Türchen 7

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Schweigen breitete sich aus, während die beiden sich nur tief in die Augen sahen, und erneut kam es Hermine so vor, als könne sie ihm bis auf den Grund seiner Seele blicken

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Schweigen breitete sich aus, während die beiden sich nur tief in die Augen sahen, und erneut kam es Hermine so vor, als könne sie ihm bis auf den Grund seiner Seele blicken. Dieses Mal schien es jedoch anders zu sein, aber vielleicht lag das auch daran, dass Malfoy seit ungefähr einer Minute bereits hier saß und sie noch nicht beleidigt hatte – eigentlich hatte er noch überhaupt nichts gesagt.

Stumm betrachtete er ihre wunderschönen braunen Augen, in denen er sich einmal mehr verfangen hatte. Bei seinem letzten Zusammentreffen mit ihr war ihm mal wieder bewusst geworden, dass seine Gefühle für die Muggelstämmige in eine komplett andere Richtung gingen, als sie eigentlich sollten. Aber in dieser Kutsche mit ihr alleine zu sein weckten in ihm verlangende Gelüste. Für einen kurzen Moment huschte sein Blick zu ihren vollen Lippen, wobei er sehen musste, wie sie sich nervös auf die Unterlippe biss ...

Mit einem unerwarteten Ruck fuhr die Kutsche los und somit kam er wieder zur Besinnung. Er musste sich konzentrieren und diese Gedanken aus seinem Kopf verbannen, was sich jedoch als schwieriger erwies, als er anfangs gedacht hatte. Immer noch war er mit ihr alleine, zwar hatte sie jetzt demonstrativ ihre Arme vor der Brust verschränkt und blickte stur aus dem Fenster, um ihn ja nicht ansehen zu müssen, jedoch herrschte dieses tobende Gefühl immer noch in ihm.

Er hatte nicht gedacht, dass seine Wut auf Potter so schnell verflogen sein würde, gerade weil er doch nur Granger über den Weg gelaufen war. Angespannt richtete er sich an seinem Platz auf und betete, dass diese Fahrt schnell vorbei sein würde.

Endlich blieben die magischen Wesen stehen und sobald keine Gefahr mehr bestand, dass sie noch einmal losfahren könnten, stürmte die Gryffindor regelrecht aus dem alten Fahrzeug, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Draco atmete wiederum erleichtert aus und blieb noch einige ruhige Minuten lang sitzen. Schlussendlich spürte er jedoch die kühle Abendluft in die Kutsche wehen und so nahm er sein eigenes Handgepäck vom Sitz. Dabei streifte sein Blick die Stelle, wo seine sogenannte Begleiterin gesessen hatte.

Ein etwas älteres Buch, das an den Seiten nicht mehr ganz heil aussah, lag vor ihm auf den Sitz. Er war sich sicher, dass es Granger gehörte und wenn er es ihr zurückgeben wollte, wäre das eine Möglichkeit sie ein weiteres Mal alleine zu sehen. Er musste sich nämlich Gewissheit über seine Gefühle ihr gegenüber verschaffen, um sich folglich voll und ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren.

Vorsichtig verstaute er also das Buch in seiner Tasche und trat aus der Kutsche. Das Schloss erstreckte sich in seinem wundervollen Glanz vor ihm und sofort fühlte er sich wie zu Hause, denn das Malfoy Manor war es schon lange nicht mehr. Allerdings war ihm diese Erkenntnis erst letztes Jahr gekommen, als der Dunkle Lord bei ihnen eingezogen war.

***

Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors saßen alle verschiedenen Freunde in einer Ecke zusammen und tauschten sich über die neusten Neuigkeiten aus ihren Familien oder aus der Zauberergemeinschaft aus. Eine bestimmte Gruppe von Löwen, die zusammen vor dem Kamin Platz genommen hatte, strebte jedoch ein anderes Thema an.

A longing RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt