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Als wir die Koffer vom Gepäckband geholt hatten und in den Empfangsbereich vom Flughafen traten, warteten mein Onkel und meine Freundin Sammy bereits auf uns.

„Jackie!", rief meine beste Freundin und kam auf mich zu gerannt. Ich schlug mir die Hände vor den Mund um nicht zu kreischen. Ich hatte sie so vermisst. Wir fielen uns um den Hals und ich verdrückte ein Paar Tränen. Cole und Danny schienen nicht so recht zu wissen, was sie machen sollten, also löste ich mich schweren Herzens von Sammy und stellte die Walter-Zwillinge vor.

Sammys Augen wurden auf der Stelle ganz groß und sie setzte ihren besten Flirt-Blick auf.

„Hey, ich bin Sammy.", sagte sie mit einem hypnotisierenden Augenaufschlag. Ich schüttelte grinsend den Kopf und hakte mich bei ihr unter.

„Jackie.", mein Onkel lächelte und nahm mich in den Arm. Dann betrachtete er mich mit einem bedauernden Blick. „Ich habe leider in einer halben Stunde ein Meeting, aber draußen wartet ein Wagen auf euch."

„Ist schon okay.", ich lächelte zurück. Ich hatte ohnehin nichts anderes erwartet.

Danny und Cole schauten ein bisschen bedröppelt, als sie die riesige schwarze Limousine sahen und den Chauffeur, der uns die Koffer abnahm und die Tür aufhielt.

Ich ließ mich neben Sammy in die weichen Ledersitze plumpsen und betrachtet zufrieden wie die Jungs staunend aus dem Fenster schauten, während wir Manhattan immer näher kamen. Ich dachte daran, wie ich diesen Weg vor einigen Monaten in die andere Richtung gefahren war.

„Was hast du da überhaupt an?", fragte Sammy mich irgendwann und sah skeptisch an mir herunter. Ich betrachtete den weißen Rock und die blaue Bluse die ich trug. Beides war aus irgendwelchen No-Name-Läden. Ich wollte keines meiner schönen Sommerkleider anziehen, um sie während des Fluges nicht zu ruinieren. In Colorado waren so einige meiner Chanel und Prada Sachen draufgegangen, als ich es am wenigsten erwartet hatte.

„Das ist nur um den Flug zu überbrücken, ich zieh mich gleich um.", versicherte ich ihr und musterte ihr zartrosafarbenes kurzes trägerloses Kleid aus Tüll und Seide. Ich hätte nicht die Tochter einer Designerin sein müssen um zu wissen, dass der Wert des Kleidungsstückes nicht unter achthundert Dollar lag.

„Was hältst du davon, wenn wir morgen mal so richtig schön shoppen gehen.", schlug sie vor.

„Geht klar.", das war schon eher was ich mir vorgestellt hatte, als ich an New York gedacht hatte.

„Ihr könnt ja mitkommen.", sagte Sammy an die Jungs gewand. Ich bemühte mich, dass mein Lächeln nicht verschwand.

„Ich muss morgen früh schon im Theater sein.", erklärte Danny.

„Ich komm gerne mit.", sagte Cole. „Mein Praktikum fängt erst übermorgen an. Und ich würde dich gerne mal in deinem Element sehen, New York City.", er grinste mich an.

Sammy würde wahrscheinlich einen Herzinfarkt bekommen, wenn er noch mal so grinste, also drückte ich ihm einen Kuss auf die Wange. Das dürfte ihn vorerst zufrieden stellen.

„Was meint er mit New York City.", flüsterte meine Freundin.

„Mich.", ich seufzte. „Ich habe mich doch etwas schwer damit getan, mich an die Ranch zu gewöhnen, deshalb nennt er mich so."

„Oh.", Sammy betrachtete mich nachdenklich. „Denkst du sie wissen was der Unterschied zwischen Caprihose und Bermudashort ist, sonst sind sie beim shoppen nämlich vollkommen unnütz."

„Sammy.", ich packte sie an den Schultern und sah ihr tief in die Augen. „Für dich sind das Aliens." Ich konnte mich nicht erinnern an den Walters je eine andere Hose gesehen zu haben als eine normale Jeans.

Danny räusperte sich und ich lächelte die beiden gequält an. Diese Ferien würden anstrengend werden.

„Aber hübsche Aliens.", flüsterte Sammy so leise, dass hoffentlich nur ich es hören konnte.

Ich und die Walter Boys - Status quo: NYC #altending #justwriteit #wattpad10Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt