22. Kapitel

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Emmett hielt Emilia auffordernd seine Hand hin. Mit beschleunigtem Herzklopfen legte sie ihre kleine Hand in seine große, eiskalte Hand.
"Halt dich gut fest.", meinte er und sie klammerte sich seitlich an ihm fest, da ihr eine Vorahnung schon verriet, was nun folgen würde. Innerhalb einer Sekunde sprang er aus dem Fenster und landete leichtfüßig auf dem Boden. Das Mädchen, das sich an ihm festkrallte wollte die Augen schließen, konnte aber bei der rasenden Geschwindigkeit, mit der er durch den Wald huschte sowieso nichts als eine grüne, verschwommene Umgebung erkennen. Nach nichteinmal zwei Minuten blieb er stehen und ließ Emilia vorsichtig runter. Sie befanden sich auf einer Lichtung, an die ein kleiner See grenzte, der durch das Sonnenlicht glitzerte. Auf der Wiese vor ihm wuchsen kleine Wiesenblümchen und durch die annähernden Bäume fielen zarte Sonnenstrahlen. Ihr blieb der Atem weg, da sie noch nie so einen schönen Ort in Forks gesehen hatte oder es gar nicht  für möglich gehalten hatte, das es dort so schöne überhaupt gab.
"Es ist so schön hier.", sagte sie leise, ihr Blick lag auf dem See.
Emmett lächelte. "Ich komme öfter hierher. Nach der Jagd oder wenn mir einfach danach ist, nach Draußen zu gehen."
Er stand im Schatten einer hohen Kiefer und lehnte lässig an einem Baum, obwohl es für ihn überflüssig war, sich an irgendetwas zu lehnen.
Mit den Augen geschlossen streckte Emilia ihr Gesicht in Richtung Sonne.
"Ich mag dieses Wetter. Das einzige Problem ist, das du dann nicht  in der Schule bist."
"Übermorgen soll es regnen.", lachte Emmett.
"Na endlich.", lächelte Emilia und drehte sich in seine Richtung als ihr wieder einfiel, warum sie hier waren.
Ihr Gegenüber trat nun langsam unter der Kiefer hervor in einen herabfallenden Sonnenstrahl. Die Sonne fiel in sein Gesicht. An diesen Hautstellen fing sein Gesicht an zu funkeln wie tausende kleine Diamanten und sie fragte sich, wie eine Person nur so schön sein konnte.
"D-du bist wunderschön. Das ist unglaublich.", brachte sie hervor, woraufhin Emmett lächelte.
"Danke gleichfalls.", entgegnete er und  kam auf sie zu. Er blieb direkt vor Emilia stehen und schaute ihr in die Augen. Sie konnte seinen süßen Duft vernehmen, der ihre Sinne leicht benebelte und sein Gesicht, das ihr jedes mal fast den Verstand raubte.
In diesem Moment wollte sie mehr, so viel mehr. Sie wollte ihn berühren, ohne sich Sorgen darüber zu machen, dass er die Kontrolle verlieren könnte.   Davor hatte sie auch keine Angst, doch sie wusste, dass Emmett niemals mit diesem Gewissen leben könnte.
Er beugte sie herab und legte einen Arm um ihre Hüfte. Automatisch stellte Emilia sich auf die Zehenspitzen und reckte
ihren Hals in Richtung des großen Vampirs.
Hauchzart berührten seine Lippen ihre, als hätte er Angst, dass sie zerbrechen könnte. Das hatte er wahrscheinlich auch. Am liebsten hätte Emilia die Zeit in diesem Moment auf unendlich umgestellt.
Das war ihr erster Kuss und er raubte ihr auf wunderschöne Weise den Atem. Emmett ließ ab, zog sich jedoch nicht zurück.
"Du musst weiteratmen, Emilia.", flüsterte er leise, während er sie immernoch im Arm hielt.
Ein Lächeln schlich sich auf ihre Lippen, die immernoch angenehm kribbelten. Sanft legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen wieder.
"Ich liebe dich.", sagte Emmett leise.
"Ich liebe dich auch.", entgegnete sie glücklich.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 18, 2017 ⏰

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