,,Na. Was ist mit dir? Was hast du gesehen? Himnasending? Ich wünschte du könntest es mir sagen. Du musst Ewletts Vertrauen zurück gewinnen. Ohne ihn wärest du längst nicht mehr hier. Hilf ihm wieder an dich zu glauben.", ich sprach zu Bassi als würde ich mich ganz normal mit jemandem unterhalten, als währe es das normalste was es gibt. Für mich war es das, nicht erst seit heute, nein ich habe schon immer mit ihnen geredet und hatte auch immer das Gefühl sie würden mich verstehen. Ewlett sah mich an als er hätte er gerade ein Ufo vorbei fliegen sehen. Seit des Unfalls mit Bassi wich er ihm aus, obwohl es jetzt schon drei Tage her war. Ich verstand ihn nicht. Er musste doch genau so wie Luezia und ich gesehen haben das mit Bassi zu dem Zeitpunkt etwas nicht stimmte. Wo war sein Verständnis? Als wir hier ankamen, dachte ich er sei einer der einfühlsamsten Menschen auf dieser Welt. Hatte ich mich so in ihm getäuscht?
,,Und?", Luezia entriss mich meinen Gedanken, :,, Weist du schon was mit ihm war?" ,,Nein leider nicht. Ich fürchte wir werden es nie erfahren.", traurig blickte ich zu Boden. ,,Spürst du das? Diese plötzliche kälte?", fragte mich Luezia während sie zu zittern begann und mir noch im selben moment ein starker Windstoß einen Apfel aus der Hand riss den ich für Eldor dabei hatte. Der Himmel zog sich schlagartig zu und Nebelschwaden fingen an über die Wiesen zu tanzen. Sie waren so dicht das wir es nicht einmal mehr schafften von hier bis zum Weidentor zu blicken und immerhin standen wir gerade auf der Weide. Bassi riss den Kopf nach oben und fing an in richtung Tor zu gehen.
Wir sahen ihn jetzt nicht mehr, doch wir hörten sein Wiehern. Der nebel wurde von Sekunde zu Sekunde dichter. So dicht das ich jetzt auch Luezia aus den Augen verlor, :,, Lu! Lu! Wo bist du?", ich wartete kurz... Doch eine Antwort erhielt ich nicht. Ich wollte nur noch weck. Weck von dieser Weide, weck von diesem Ort, weck von diesem Nebel! Da ich noch gesehen hatte das Bassi in Richtung Tor gegangen war beschloss ich seinem Wiehern zu folgen, in der Hoffnung er sei am Tor.
Ich ging langsam. Ich wollte nicht gegen etwas rennen oder über etwas stolpern. Bassi wurde immer lauter zu hören und dann... lief ich genau gegen ihn : ,,Oh. 'tshuldige Bassi." Ich ging an seinem Kopf vorbei und taste nach dem Torschloss. Doch ohne Erfolg das Tor war einfach zu groß und der Nebel zu dicht. Drüberklettern konnte ich auch nicht dort war noch ein dünnes band des Stromzaunes angebracht, damit keines der Pferde mit seinem Kopf rüberlangt und den Haken löst. Ich hingegen tastete das Tor von innen ab da meine Hand problem los zwischen den Stangen des Tors hindurchpasste.
Während ich über mein weiteres Verfahren nachdachte sah ich wie der Nebel sich langsam auflöste. Ich drehte mich zu Bassi um da auch sein Wiehern aufgehört hatte. Ich erschrak. Denn statt zu wiehern rannte dieser geradewegs auf mich zu. Ich sprang zur Seite. Bassi knallte gegen das Tor. Nachdem er sich kurz geschüttelt hatte, rannte er erneut auf mich zu. Dieses Mal hatte ich keine Chance auszuweichen ich musste erst einmal aufstehen, weit von mir entfernt war er auch nicht mehr und so blickte ich meinem Schicksal entgegen. Eldor würde nie gerettet werden. Lu würde einen Haufen Ärger bekommen und ich. Ich würde von einem meiner liebsten Tiere überrannt werden. Doch scheinbar meinte es mein Leben gut mit mir, denn genau in diesem Moment sprang Eldor vor mich und wehrte Bassi ab. Damit begann ein Gefecht zwischen den Beiden. Funke flogen und schrilles Wiehern ertönte. Erst jetzt bemerkte ich das der Nebel verschwunden war. Schnell lief ich zum Tor und zog den Haken hoch und stieß das Tor auf. Bassi bemerkte es sofort und rannte davon. Doch statt zu versuchen ihm zu folgen lief ich zu Eldor. Denn es war meine Absicht gewesen ihn zu befreien. Denn jetzt konnte ich herausfinden wo er hin wollte. Ich schwang mich auf Eldors Rücken und galoppierte Bassi hinterher:,, Los Eldor wir müssen ihn einholen!" ,, Hey! Sarah! Ist das dein Ernst?! Willst du wirklich schon wieder vor mir abhauen? Sarah?", Luezias Wut war an ihrem Tonfall deutlich zu erkennen. Doch ich wollte Bassi nicht verlieren und ritt noch schneller.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde er auf einem Berg dann endlich langsamer. Auch Eldor und ich verlangsamten unser Tempo. Wir wollten ihn nicht zum Flüchten bringen. Bassi stand am Rand des Berges und sah hinunter. Ganz vorsichtig ritt ich neben ihn um ebenfalls einen Blick ins Bergtal zu erhaschen. Bassi schien dies nicht zu stören. Jetzt verstand ich ihn. Wieso er so durchgedreht gewesen war. Sie war wunderschön. Eine Schimmelstute die einem Elfenpferd gleichte. Sie hatte etwas magisches an sich. Nun sah sie auch uns. Im Trab stieg sie den Berg empor. So elegant, dass es aussah als würde sie schweben. Ich war so verblüfft von ihr, dass ich bis jetzt noch nicht einmal bemerkt hatte, vor ihr zu stehen. Sachte hielt sie mir ihre Nüstern entgegen und ich ihr meine Hand. Dann ging sie zu Bassi und schien ihn zu umarmen. Doch wie gerne ich ihnen die Zeit noch weiter gegönnt hätte, wir mussten weiter :,, Bassi, Eldor und du Schimmelstute wir sollten hier verschwinden. Der Nebel zieht wieder auf!", rief ich ihnen verängstigt zu. Als könnten sie mich verstehen rannten sie in Richtung Hof.
Der Nebel war uns dicht auf den Fersen, die Sonne ging unter, die Pferde waren erschöpft und wir hatten uns sehr wahrscheinlich verirrt.
DU LIEST GERADE
Eldor
AdventureEldor das Pferd, dass sich von niemandem etwas sagen lässt. Doch der Grund...Angst. Wieso und woher diese Angst kommt weiß keiner. Doch dann kommt Sarah. Sie liebt Pferde über alles. Nach dem ihr Liebling Skarie stirb und sie den scheuen Wallach ke...