[Dramione Fan-Fiction] [Adventskalender 2016]
Ron war in ihrem Leben schon immer ein Fall für sich gewesen, da war sich Hermine sicher. Seit sie ihn damals im Hogwarts-Express kennengelernt hatte, war er oftmals ein Idiot gewesen. Doch jetzt wird ih...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Mühselig schälte Draco sich aus seinem Bett und trat ins Badezimmer, nachdem er sich vergewissert hatte, dass seine Zimmergenossen noch schliefen. Erschöpft stützte er sich am Waschbecken ab und ließ den Kopf hängen. Lange hatte er noch wachgelegen und über seine Aufgabe nachgedacht, dabei waren seine Gedanken unwillkürlich zu Hermine geschweift. Was war nur mit ihm los, dass er in den letzten Tagen so merkwürdig auf sie reagierte?
Langsam trat er unter die Dusche und ließ kaltes Wasser auf seinen Körper prasseln. Seine Anspannung konnte sich dadurch tatsächlich einigermaßen lösen, doch eine Antwort bekam er unglücklicherweise nicht.
Darauf bedacht nicht auf dem nassen Boden auszurutschen, trocknete er seine Haare und band sich schließlich ein Tuch um die Hüfte. Im Schlafsaal waren die anderen bereits wach geworden, so konnte er problemlos Geräusche machen – nicht, dass er darauf geachtet hätte, so gedankenversunken wie er war.
Nachdem er seine Schuluniform samt seinem Umhang angezogen hatte, setzte er sich kurz auf sein Bett, um für ein paar Sekunden noch einmal zu verschnaufen. Es würde ein anstrengendes Jahr für ihn werden, wenn man bedachte, dass er diese unmögliche Aufgabe bewerkstelligen musste, noch dazu kam die Gryffindor auch noch ins Spiel. Wenn er so über sie nachdachte, fiel ihm ein, dass er ihr Buch immer noch bei sich hatte.
Neugierig nahm er es aus seinem Nachtschrank und ließ es vorsichtig in seine Tasche gleiten. Dieses alte Stück würde definitiv die Lösung für einer seiner Fragen sein, da war er sich zu fast hundert Prozent sicher.
Kurz sah er noch einmal in die Runde, dabei bemerkte er, dass sein bester Freund ihn beobachtete. Fragend erwiderte er seinen Blick, woraufhin Blaise mit dem Kopf zur Tür nickte. Leicht verwirrt folgte er ihm, nachdem er seine Tasche lässig über die Schulter geworfen hatte.
»Also, was soll dieses Theater?«, fragte er sogleich, als sie im Flur zu den Jungenschlafsälen standen.
Ungerührt aufgrund dieser unhöflichen Frage, kam der junge Zabini gleich zum Punkt: »Was ist mit dir los?«
»Was meinst du?«
»In den letzten Tagen bist du öfters in Gedanken und überhaupt nicht mehr anwesend, was mir zugegebenermaßen ein wenig Sorge bereitet«, erwiderte er wahrheitsgemäß und wartete gespannt auf eine Reaktion des jungen Malfoys.
»Das ist doch lächerlich –«
»Ist es nun mal nicht«, widersprach er ihm. »Ich kenne dich, Draco. Du bist mein bester Freund und ich habe dich noch nie so erlebt. Seit ungefähr zwei Wochen bist du ständig unkonzentriert und nicht bei der Sache«, hastig fügte er etwas leiser hinzu, »und komm mir jetzt nicht mit der Ausrede, dass das mit deiner Aufgabe zu tun hat.«
Lange Zeit sah Draco sein Gegenüber schweigend an, dabei dachte er tatsächlich über seine Worte nach. Wenn es stimmte, dann hatte er eindeutig ein Problem. Seit Tagen verbrachte er Stunden im Raum der Wünsche, um seinen Auftrag zu erledigen, doch wirklich voran kam er nicht. Zusätzlich hatte er gestern ein Gespräch zwischen Harry und Hermine mit anhören müssen, wo sie über ihn gesprochen hatten. Worum es dabei ging, hatte er nicht herausfinden können, doch wenn der Auserwählte seine Finger im Spiel hatte, konnte seiner Meinung nach nichts Gutes dabei herauskommen. Wenn er gerade bei der brünetten Gryffindor war, immer noch wusste er nicht, was dieses unbekannte Gefühl in ihm zu bedeuten hatte.