Kapitel 15

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"Emilia?", fragte eine Stimme vor ihrem Zimmer.
"Verdammt.", murmelte Emilia. "Meine Mutter."
"Ich komme gleich wieder.", flüsterte Emmett und war im Bruchteil einer Sekunde am Fenster und öffnete es. Keinen Augenblick später war er weg.
Verwirrt ging Emilia zum Fenster und schaute hinaus, Emmett war nirgendwo zu sehen. Die Tür ging und ihre Mutter trat ein.
"Was machst du denn da?", fragte sie halb belustigt, halb besorgt.
Langsam schüttelte Emilia den Kopf. "Ich dachte ich hätte was da draußen gesehen."
Ihre Mutter schaute sie an als hätte sie einen Dachschaden.
"Naja, ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass ich zu Hause 
bin.", meinte ihre Mutter und ging wieder. Emilia setzte sich wieder an ihren Schreibtisch.
"Ich glaube sie hält dich für verrückt."
Emilia wirbelte herum und sah Emmett neben sich, ein belustigtes Grinsen zierte seine Lippen. Sie schnappte nach Luft da sie nicht bemerkt hatte, wie er rein gekommen war.
"Oh Gott.", brachte sie hervor.
"Nope, nur ich."
"Man hast du mich erschreckt."
Emmett kugelte sich fast vor Lachen.
"Machst du das öfter?", hakte Emilia nach.
"Dich zu Tode erschrecken? Eher seltener.", meinte er.
"Ich meine durch mein Fenster in mein Zimmer kommen."
"Noch nicht sehr lange.", entgegnete er schlicht. Emilia beschloss nicht weiter nachzufragen.
"Manchmal hätte ich gerne Edward's Gabe. Dann wüsste ich warum du keine Angst hast.", seufzte Emmett.
"Angst?", spottete sie. "Das was ich für dich empfinde ist das komplette Gegenteil von Angst."
Er stand gerade mal einen Meter von ihr entfernt im Raum und sie versuchte den Drang zu unterdrücken, den Arm nach ihm auszustrecken. Emilia hatte Angst, sie könnte ihn vergraulen indem sie etwas falsches oder unüberlegtes tat. Er war offensichtlich perfekt und sie war nur eines dieser durchschnittlichen Mädchen, von denen es dutzend an jeder beliebigen Highschool gab.
"Sag mir, was du denkst.", forderte er sie auf.
"Ich frage mich, warum du überhaupt mit mir sprichst. Ich bin langweilig und gewöhnlich und du bist..." Emilia wollten einfach nicht die richtigen Worte einfallen, die auch nur ansatzweise seine Schönheit oder seinen Charakter beschrieben.
"Langweilig? Glaub mir, für mich bist du alles andere als gewöhnlich oder langweilig. Du bist das Aufregenste, was mir jeh passiert ist.", widersprach Emmett. "Und ich bringe dich in solche Gefahr. Ich kann dir nur so nahe sein, weil ich gestern jagen war."
"Nahe?", brach es aus Emilia heraus. Am liebsten wollte sie ihn berühren, doch er schien distanziert.
"Du kannst dir nicht vorstellen, wie schwer es für mich ist, in deiner Nähe zu sein. Ich weiß, wie ich auf dich wirke und ich kann nicht sagen, dass du eine andere Wirkung auf mich hast."

My love- Emmett CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt