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♡ - louis

Es war Mitten in der Nacht. Ich konnte einfach nicht schlafen. Ständig kreisten meine Gedanken um die zwei Kleinsten. Sie waren nun alleine, würden ihre Mutter nie richtig kennen lernen.

Sie haben nur die Erzählungen, Fotos und Videos. Nie werden sie das große, aufopfernde Herz von ihr spüren. Ich hatte so viel von ihr gelernt. Wir hatten 6 Jahre lang nur uns. Mum und Louis. Es war nicht leicht, aber sie hat schon damals alles gegeben, um mir jeden Traum so gut es ging zu verwirklichen und hat mir beigebracht immer an mich selbstzu glauben.

Sie ist mein Vorbild, mein Idol, meine Perfektion. Die Frau, die uns alle zusammen gehalten hat. Harry, Niall, Liam, Zayn und mich. Unsere Familie. Selbst als es ihr schon so unfassbar schlecht ging, hat sie allen Kraft und Mut zugesprochen. Fans geantwortet und nie ein Wort darüber verloren, wie es ihr wirklich geht. Mum ist und war ein Engel und nun ist sie bei den Engeln.

"Lou?", ich spürte eine warme Hand an meinem Rücken. "Komm her."

Die Decke von Harry hob sich und sachte half er mir unter seine Decke zu kommen. Ich drückte mich an ihn, ließ es zu, dass er mich an sich drückte. Spürte seinen Herzschlag, seinen Atem in meinem Nacken.

"Hast du schon geschlafen?"

"Nein.", ich atmete tief ein.

"Über was hast du gerade nachgedacht?", er gab mir einen schwachen Kuss in den Nacken.

"Mum, die zwei Kleinen. Sie werden sie nie kennen lernen. Sich an sie erinnern.", ich schluchzte ungewollt auf.

"Sie werden sie nie kennen lernen, Lou, das ist richtig. Allerdings haben du und Lottie, als auch Fiz so viel von ihr gelernt. Ihr seid alle sie. Das unglaublich große Herz. Die Aufopferung für andere. Gemeinsam werden ihr ihnen zeigen, wie wundervoll eure Mum ist. Aber vorallem werdet ihr ihnen so viel von dem, was sie euch beigebracht hat, weitergeben.", er drückte mich noch einmal kurz an sich.

"Sicher?", ich versuchte mich umzudrehen, ihm in die Augen zu schauen.

"Sicher, daran zweifelt keiner, Lou.", er löste sich von mir, ließ es zu, dass ich mich umdrehte und lächelte dann. "Du bist viel stärker als du glaubst. Gib' nicht auf."

"Solange du bei mir bist werde ich nicht aufgeben.", ich brachte ein Lächeln hervor und spürte kurz darauf einen gehauchten Kuss auf meiner Nasenspitze.

"Ich lasse dich nicht alleine. Das haben wir uns versprochen.", die Erinnerung daran war nicht gerade die Schönste, doch gleichzeitig war sie etwas Wundervolles.

"Damals, als unsere Freundschaft in der Öffentlichkeit in die Brüche ging. Wenn die alle nur wüssten, dass wir immer noch zusammen wohnen, uns ein Bett teilen. Ich immer noch so mieserabel im Kochen bin.", Harry kicherte.

"Oh, Lou. Die würden uns in eine neue Atmosphäre katapultieren.", nun stimmte auch ich mit ins Lachen ein.

"Ich bin froh, dass unsere Freundschaft immer noch die Selbe ist.", ich legte mich auf den Rücken und blickte an die Decke. "Schlafen? Ich bin doch ganz schön müde.", wie auf Kommando musste ich gähnen.

"Seelenverwandte, Lou. Gerne, ich bin auch ziemlich müde.", er rückte wieder näher zu mir.

So lagen wir da, Arm in Arm. Ich war ihm dankbar, dass es so war. Nichts hatte uns zerstören können. Wir waren ein Team, wie Harry sagte. Seelenverwandte. Irgendwie unwirklich, irgendwie schön und irgendwie mehr als wirklich.

Lange lag ich noch wach da, versuchte meine Gedanken zu ordnen, einzuschlafen. Harry neben mir schlief auch nicht. Denn er bewegte sich ständig hin und her, drückte mich in unregelmäßigen Abständen an sich heran.

"Ich liebe dich, Haz.", murmelte ich leise, wusste, dass er es gehört hatte.

"Ich liebe dich auch, Boo.", ich spürte Nässe und einen Kuss, der in meinem Nacken verweilte.

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neues Kapitel meine damen & herren :) ich hoffe es gefällt auch, bis zum nächsten  (:

darling × larry stylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt