Kapitel 15

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Blair

"So Blair, du hast bestimmt unendlich viele Fragen. Allerdings denke ich, es ist leichter, wenn ich anfange. Anfange, dir unsere Geschichte zu erzählen."

Nachdem ich gefühlte 1000 Pfannkuchen verschlungen habe - Ein Lob an den Koch! - führte Cilon mich ernauet durch die Weiten des Baumes, bis wir vor einer großen Flügeltür standen. In dem Raum dahinter befand sich so ewtas, wie ein Konferenzsaal! Es stand ein langer Tisch darin mit meheren Stühlen, auf denen wichtig aussehende Leute saßen. Als wir den Raum betraten, erstummten die Gespräche und wieder einmal sahen alle mich an. Unwohl kaute ich mir auf der Lippe, bis Cilon sich neben mir räusperte und mich vorstellte. Nach weiteren Minuten des Gestarre, stand einer der Männer am rechten Ende des Tisches auf. Er hatte schon graue Haare und ein rote Schuppen. Zudem schien er einen mit seinen stechend blauen Augen zu durchleuchten. "Ich erläre die Sitzung hiermit für beendet! Sie dürfen nun gehen." Danach verzogen sich die ganzen Typen zögernd, nicht ohne mir noch einen letzten Blick zuzwerfen. Bin ich denn ein Ausstellungsstück oder was?

Als der Raum bis auf Cilon, den Mann, der die Sitzung aufgelöst hatte, und mich leer war, setzen wir uns in die Sessel in der hinteren Ecke des Zimmers. Und da waren wir jetzt.

Erwartungsvoll sah ich ihn an. "Okey, dann schießen sie mal los". Etwas irritiert über meine Ausdrucksweise legte der Mann seine Stirn in Falten und räusperte sich.

"Also, wie du vielleicht schon gemerkt hast, sind wir hier unten etwas anders als die Menschen." Was sie nicht sagen. "Dabei sind wir gar nicht so unterschiedlich. Auch wir waren einmal so.

Es war aber eines Tages ein Mädchen. Sie liebte das Wasser über alles und lief jeden Tag ans Meer, um die Fische zu beobachten. Ein Fisch kam immer wieder zu ihr und obwohl sich die beiden nicht verständigen konnten, wurden sie doch Freunde. Sie gingen zusammen schwimmen und spielten im Wasser. Manchmal schwammen sie so schnell, dass man die beiden kaum noch auseinander halten konnte. Und so passierte es, dass eines Tages die beiden so vereint waren miteinander, dass sie ineinander übergingen. Der Oberkörper war der des Mädchens, doch an den Beinen hatte sie Schuppen, in der Farbe wie ihr bester Freund sie hatte. Das Mädchen war totunglücklich, weil sie dachte, ihren Freund verloren zu haben und Nirgendwo hinzugehören. Im Wasser, sowie an Land war sie eine Außenseiterin. Tagelang schwamm sie durch das Wasser auf der Suche nach einem Platz, wo sie hingehörte. Bis sie irgendwann Geschöpfe fand, die aussahen, wie sie. Sie schlossen sich zusammen und so entstand unser Stamm. Wenn sich aber jemand dagegen wehren sollte, so zu sein, haben sie das Gefühl, das Wasser würde nach ihnen greifen. Als würde es Hände nach ihm ausstrecken.

So wie es bei dir war."

"Aber wie soll das bitte gehen? Ich... Also meine Eltern sind doch auch nicht so! Wieso ich? Und warum sehe ich so anders as und warum starren mich alle so an? Was ist mit meinen Eltern? Warum zum Teufel bin ich hier?"

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An der Seite Blair! :)

LLL♥

Unter Wasser ist die Welt bunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt