part 7

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Leonie P.o.V

Ich habe Harry versprochen, wieder laufen zu lernen. Das heißt für mich dehnen, üben und Schmerzen. Schmerzen die ich nur ertragen kann, wenn Harry an meiner Seite ist. Harry. Den Menschen, den ich liebe. Darf ich Harry eigentlich lieben? Er ist ja in irgendeiner Hinsicht, mein Cousin. Oder nicht? Meine Mutter hat mich ja adoptiert, also waren Harry und ich ja nicht verwandt.

„Leonie“ Harry rief mich. Er saß auf meinem Bett.

„Ja?“

„Was ist jetzt mit uns?“, fragte er vorsichtig. Ich wusste, er würde diese Frage stellen. Ich zuckte mit den Schultern. Ich hatte Angst. Angst, was meine Mutter sagen würde.

„Harry?“ Er sah auf.

„Dürften wir eigentlich zusammen sein?“, fragte ich unsicher. Ich hoffte, dass er eine Antwort darauf hatte.

„Naja, wir sind ja nicht verwandt“, sagte er. Harry nahm meine Hand und sah mir in die Augen.

„Meine Mutter würde es irgendwann merken“

„Am besten, wir sagen es ihr“ Ich riss meine Augen auf.

„Was?“, rief ich.

Ich kann es meiner Mutter nicht sagen.

„Leonie, ich liebe dich und du liebst mich. Deine Mutter kann das nicht ändern“, sagte er beschwichtigend.

Das weiß ich ja, aber man kann nichts gegen ihre Gedanken machen. Was würde sie von mir denken.

„Hey“, flüsterte Harry. Er nahm mein Gesicht in seine Hand und suchte meinen Blick.

Er traf meinen und flüsterte: „Mach dir nicht zu viele Gedanken“

Er lächelte und ich nickte.

„Komm, wir sagen es deiner Mutter“

 Ich sah ihm unsicher hinterher und folgte ihm. Wir trafen meine Mutter in der Küche. Sie räumte gerade den Geschirrspüler ein.

„Mama?“ Sie erschrak und ihr rutschte fast der Teller aus der Hand. Harry und sie kicherten. Ich wusste zwar nicht was daran so lustig war, aber ich lächelte auch.

„Ihr schon wieder“, lachte meine Mutter, „Was wollt ihr denn?“

Sie sah mich fragend an aber es kam kein Ton aus meinem Mund. Harry stupste mich leicht mit dem Ellenbogen in die Seite.

„Äh… Harry und ich… äh wir sind zusammen“, stotterte ich.

Ich kniff meine Augen zusammen. Ich hatte Angst vor der Reaktion meiner Mutter.

„Ich hab es ja gewusst“, quietschte sie.

„Wie?“, fragte ich etwas irritiert.

„Ich wusste von Anfang an, dass aus euch mal etwas wird“, lächelte sie, „Allein an euren Blicken, die ihr euch zugeworfen habt“

Ich spürte wie ich rot wurde. Harry lachte und ich stieg mit ein.

„Mama. Ich möchte wieder laufen lernen und Harry wird mir dabei helfen“, sagte ich.

Sie strahlte. „Das ist ja wunderbar“

Ich lächelte: „Wir legen dann mal gleich los“ Wir verabschiedeten uns und gingen in den Garten. Dort standen zwei Holzstangen, auf denen ich üben konnte. Ich hatte sie nie benutzt. Meine Angst vor den Schmerzen war zu groß, deswegen machte ich immer einen großen Bogen um die Stangen. Doch mit Harry an meiner Seite würde ich mich trauen. Harry hob mich hoch und ich hielt mich an der einen Stange fest. Die zweite Hand legte ich auf die andere. Ich war jetzt in der Mitte von zwei Holzstangen.

Kann Liebe unsere Wunden heilen?(Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt