Ich und die Walter Boys - Status quo: NYC #altending #justwriteit #wattpad10

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Am nächsten Morgen kam der fast der gesamte Walterclan plus Sammy um mich zu wecken. George und Kate unterschrieben gerade die Entlassungspapiere.

„Was machst du denn hier?" fragte ich an meine Freundin gewandt. „Du solltest dich endlich mal richtig ausschlafen, es sind Ferien."

„Ich habe ganz hervorragend geschlafen, Jackie.", sagte sie mit einem Strahlen.

„Neben Danny schläft's sich halt gut, was?", sagte Isaac mit einem süffisanten Grinsen.

„Sammy!", rief ich empört.

„Was denn? Wenn du einen Walter haben kannst, dann ich erst recht.", sie verschränkte die Arme vor der Brust. Ich schaute mich um, aber Danny war bei seinem Workshop und Cole in der Werkstatt.

„Außerdem habe ich ihm nur geholfen, seinen Text zu lernen. Er meinte, sonst würdest du das immer machen, aber du warst ja nicht da und der Rest von denen hier ist vollkommen talentfrei. Und ich war doch in der neunten Klasse in der Theater-AG, ich hab sogar die Ophelia gespielt, weißt du noch? Und da habe ich ihm meine Hilfe angeboten. Wir haben nur den Text durchgesprochen und dabei bin ich eingeschlafen. Und Danny war höflich genug mich nicht zu wecken."

„Und ihr habt den Text im Bett geübt?", fragte ich grinsend während ich den Rest von meinem Joghurt auslöffelte.

„Also wirklich, Jackie, jetzt sei mal nicht so prüde.", beschwerte sich Sammy. „Außerdem konnte ich nicht zulassen, dass klein Nate hier dein Outfit zusammenlegt. Er wollte deinen blauen Coast-Rock mit deiner roten Chanel-Bluse kombinieren, du weißt schon, die mit den Punkten."

Ich lächelte.

„Was ist denn daran auszusetzen?", Nathan warf die Arme zur Seite.

„Siehst du, genau das ist das Problem. Er sieht seinen Fehler nicht mal ein.", Sammy schüttelte verächtlich den Kopf. „Diese Kerle sind so stur, wie hast du es in diesem Kuhdorf nur ausgehalten?"

„Ich war sturer.", entgegnete ich mit schief gelegtem Kopf.

„Ist was dran.", murmelte Isaac. Im nächsten Moment kamen George und Kate herein und sagten mir, dass ich nun offiziell entlassen war.

Da ich lange nicht so schamlos war wie Sammy, schickte ich alle bis auf Kate und meine Freundin raus, als ich mich umziehen wollte.

Als wir schließlich im Appartement angekommen waren, brauchte ich einen Moment um mich an den Anblick zu gewöhnen.

Mein Onkel war ins Hotel geflohen und hatte uns – oder viel mehr den Walters – die Wohnung hinterlassen. Und so sah es hier auch aus. Ich schürzte die Lippen als ich über ein paar zerstreute Klamotten hinweg stieg. Wenigstens waren es keine Boxershorts. Überall im Raum standen Reisetaschen und Trolleys verteilt. Die Sofas waren mit Laken und Bettzeug überdeckt. Anscheinend wurde es doch etwas eng.

Kate kochte Mittagessen. Vermutlich war das die Einweihung unserer Küche, meine Mutter hatte sie nie benutzt. Gegen Abend kamen Cole und Danny wieder. Und als die Sonne anfing unter zu gehen, hatte Kate eine ihrer Meinung nach absolut brillante Idee.

Eine Stadtführung durch New York zu geben war schwierig.

Einer Großfamilie eine Stadtführung durch New York zu geben war anstrengend.

Den Walters eine Stadtführung durch New York zu geben war Mission Impossible.

Ungefähr beim Rockefeller Center war ich kurz davor aufzugeben. Danny musste mir einen reservierten Platz in der ersten Reihe bei seiner Aufführung und eine Schachtel Donuts versprechen, damit ich weitermachte.