Kapitel 6

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Endlich mein neues Kapitel. Viel Spaß beim lesen. :)

Kapitel 6

Sie stand mitten auf dem Campus. Es  war anscheinend Sommerbeginn. Sie trug ihre grauen Stiefel, welche mit Nieten besetzt waren, eine dunkelrote Jeans, ein schwarzes Shirt, dessen  Ärmel bis zur Hälfte ihres Armes reichten und ein grau-schwarzes Tuch, welches um ihren Hals gewickelt war.

Um sie wirbelten die ganzen Leute umher und schienen im Stress zu sein.

Was bitte mache ich hier?, fragte sie sich. Aufeinmal fühlte sie sich verwirrt und hilflos. Was war hier los?

Viele Studenten trugen Koffer und anderes mit sich herum.

Plötzlich bemerkte sie, dass auch ihr eine Tasche auf der Schulter hing. Sie sah wie sich Studenten mit glasigen Augen fest umarmten und wie Mädchen wild mit den Händen wedelten, um die Reste ihrer Schminke zu retten, jedoch vergeblich.  Ihr dämmerte was das alles sollte und sie war einen Moment lang geschockt. »Bereit für L.A.?«, hörte sie eine Stimme hinter sich und fuhr daraufhin zusammen.

Ihr Vater stand hinter ihr und lächelte sie an.

Ihr Herzschlag begann zu rasen. »Ich… Ähm…«, begann sie zu stottern, »Ich muss mich noch verabschieden.«

Er schaute sie erstaunt an. »Hast du das nicht Gestern schon getan? Na schön. Eine halbe Stunde, dann fahren wir los. Beeil dich.«

Ihr Vater hatte den Satz nicht mal richtig beendet, da war sie auch schon losgerannt. Die Tasche hatte sie ihm schnell vor die Füße geworfen und sie sah  im Augenwinkel, wie er sie aufhob. Sie wusste sofort in welche Richtung sie wollte. In ihrer Hektik und Angst rannte sie ein Mädchen um, welches sie wütend anstarrte.

»Sorry.«, rief Beca ihr noch zu, als sie sich wieder aufgerappelt hatte und schon weiter gerannt war. Als sie im Treppenhaus angekommen war, nahm sie mehrere Stufen auf einmal. Völlig außer Atem kam sie an ihrem Ziel an und riss die Zimmertür auf. Der Raum war leer aber alle Sachen waren noch da. Es sah nicht so aus, als ob jemand abreisen würde. Ein Teil in ihr entspannte sich, der andere geriet in noch größere Panik. Wo war er, wenn nicht hier? Und wie sollte sie ihn innerhalb von einer halben Stunde finden, wenn er sich auf dem gesamten Campus befinden konnte? Sie stürmte aus dem Zimmer, die Stufen wieder hinunter und drängte sich durch die Eingangstür. Fieberhaft begann sie die Menschenmengen abzusuchen, aber sie konnte ihn nicht ausfindig machen. Sie konnte absolut niemanden ihrer Freunde erkennen. Sie waren alle weg. Sie wusste nicht wohin sie lief. Plötzlich stand sie vor dem leeren Schwimmbecken und konnte Stimmen und Gemurmel hören. Sie schnappte einige Wortfetzen auf: »Das hätte ich niemals von ihr gedacht…«          

»Sie hat uns einfach im Stich gelassen...«

»Sie hat sich nicht einmal verabschiedet…«

»Ich wusste schon immer, dass diese Musik ihr wichtiger ist als alles andere…«

Sie warf einen Blick ins Becken und konnte die Bellas erkennen, welche mit gemeinsam mit den Trebles auf dem Boden saßen. Jemand stand auf und verließ mit schnellen Schritten den bunten Haufen. Er kletterte an einer Leiter hinauf. Als er oben angekommen war, lief sie auf ihn zu, erstarrte aber als sie seinen Gesichtsausdruck sah.

»Jesse?«, fragte sie besorgt. »Jesse? Alles in Ordnung?«

Er starrte sie nur stumm an. Er sah wütend aus, aber irgendwie auch verletzt.

»Jesse…«, sie kam nicht weiter, denn er ergriff nun doch das Wort. »Alles in Ordnung? Ist das dein Ernst? Du verlässt die BU, ich werde dich wahrscheinlich nie wieder sehen und du hast nicht einmal mit mir darüber geredet. Und jetzt fragst du ob alles in Ordnung ist?«

Aca-New-Year ( Pitch Perfect FF )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt