,,Aber wehe ich krieg' keinen Niffler!"

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Ich grinste ihn an und ging in mein Teil um Schlafsachen raus zu legen. ,,Du stinkst nach Federvieh." Rief mein Vater lachend. ,,Und deine Schuhe solltest du eigentlich auch vor dem Zelt ausziehen." Gespielt streng schaute er über seine Lesebrille. Ich zog mit dem *Hackentretsystem* die Stiefeletten aus und schleuderte den zweiten in eine Ecke. ,,Spencer!" Ermahnte mich mein Vater jetzt ernster. ,,Ja ich pack das sofort weg." versprach ich und ging in das Bad um mich zu duschen. Danach packte ich wie versprochen die Schuhe nach draußen und setzte mich im Schlafzeug zu meinem Vater. ,,Wann geht es morgen los?" ,,Alles ganz locker Spenc. Ich bekomme morgen noch eine Lieferung, die ich aus der Winkelgasse abholen muss. In der Zwischenzeit könntest du doch mit Ted ein bisschen raus gehen." ,,Was denn für eine Lieferung?" Wollte ich wissen. ,,Er ist wirklich ein sehr netter Junge..." Ich schnitt ihm das Wort ab. ,,Bekommen wir endlich neue Kohlewürmer?" ,,Spencer, du wirst morgen mit Ted in die Stadt gehen!" ,,Aber da.." er hielt mir den Mund zu. ,,Du gehst -Pause- mit Ted -Pause- in -Pause- die Stadt!" Ich nickte. Er ließ mich los und lehnte sich mit einem Lächeln zurück in seinen Sessel. Ich verschränkte die Arme. ,,Aber wehe ich krieg in Irland keinen Niffler!"

Ich wachte um 9 Uhr auf und machte mich fertig. Leggins, Top, Strickjacke und Nikes. Ganz typisch Muggel. Mein Dad war draußen die Tiere füttern. Ich packte meine Handtasche zusammen und verließ das Zelt. Ich stand nun in dem Raum und sah Ted auf dem Bett sitzen. ,,Guten morgen Spencer." Er lächelte. ,,Guten Morgen." murmelte ich fast unverständlich zurück. Er sah gut aus. Sneaker, schwarze Jeans und ein weißes Shirt. Die Haare waren zerzaust und er selbst sah auch nicht wirklich ausgeschlafen aus. ,,Wo wollen wir denn hingehen?" fragte ich ihn. Er zuckte mit den Schultern. ,,Mir egal. Ich kenne die Winkelgasse eh schon in und auswendig. Ich meine ich wohne hier." ,,Also so viel Lust hätte ich jetzt auch nicht auf die Winkelgasse." gestand ich. Wir schauten uns an. ,,Komm, Longbottom. Wir gehen ins Kino." ,,Du willst in die Muggelwelt?" Ungläubig schaute er mich an ,,Ja. Na und?" Damit ging ich und er folgte mir. Unten an der Straße holte ich mein Handy raus. Ich suchte das nächste Kino und schmiss Google Maps an. ,,Wozu hast du so ein Ding?" fragte er mich. ,,Weil es einfach zu praktisch ist, als dass ich es nicht haben wollen würde. Nachrichten kommen innerhalb von Sekunden an. Ich kann Fotos machen. Ich hab immer eine Karte dabei die mir genau sagt wo ich lang muss und meine beiden Brüder und meine Mum sind Muggel. Das ist die einfachste Möglichkeit, um mit Ihnen im Kontakt zu bleiben." ,,Ich wusste gar nicht, dass dein Vater eine Frau und andere Kinder hat." ,,Sie haben sich getrennt. Schon als ich ganz klein war. Und ich glaube das ist auch besser so. Dad ist ja eh so oft unterwegs." Kurzes schweigen. ,,Also ins Kino, ja?" Er lachte vor sich hin. ,,Ja!" Sagte ich bestimmt und wir gingen los.

Nach weiteren unfassbaren Dingen, die Ted noch nie gemacht hatte wie Popcorn essen und U-Bahn fahren, liefen wir durch London. Wir waren am Piccadilly Circus und ich schaute mich ein bisschen in den Läden um und kaufte ein paar Sachen.

Ich schlug vor etwas trinken zu gehen. ,,Du weißt doch, dass keiner von uns 18 ist, oder?" Er grinste. ,,Naja.." Ich zog einen gefälschten Ausweis aus der Tasche. ,,Wo hast du den denn her?" Ich zuckte mit den Schultern:,,Das ist mein Geheimnis." Ich steuerte den nächsten Pub an. ,,Spencer und was Ist mit mir?" Mist. Daran hatte ich nicht gedacht. ,,Ich hole uns was und du wartest kurz hier." Entschied ich und verschwand in der Tür. Der Pub war voller junger Leute.

Can you keep secrets?//HP Rumtreiber 2.0\\Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt