Ich wurde von Stimmen geweckt.
„Erzähl nicht so einen Scheiß, man.", rief jemand aufgebracht. Ich stöhnte.
„Ach, haltet beide eure Fressen. Wenn Mom euch jetzt hören würde, würde sie euch auf der Stelle...", die Stimme brach ab und ich hörte Schritte auf mich zu kommen.
„Hey, Jackie.", sagte eine Stimme. Ich konnte sie zunächst nicht einordnen, doch dann schlug ich überrascht meine Augen auf. „Nathan.", krächzte ich und bekam gleich einen Hustenanfall.
„Hier!", sofort hielt er mir ein Glas Wasser mit einem Strohhalm hin. Ich trank es komplett aus. „Was machst du hier?"
Und dann schaute ich an Nathan vorbei und sah den gesamten Walterclan vor mir. Parker, Zack und Benny lagen auf dem benachbarten Bett und schnarchten. Cole und Danny liefen unruhig im Zimmer auf und ab und eilten sofort heran als sie sahen, dass ich wach war. Cole griff nach meiner Hand und drückte sie leicht. Isaac, Alex, Lee, Nathan, Jack und Jordan hatten sich Stühle herangezogen und starrten mich erwartungsvoll an.
„Als wir von deinem Unfall gehört haben, sind wir alle sofort in den Pick Up gestiegen und hier her gefahren."
„Wir haben nur zwei Pausen zum Tanken gemacht. Und da gab es nicht mal Klos.", beschwerte Isaac sich. In meinem Kopf arbeitete es. Zwischen Colorado und New York lagen beinahe Zweitausend Meilen. Und so sahen sie auch aus. Völlig zerstreut und fertig.
„Wie lange seid ihr denn gefahren?", fragte ich mit schockiertem Gesichtsausdruck.
„Dreiundzwanzig Stunden oder so.", Lee grinste. „Alex hat ganz schön Druck gemacht. Wir haben uns bestimmt kein einziges Mal ans Tempolimit gehalten."
„Hab ich so lange geschlafen?", fragte ich mit offenem Mund.
„Anscheinend.", Isaac zuckte die Schultern.
„Warum?", fragte ich.
„Sehe ich aus wie ein Arzt?", fragte Isaac spöttisch. „Woher soll ich wissen was in deinem schwachen kleinen Mädchenkörper vor sich geht?"
Ich schüttelte den Kopf und bereute es gleich wieder. Es tat furchtbar weh.
„Das meine ich nicht.", sagte ich. „Warum habt ihr das für mich gemacht?"
„Wir sind doch jetzt eine Familie, Jackie.", Nathan lächelte und ich konnte nicht verhindern, dass mir eine Träne über das Gesicht rollte.
„Außerdem ist New York einfach cool.", Lee lehnte sich in seinem Stuhl zurück und deutete aus dem Fenster. „Sogar der Ausblick aus dem Krankenhaus ist genial."
Ich lächelte. Wie lieb ich sie doch hatte.
Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen und George und Katherine kamen voll beladen mit McDonald's Tüten in das Zimmer. Jetzt erst spürte ich wie hungrig ich war.
„Jackie.", rief Kate als sie sah, dass ich wach war und ließ auf der Stelle alle Tüten fallen um zu mir zu laufen und mein Gesicht in ihre Hände zu nehmen. Die Jungs stürzten sich sofort auf das Essen.
„Gott sei Dank bist du wach.", flüsterte sie und klang dabei als würde sie gleich losheulen.
„Es tut mir so leid, Kate.", sagte ich brüchig.
„Aber das muss es doch nicht, es ist nicht deine Schuld.", sagte sie. Doch, irgendwie war es das schon, aber das war nichts was ich jetzt sagen würde.
Plötzlich wurde die Tür wieder aufgerissen und Sammy kam hereingestürzt.
„Jackie.", schrie sie und fiel mir um den Hals. „Diese Vollidioten hier im Krankenhaus haben gesagt, dass nur Familie zu dir darf, während du schläfst. Danny hat mir grad geschrieben, dass du wach bist."
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Ich und die Walter Boys - Status quo: NYC #altending #justwriteit #wattpad10
Teen Fiction"Die New Yorker High Society ist eine Gesellschaft aus Schlangen und Haien" Jackie hatte ihren New York Trip schon längst durchgeplant. Wie immer. Dabei hätte sie es besser wissen sollen. Denn weder die Walters, noch New York sind auch nur im...