Kapitel 11

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Lest das am Ende! es ist wichtig!

Ruckartig blieb ich stehen. "Du... ich..." stammelte ich. Der Junge guckte mich schräg mit verwirrt zusammen gezogenen Augenbrauen an. "Alles klar? Du bist ganz blass!"

"Ich kenne dich!" Erwiderte ich, ohne auf seine Frage einzugehen. Was wurde hier gespielt? Langsam war das echt nicht mehr lustig! Ich hatte das Gefühl, das nichts mehr in meinem Leben einen Sinn machte. Ich brauchte jetzt einfach mal Klarheit! "Okey, wer oder was bist du?!"

Er sah mich verlegen an und sagte: "Also... Sagen wir mal so: ich bin ein Wesen, das unter Wasser atmen kann. Mehr darf ich dir nicht sagen,bis wir in Sicherheit sind."

Achnee. Das war ja mal hilfreich. Ich verdrehte die Augen und mir ging jetzt wirklich die Geduld aus! "Jetzt lass dir doch nicht jeden Mist aus der Nase ziehen! Wovor in Sicherheit? Was soll das ganze?" Aber statt einer Antwort bekam ich nur einen entschuldigenden Blick und schon drehte er sich wieder um und ließ mich verdattert stehen.

Nach etwa 15 Minuten, die mir wie eine Unendlichkeit vorkamen, blieb er (ich kannte seinen Namen immernoch nicht) stehen und ich rannte volle Kanne in ihn rein. "Wir sind da", murmelte er. Erwartungsvoll hob ich den Blick, der die ganze Zeit auf dem Meeresgrund gehaftet hatte. Und das was vor mir war, ließ mich vor Ungläubigkeit Augen und Mund aufreißen. War das sein Ernst?! Wir liefen seit Ewigkeiten hier umher um dann in einer verdammten Sackgasse zu stehen?! Wir waren umringt von hochgeschlossenen grauen Felsen. Kurzentschlossen drehte ich mich um und machte mich auf den Rückweg. Hinter mir hörte ich ein genervtes Aufstöhnen und dann packte mich jemand am Handgelenk. Blitzartig drehte ich mich um, um zu einer Schimpftirade anzusetzen, doch aus meinem Mund kamen keine Wörter. Geschockt sah ich dahin, wo sich eben noch eine Felswand befunden hat. Stattdessen war dort jetzt ein Baum. Ein Baum, größer als alle Bäume die ich je gesehen habe. Und das mag wohl was heißen, denn schließlich war ich schon im Dschungel! Dieser Baum strahlte sowas mächtiges, altes und weises aus, das ich erfürchtig den Kopf senkte. Für einen kurzen Moment war alles vergessen und ich war von unglaublichen Glück erfüllt.

Unter Wasser ist die Welt bunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt