Angriff - Der richtige Weg

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Ich habe nun lang und breit erklärt, woher unser Sorgen und Ängste kommen. Ich habe auch aufgezeigt, welche vergeblichen Versuche unternommen werden, um diesen Dingen zu begegnen bzw. zu widerstehen - und warum es alles Irrwege sind.

Nun die glorreiche Lösung. Du musst einfach ...

Jetzt mal ehrlich. Nein, ich habe nicht den Heiligen Gral der Bekämpfung von Sorgen, Ängsten und »falschen Freunden« gefunden. Ich bin mir wirklich sicher, dass die erwähnten Irrwege nicht funktionieren - wenn nicht sogar schädlich sind. In der letzten Zeit habe ich viel über das Thema nachgedacht und auch einiges dazu gelesen. Zusammen mit meiner jahrelangen Erfahrung mit »falschen Freunden«, hoffe ich nun ein paar gute und vor allem wahre Gedanken auf das »Papier« zu bringen. Gedanken, die weiterhelfen! Das ist meine Hoffnung, die mich auch antreibt euch hier seitenweise vollzutexten.

Fertig? Jetzt kommt mein eigentlicher Senf!

Meine 1. große Erkenntnis zu dem Thema: Da unsere »falschen Freunde« ein kognitives Problem sind, muss der Kampf auch auf der gedanklicher Ebene geführt werden. Gedanken lassen sich nicht unterdrücken. Ablenkung funktioniert nur vorübergehend, löst aber das Problem nicht. Entspannungsübungen reduzieren zwar den Stress und geben Erleichterung, aber auch diese Wirkung verpufft schnell.

Meine 2. große Erkenntnis zu dem Thema: Wie eingangs erwähnt, ist die fehlende Toleranz von Unsicherheit, oft sehr bedeutsam. Dieses emotionale Problem geht tief, sehr tief - bei manchen bis in die Kindheit. Es ist unmöglich, einfach so - schnipp! - sicherer und selbstbewusster zu werden. Das geht leider nicht! Unsicherheitsintoleranz ist dabei nicht gleichbedeutend mit mangelnder Selbstsicherheit und mangelnden Selbstwertgefühl (auch wenn das oft ebenfalls gegeben ist): Es ist durchaus möglich, dass Menschen mit gutem Selbstwertgefühl und Selbstsicherheit mit den Unsicherheiten in dieser Welt nicht umgehen können!

3. große Erkenntnis zu dem Thema: Alles dreht sich um das Lernen! Manchmal müssen wir erst etwas verlernen, bevor wir Neues lernen können! - Alles haben wir gelernt - auch unser »Sorgen«, falsche Gedanken und Gewohnheiten. Es wird Zeit einiges zu verlernen, um Platz für Besseres zu schaffen. Mehr dazu später!

Der Angriff auf unsere »falschen Freunde« erfolgt in drei Schritten, die teilweise ineinander übergehen.

1. Schritt: Abrissarbeiten

Das Gedankengebäude mit den neun Säulen muss abgerissen werden!

2. Schritt: Krieg!

»Deine falschen Freunde« werden nicht so schnell aufgeben. Es wird ein harter Kampf!

3. Schritt: Neubau

Du brauchst einen Neubau, der dir hilft, sinnvoll mit Gefühlen und Problemen umzugehen.


Auf geht's!

Deine falschen Freunde (Psychologie)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt