Kapitel 20

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Als Emilia am nächsten Morgen aufwachte fühlte sie sich wie ein anderer Mensch. Emmett hatte zu ihr gesagt, dass er sie liebt.
Beim Gedanken daran klopfte ihr Herz wie verrückt. Wie gewohnt nahm er sie zur Schule mit und als sie im Wagen nach Alice schaute, war sie nirgendwo zu sehen.
"Alice dachte, dass wir heute lieber alleine fahren würden.", erklärte Emmett, als er ihren  suchenden Blick sah.
"Du hast es deiner Familie erzählt?", brach es aus Emilia raus während sie spürte, wie ihr die Röte ins Gesicht schoss.
"Natürlich nicht, aber Edward kann es einfach nicht lassen, in meinem Kopf rumzustöbern.", lachte Emmett.
"Oh Gott, Rosalie wird mich umbringen!" Sie bekam es tatsächlich mit der Angst zu tun.
Emmett schüttelte den Kopf.
"Das wird sie sicherlich nicht. Dafür sorg ich schon."
Obwohl es sie nicht wirklich beruhigte, nickte sie.

An der Schule kam ihnen Mike entgegen. Emilia hatte ihre alten Freunde in letzter Zeit vollkommen vergessen.
"Hey, Emilia, Lust mal wieder etwas mit uns zu machen?", fragte er.
"Hey.", begrüßte sie ihn und schaute zu Emmett. "Wir sehen uns dann später.", sagte sie noch zu Emmett und ging dann mit Mike zum Bio Kurs.
"Ja klar, warum nicht. Tut mir leid, in letzter Zeit war ich fast gar nicht mehr da."
"Schon gut.", meinte Mike. "Aber was läuft da eigentlich zwischen dir und Cullen? Weißt du, er wirkt irgendwie komisch. Nicht nur, wenn er mit dir zusammen ist."
Sie lachte. "Ach was. Du kennst ihn bloß nicht. Emmett ist völlig normal." Beim letzten Satz wurde ihre Stimme leiser.
"Wenn du meinst.", erwiderte Mike schulterzuckend.

In der Mittagspause ging Emilia zu dem Tisch, an dem Mike und die anderen saßen und ließ sich neben Angela nieder.
"Hi, schön dich mal wieder zu sehen.", sagte diese.
Emilia nickte. "Ja, finde ich
auch."
"Oh, da ist sie, unsere zukünftige Mrs. Cullen!", rief Tyler schon fast.
"Pshhh, Tyler! Spinnst du?!", entfuhr es Emilia. Panisch schaute sie durch die Cafeteria. Niemand schien es wirklich zu interessieren, was er gerade gesagt hat, außer natürlich Emmett und seine Geschwister. Emmett lachte über Tylers Kommentar. Alice lächelte ihr zu und Jasper schaute neutral, doch Rosalies Augen schienen fast schon vor Wut entflammt zu sein, während sie zu ihrem Tisch rüber starrte. Erzürnt stand sie auf und verließ die Cafeteria.
"Mach das nie wieder, Tyler!", fauchte die Schülerin, dessen eisblaue Augen funkelten.
Tyler hob beschwichtigend die Hände. "Schon gut, schon gut. Tut mir leid."
Sie widmete sich ihrem Collegeblock und kritzelte darauf rum.
"Hey schon gut, das hat keiner gehört.", versuchte Angela sie zu entspannen. Wenn du wüsstest, dachte sie nickend.

"Wird Rosalie mir heute Nacht die Kehle aufreißen?", fragte Emilia halb im Spaß, halb ernsthaft besorgt und ließ auf ihr Bett nieder
Emmett schaute sie an. "Nein, das wird sie nicht. Das würde nichteinmal Rose machen."
Emilia lag neben Emmett in ihrem Bett, ihre Augen hatte sue vor Müdigkeit schon geschlossen.
"Sicher?", erkundigte sie sich nocheinmal und legte beiläufig ihren Kopf an Emmetts Brustkorb. Auch wenn er eiskalt war fühlte sie Geborgenheit und Wärme bei ihm. Die Art von Wärme, die sich nicht anhand der Körpertemperatur definiert.
"Sicher. Ich passe heute Nacht auf dich auf. Das werde ich immer.", versprach er.
"Danke.", lächelte das Mädchen mit den kastanienbraunen Haare, die ihre Schultern umspielten.
"Und morgen stelle ich dich meiner Familie vor."
"Ok.", erwiderte sie noch, bevor sie einschlief.

My love- Emmett CullenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt