Die Plüschschlange, die du ihm geschenkt hast!“, erklärte Lily mir. „Warum heißt die Schlange Salzi?“, wollte ich wissen. „Onkel Siri sagt das Salzi Sliferin so heiß! Aba Onkel Siri auch sagt das Godik Gyffendoa bessa is!“, erklärte Harry mir besserwisserisch. „Hat dein Onkel Sirius nicht Salazar Slytherin gesagt?“, fragte ich argwöhnisch. Wild schüttelte er den Kopf. „Onkel Siri sagt Salzi Sliferin!“, blieb er bei seiner Meinung. Mein Blick schoss zu Sirius, der mich frech angrinste. „Salzi Slytherin? Im Ernst jetzt?“, fragte ich leicht eingeschnappt. „Ja! Ich  hab gedacht, so lernt er am besten, welches Haus einfach nur ein unsinnig ist und welches nicht!“, erklärte er grinsend. „Ich hasse dich!“, teilte ich ihm mit, doch er lachte nur. „Sie können jetzt zu Mr Potter!“, teilte uns der Arzt mit, der gerade wieder aus dem Zimmer kam. Sofort hörte Sirius auf zu Lachen und wir gingen zurück zu James, der uns breit angrinste. „Hat Lollie den Namen raus gefunden, den du Harry für seine Schlange eingetrichtert hast?“, fragte er belustigt. Ich nickte schnaubend und er kicherte leicht, bevor er sich von seiner Frau küssen ließ. „Was mach Daddy un Mommy?“, wollte Harry neugierig wissen. „Das, Kleiner, ist eine gute Frage!“, stimmte ich ihm grinsend zu und tippte Lily an die Schulter. Stirnrunzelnd löste sie sich von James und sah mich  an. Grinsend hielt ich ihr Harry hin. „Dein Sohn möchte wissen, was Mommy und Daddy da machen!“, erklärte ich ihr. James stöhnte auf. „Ähm, das ist was, was wir machen um zu zeigen das wir uns lieb haben!“, versuchte Lily ihm zu erklären. „Aba wenn Mommy Harry Kuss geben dann Mommy nich so machen!“, wiedersprach Harry ihr. Notiz an mich selbst: Wenn ich irgendwann mal Kinder habe, niemals dem Mann einen Zungenkuss vor dem zweijährigen Kind geben!  „Kann Mommy Harry zeigen?“, wollte Harry freudig wissen. Mein Grinsen wurde breiter und wahrscheinlich noch eine Spur sadistischer.  „Äh, das geht nicht!“, erklärte James schnell. „Das geht erst, wenn man älter ist!“ Traurig sah Harry ihn an. „Also Mommy und Daddy Liebe machen?“, fragte er nach einer kurzen Stille neugierig. „Hoffst du gerade auch, dass dein Kind nie solche Fragen stellt?“, fragte Sirius mich leise und ich nickte grinsend, ohne den Blick von der kleinen Familie auf dem Bett abzuwenden. James und Lily sahen sehr gequält aus, während Harry sie aus neugierigen großen Augen ansah. „So ähnlich!“, stimmte James Harry zu. „Für den armen Jungen wird eine Welt zusammen brechen, wenn er in ein paar Jahren erfährt, dass das kein Liebe machen war!“, grinste ich, so leise, dass nur Sirius mich hören konnte, der zustimmend nickte. „Mr Potter, Sie können morgen nach Hause, dürfen sich aber die nächsten Wochen nicht überanstrengen! Sie müssen jetzt gehen, Mrs Potter, Miss Potter, Mr Potter und Mr Black!“, sagte ein Arzt, der gerade den Kopf durch die Tür gesteckt hatte und unsere Namen von einer Liste abgelesen hatte. Ich umarmte James ein letztes Mal, dann verließen  wir das Zimmer und apparierten nach Hause. Am Abend ließ ich mich müde in mein Bett fallen  und schlief fast sofort ein.

Queen of Slytherin: Life, Love and FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt