Chapter 17

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*Jimin Pov*

Nachdem ich fertig mit Duschen war, ging ich aus dem Bad in mein Zimmer. Gerade wollte ich Yoongi Bescheid sagen, dass er jetzt duschen konnte, als ich ihn zusammengerollt auf meinem Bett liegen sah. Sein Atem ging gleichmäßig und langsam, woraus ich schloss, dass er schlief.

Darauf bedacht keine Geräusche zu machen ging ich auf ihn zu und beugte mich leicht über ihn, um sein Gesicht zu betrachten.

So launisch er manchmal ist, wenn er schlief sah er aus wie ein niedliches kleines Kind. Ich sah an ihm runter und merkte, dass er noch seine Straßendkleidung anhatte. Die Beine hatte er angewinkelt und umklammerte meine Bettdecke, als wäre sie das wichtigste auf der Welt.

Ich beschloss ihn nicht zu wecken, sondern einfach zu warten, bis er aufwachte.

Doch auch am späten Abend schlief er noch friedlich in meinem Bett. Wohl oder Übel musste ich ihn aufwecken.

"Yoongi~" sagte ich vorsichtig und rüttelte leicht an seine Schulter.

Da nur ein Grummeln seiner seits kam, rüttelte ich etwas stärker. "Heey, ich will hier auch schlafen!" sagte ich nun etwas lauter.

"Dann schlaf doch~" nuschelte er noch im Halbschlaf.

Kurz war ich verwirrt, zuckte dann aber nur mit den Schultern und kletterte über ihn ins Bett. Zu unserem Glück hatte ich ein King size Bett, so hatten wir beide genug Platz.

Eine Weile beobachtete ich noch, wie er zufrieden anfing im Schlaf ein wenig zu lächeln. Er war mir in dem einem Monat, in dem er hier war, wirklich wichtig geworden.

Es brach mir jedoch das Herz, bei dem Gedanke, dass es vielleicht schon morgen wieder anderst sein könnte und sie wieder ausziehen. Aber so wie ich meine Eltern und seine Mum heute Morgen gehört habe, bleiben sie noch mindestens bis Weihnachten. Das war noch ungefähr eine Woche.

Vorallem in den letzten Tagen hatten wir viel unternommen. Und er war wirklich eine Marke für sich, aber das gefiel mir an ihm. Er war anders. In der Schule achtete er immer darauf, nicht in die Probleme der anderen mit einbezogen zu werden, während ich quasi hinein stolperte.

Ich wusste nicht, wie er über mich dachte, aber genauso wenig wusste ich über meine eigenen Gefühle Bescheid. Es war etwas anderes als bei meinen anderen Freunden, das wusste ich. Trotzdem war ich verwirrt über das wohlige Gefühl, wenn er bei mir war. Ich hatte soetwas noch nie bei einem Jungen gefühlt.

Ich wusste, dass er eh nie mehr als einen Freund für mich empfinden würde.

Oder?

Erschöpft schlief ich dann aber auch ein, jedoch wachte ich schnell wieder auf, da mein Bauch wie verrückt knurrte. Also stand ich auf. Oder eher gesagt wollte ich aufstehen, allerdings klammerte sich Yoongi auf einmal an mich. Er murmelte irgendwas, das ich nicht verstehen konnte.

Seit wann war er denn bitte so anhänglich?

Ich musste schmunzeln, da ich doch echt jeden Tag etwas neues über ihn lernte.

Nach einer Weile Kampf gegen den schlafenden Yoongi schaffte ich es dann, ihn von mir zu lösen, obwohl ich ihn gerne zurück umarmt hätte, aber mein Hunger siegte im Moment.

Ich tapste in die Küche runter und machte mir ein Müsli. Auf einmal erinnerte es mich daran, als ich Yoongi hier im Dunklen ertappt hatte. Ich wusste bis heute nicht, warum er nicht einfach das Licht angemacht hatte. Ich musste automatisch schmunzeln.

Ich setzte mich an den kleinen Tisch in der Mitte des Raumes und stellte mir vor, wie er vor mir sitzt und sein Sandwich isst. An dem Abend hatten wir nur über Basketball geredet.

Als wir das erste Mal zusammen gespielt hatten, hatte ich natürlich haushoch gegen ihn verloren. Aber er hatte echt ein Talent dafür. Ich würde jedoch immer wieder mit ihm spielen, auch wenn ich vermutlich immer verlieren würde. Aber alleine der Fakt, dass er es war, gegen den ich dann spielen würde, verursachte bei mir wieder dieses wohlige Gefühl im Bauch.

My Little Puppy || m.yg + p.jmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt