Aca-New-Year ( Pitch Perfect FF )

Kapitel 7

Mein wahrscheinlich letztes Kapitel in diesem Jahr :P Viel Spaß beim lesen und einen guten Rutsch ;)

Kapitel 7

Als sie ihr Zimmer betrat saß Kimmy-Jin an ihrem Schreibtisch. Sie drehte sich kurz um und musterte sie mit einem genervten Gesichtsausdruck. Beca konnte sich vorstellen was sie dachte. Immerhin war sie die ganze Nacht nicht da gewesen und jetzt tauschte sie in ihren gestrigen Klamotten, total zerzaust und am späten Vormittag einfach so in ihrem Zimmer auf. »Hey«, versuchte sie es wieder einmal. »Ich bin gestern ausversehen bei Jesse eingepennt…Also nicht, dass du jetzt denkst…«

Weiter kam sie nicht, denn ihre Zimmergenossin hatte sich wieder ihren Büchern gewidmet.

»...und es interessiert dich wahrscheinlich auch gar nicht.«, beendete sie ihren Satz.

Wer bitte fängt am zweiten Tag des neuen Semesters schon an zu lernen?, dachte sie sich und ging hinüber zu ihrem Kleiderschrank. Sie wusste nicht, wieso sie immer wieder versuchte Kimmy-Jin in ein Gespräch zu verwickeln.

Sie redete sowieso nie mit ihr, außer mal ein winziges Kommentar zu einem ihrer Songs oder der Frage ob sie und ihre  Freunde ihr Bett als Sofa benutzen könnten, um ihre komischen Videospiele zu spielen. Beim Springbreak hatte sie gedacht, sie hätte endlich ihr stilles Ich abgelegt und würde nun endlich mit ihr klarkommen. Wie mit einer ganz normalen Zimmerpartnerin halt, denn genau das war sie ja auch. Leider hatte sich herausgestellt, dass sie an diesem Tag ein Date gehabt hatte und deshalb so gute Laune gehabt hatte.

Anscheinend war daraus aber nichts geworden, denn jetzt war alles wieder genau wie vorher.

Sie schnappte sich ihren Bademantel, eine verwaschene Jeans, dazu ein Shirt, welches eine Farbe hatte die aussah wie eine Mischung aus einem dunklen Blau und einem ebenso dunklen Lila, neue Unterwäsche und ihr Kosmetiktäschchen. Sie wechselte ihre Schuhe und zog sich ihre Badelatschen an. Bevor sie das Zimmer verließ, warf sie Kimmy-Jin noch einen Blick zu und verschwand dann in Richtung der Duschräume. Dort angekommen deponierte sie ihre Klamotten auf einer Bank, welche gegenüber von den einzelnen Duschkabinen stand. Sie hing ihren Bademantel an einen Haken, genauso wie die Kosmetiktasche, aus der sie vorher noch ihre Zahnbürste und die Zahnpasta nahm. Sie ging zum Waschbecken und putze sich die Zähne, während sie sich im Spiegel betrachtete. So schrecklich sahen ihre Haare gar nicht aus. Sie war schon mit schlimmeren Frisuren aufgewacht, musste sie zugeben. Im Spiegel sah sie wie ein Mädchen, welches in ein hellgrünes Handtuch eingewickelt war, hinter ihr vorbei lief. Sie hatte hellbraunes welliges Haar, welches ihr bis zu den Schulterblättern reichte und in den Spitzen immer heller wurde. Beca hatte sie noch nie zuvor gesehen und drehte sich zu ihr um. Als das Mädchen ihr einen Blick zuwarf und schüchtern lächelte, erkannte sie ihre smaragdgrünen Augen, welche von dem Handtuch, dass sie trug, wunderbar betont wurden. Sie war ausgesprochen hübsch. Beca drehte sich jedoch wieder zurück zum Waschbecken. Sie hörte wie die Tür ins Schloss fiel und spülte ihren Mund aus. Langsam ging sie zurück zu der Duschkabine, welche sie sich sozusagen reserviert hatte. Das wäre eigentlich nicht nötig gewesen, da sie nun allein war. Sie schlüpfte aus ihrer Kleidung und stieg unter das warme Wasser. Sie entspannte sich und versuchte einfach an gar nichts zu denken. Sie wusste nicht wie lange sie bereits geduscht hatte, als ihr einfiel, dass sie ja mit Jesse zum Frühstück verabredet war.

Schnell stellte sie das Wasser ab und hüllte sich in ihren Bademantel. Sie stellte fest, dass sie ein Handtuch für ihre Haare vergessen hatte. Mit ein paar unbequemen Verrenkungen schaffte sie es, sich und ihre Haare gleichzeitig zu trocknen. Sie streifte sich ihre Klamotten über, schnappte sich ihr restliches Zeug und eilte zurück in ihr Zimmer. Sie riss die Zimmertür so schlagartig auf, dass Kimmy-Jin zusammen fuhr. »Sorry«, murmelte sie und warf die getragene Kleidung in den Wäschekorb neben ihrem Bett. Den Bademantel hing sie zum trocknen an die Schranktür. Sie schaffte es gerade noch sich zu schminken und ihr Haare zum größten Teil trocken zu föhnen, als es an der Tür klopfte.