Lodos Perspektive
Es war Abend und ich saß auf einem Sessel im Wohnzimmer.
Thomas war gerade die Tür rein gekommen und hatte sich aus gezogen.
Dann kam er zu mir gelaufen und setzte sich gegenüber.
Thomas: Alles in Ordnung?
Ich schüttelte mit dem Kopf.
Thomas: Was ist ?
Lodo: Ich war heute nicht bei einem Gespräch und Wren ist auch kein Architekt.
Ich sah wie Thomas schlucken musste. Er dachte sich wahrscheinlich die kränkelten Sachen aus das ich ihm fremdgehe oder so.
Thomas: Was ist er ?
Lodo: ... er ist mein Arzt ... ich leide an einem Karzinom ...
Thomas: Was ... was ist das ?
Lodo: Das ist eine Krebserkrankung
Thomas: Oh mein Gott.
Lodo: Ich hatte es dir nicht erzählt aber vor ein paar Jahren litt ich schonmal daran.
Thomas: Du hättest mir das sagen können.
Lodo: Ich werde nach London gehen. In die Klinik wo Wren arbeitet.
Thomas: Aber ... was ist mit unserem Leben hier ? Die Familie die wir gründen wollen.
Jetzt schluckte ich sichtbar.
Lodo: Thomas ...
Er schaute mich gespannt an.
Lodo: Nach meiner letzten Diagnose sagte man mir das ich keine Kinder mehr bekommen kann. Deshalb hatten Fran und ich auch nie eins.
Er starrte mich am als würde seine Welt gerade zusammenbrechen.
Ich fing an zu weinen aber er kam nicht zu mir um mich zu trösten.
Thomas: Ich muss mal an die frische Luft.
Lodo: Was ... nein bitte lass mich nicht allein.
Thomas: ich brauch aber Luft ...
Dann verließ er den Raum und schlussendlich auch die Haustür.
Ich wusste das ihn diese Nachricht überforderte.
Eine ganze Weile kam er nicht zurück.
