Türchen 10

320 45 12
                                    

Wochen waren vergangen, während nichts vorgefallen war, was wirkliches Misstrauen in Hermine geweckt hätte – abgesehen von dem neuen Zaubertränkebuch ihres besten Freundes natürlich: In der ersten Unterrichtsstunde bei Slughorn waren er und Ron pl...

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Wochen waren vergangen, während nichts vorgefallen war, was wirkliches Misstrauen in Hermine geweckt hätte – abgesehen von dem neuen Zaubertränkebuch ihres besten Freundes natürlich: In der ersten Unterrichtsstunde bei Slughorn waren er und Ron plötzlich aufgetaucht, um sich dem Lernstoff des Faches doch zu widmen. Wie sie später erfahren hatte, hatte McGonagall sie dazu getrieben. Der Punkt war der gewesen, dass die beiden ein gebrauchtes Buch von dem Professor erhalten hatten, dabei hatte Harry jenes ergattert, das einst einem gewissen Halbblutprinzen gehört hatte. Fast auf jeder Seite waren Notizen des ehemaligen Besitzers zu finden, entweder waren Anleitungen für einen Trank korrigiert oder am Rand waren persönliche Notizen hin gekritzelt worden. Sie hätte ja nichts dazu zu sagen gehabt, wenn Harry nicht dadurch plötzlich der Klassenbeste bei Slughorn wäre. Doch nach ihren Beobachtungen schien sich fast niemand darum zu kümmern, obwohl der junge Potter ursprünglich immer eine Niete in diesem Fach gewesen war – mit Ausnahme von Draco Malfoy. Wie beinahe zu erwarten war er nicht sehr erfreut über diesen Wechsel des Könnens von Harry in diesem Fach, doch zum ersten Mal in ihrem Leben musste Hermine ihm dabei zustimmen.

Ursprünglich sollte sie sich für den Gryffindor freuen, doch die Tatsache, dass er sich nur durch die Korrekturen des Prinzens verbessert hatte, konnte sie nicht billigen. Es war eins der wenigen Momente, wo sie sich Snape als Zaubertranklehrer zurückwünschte. Er wäre dieser plötzlichen Veränderung mit Skepsis und Misstrauen entgegengetreten, was ja auch erforderlich war. Jedoch war es ihm nicht mehr gestattet sich um dieses Fach zu kümmern, da Dumbledore ihm nach all den Jahren endlich Verteidigung gegen die dunklen Künste zugeteilt hatte. Ein wenig überrascht war Hermine über diese Entscheidung schon gewesen, doch anders als alle anderen Schüler aus Hogwarts – mit Ausnahme der Slytherins natürlich – war sie der Meinung, dass Snape ein guter Professor war und genau wissen würde, was er ihnen beibrachte. Zusätzlich vertraute sie ihrem Schulleiter in dieser Hinsicht voll und ganz.


Momentan nahmen sie unausgesprochene Zauber in dem Fach durch, wobei sie tatsächlich anfangs ein paar Probleme gehabt hatte. Doch dank ihrem Eifer und gewiss auch durch ihren zuversichtlichen Partner, war es ihr nach mehreren Anläufen gelungen.

Heute befand sie sich wieder in einer dieser Unterrichtsstunden und erneut sollten sie sich mit dem jetzigen Thema beschäftigen, da immer noch viele ihrer Klassenkameraden nicht zum erwünschten Ziel gelangt waren. Darunter befand sich ebenfalls Dean Thomas, welcher der zugeteilte Partner von Hermine war, wodurch sie sich mit ihm einen ruhigen Platz im Raum aussuchte, um ihm behilflich zu sein, so wie er es bei ihr gewesen war.

»Da wir uns in all den vorigen Stunden nur auf mich konzentriert haben, denke ich, ist es an der Zeit, sich nun dir zuzuwenden.«

»Das hat mir überhaupt nichts ausgemacht, Hermine«, meinte der dunkelhäutige Muggelgeborene mit einem freundschaftlichen Lächeln auf den Lippen.

»Übrigens danke noch einmal dafür«, entgegnete sie, während sich auf ihren Lippen ebenfalls ein Lächeln zierte.

»Wie bereits gesagt, nicht der Rede wert«, erwiderte Dean, »ich weiß ja, dass du in dieser Hinsicht sehr ehrgeizig bist.«

A longing RomanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt