Can you keep secrets?//HP Rumtreiber 2.0\\

,,Das Labor"

Sauer krabbelte ich in das kleine Zelt, was im doch nicht ganz so schäbigem tropfendem Kessel auf dem Teppichboden lag. Kaum durch die Öffnung durch stellte ich mich hin und klopfte mir den Dreck von der Jeans. Mein Weg führte mich direkt in meinen Abschnitt des Zeltes. Die beiden Zeltteile, die sonst als Büro oder Rumpelkammer genutzt wurden, waren nun zwei geräumige Zimmer. Nein, wie man sich bestimmt schon denken kann würden mein Dad und ich nicht alleine nach Irland aufbrechen. Wir hatten Anordnung nicht nur Tiere zu erforschen, sondern auch Kräuter und Pflanzen. Und somit musste mein Dad sich Hilfe besorgen. Und wer ist da besser als ein Kräuterkundelehrer mit absolut nichts-gutes-verheißnden Vornamen. Neville. Wer bitte nennt sein Kind Neville? Ich weiß, dass ist unfair, aber in dem Moment konnte ich einfach nicht anders reagieren. Ich musste meinem Ärger Dampf machen. Mit einem Zauber ließ ich meine Klamotten in die Schränke einsortieren. Mein Zeltabteil war das Schönste meiner Meinung. Es hatte rote Banner und Vorhänge, neben meinem Bett eine Wand voll mit Fotos und sehr viele Muggel Bücher. Liebesgeschichten über magische Ereignisse die so gar nicht existieren. Nicht mal die Autoren glaubten an das was sie schrieben, aber schafften es doch einen in eine komplett andere Welt zu ziehen. An meiner Kleiderschranktür hing meine alte Schuluniform. Fliederfarbenes Samt mit passendem Halstuch. Nein, ich vermisste es kein bisschen. Auf der Beauxbatons waren zum Großteil nur Zicken und jeder war darauf aus den anderen zu übertreffen. Natürlich hatte ich auch dort gute Freunde gehabt, aber diese waren so weit weg und hatten mir bisher nicht ein einziges Mal geschrieben.

Ich zog mir andere Klamotten an. Eine Reithose und Pulli, dazu Winterstiefeletten aus Wasserdichtem Gummi. Mein Vater hatte sich bei den Longbottoms zum Abendessen gesellt, doch ich war zu sauer um diesen freundlich gegenübertreten zu können. Ich schlug die Zeltplane beiseite. Genau genommen war dieses Zelt Dads Labor. Er erforschte Magische Geschöpfe und setzte so gesehen das Werk von Newt Scamander fort. Der Autor des Buches "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" hatte sehr viel Wert auf die Erhaltung aller Tierarten der Zauberwelt gelegt und manche mussten Immernoch beschützt werden.

Meine Lieblinge waren die Hippogreife.

Auch wenn sie nicht vom Aussterben bedroht waren hielten wir zwei Exemplare. Ja zum Zelt gehörte auch ein riesiges Außengelände, welches man heutzutage nur noch mit Genehmigung des Zaubereiministeriums erschaffen durfte. Ich lief in die Wiesen. Die beiden Hippogreife lagen entspannt in der Sonne und standen erst auf, als ich fünf Meter vor ihnen war. Paracelu und Atena. Ich verbeugte mich um ihnen entgegen kommen zu können. Sie taten es mir fast augenblicklich gleich. Ich ging kurz zu Paracelu und strich ihm über die Federn, dann legte ich meinen Kopf an Atenas Hals und fuhr mit den Händen ihrer Wirbelsäule entlang bis ich zum glatten Pferdefell kam. Atena beugte sich mir hinab und ließ mich auf ihren Rücken steigen. Sie wartete bis ich eine sichere Position hatte und nahm dann Anlauf. Wir schwebten über die Wiesen. Traurig das die Meisten Hexen und Zauberer so ahnungslos von diesen wundervollen Tieren waren wie Muggel. Wir landeten und es ging mir schon um einiges besser. Ob Neville jetzt zusammen mit Ted dabei war oder nicht würde ja nicht ändern, dass ich Zeit mit meinem Vater verbringen konnte. Außerdem würde mir Nachhilfe in Kräuterkunde auch ganz gut tun. Ich brachte den beiden Hippogreifen ein paar tote Fische und kümmerte mich um ihre Krallen und Hufe. Das konnte mein Dad einfach nicht so gut. Also er machte es schon aber wenn ich da war reinigte ich oft einmal von Grund auf.

Verschwitzt brachte ich das Putzzeug wieder zurück und ging in das Zelt zurück. Mein Dad war inzwischen zurück und saß mit einer Tasse Tee am Tisch in der Mitte des Zeltes.

Stellt es euch ungefähr so vor. :))