PoV Rewi:
Nachdem sie mich umarmt haben und wir danach noch ein wenig gequatscht haben, sind Sturmwaffel und Paluten gegangen. Ich weiß nicht, ob ich erleichtert bin endlich mal wieder meine Ruhe zu haben oder es scheiße finden soll. Im Moment finde ich es ehrlich gesagt ziemlich scheiße, denn ich habe keine Ahnung, was mit Felix passiert ist und was noch mit ihm passieren wird, mir will nämlich auch niemand etwas sagen und hinzu kommt auch noch, als vielleicht etwas unnötiger Punkt, das mir sau LANGWEILIG ist.
Ich liege hier in meinem Bett und langweile mich alleine zu Tode, man kann es eigentlich nicht Langeweile nennen ... es ist eher ein STERBEN vor Ungewissheit, wie schon gesagt. Hier in diesem scheiß Zimmer ist nicht einmal ein Fernseher oder ähnliches ... nur weiße Wände und generell alles ist in einem sterilen weiß gekleidet, wie Krankenhäuser nun mal sind. Nur hin und wieder sieht man etwas farbiges in diesen Zimmer, so auch in meinem, da sind nämlich ein paar Knöpfe, Notfallknöpfe in verschiedenen Farben.
Ich drücke also auf diesen einen Knopf, damit jemand kommt, den ich so lange bearbeiten kann, so dass er mir sagt, WAS mit Felix ist WO er ist und WIE es ihm geht!
Nahezu sofort kommt eine Krankenschwester in mein Zimmer gestürmt.
Okay, ich sehe es ja ein, es war vielleicht nicht die beste Idee sie einfach ohne jegliche Vorwarnung an zu schreien und an zu brüllen um möglichst schnell an Informationen zu Felix zu gelangen, aaaaaber gut ich bin halt ein bisschen ausgerasten und man lernt ja immer aus seinen Fehlern.
Die Schwester hat daraufhin direkt einen Arzt gerufen, der mich sofort mit Beruhigungsmitteln vollgestopft hat, damit ich runter komme.
Als ich wieder aufwachte lag ich in einem anderen Raum, es war nicht mehr so weiß, nicht so steril. Die Wände hatten eine Farbe, sie waren grün und es sah aus, als würde man auf einen Berg schauen. Ich war so vertieft in dieses Bild, dass ich gar nicht mitbekommen habe, wie ich angesprochen wurde.
"... wir haben Ihnen Beruhigungstabletten gegeben, da sie nahe eines Nervenzusammenbruches standen. Sie haben jetzt um die 24 Stunden geschlafen, was nicht nur an den Tabletten, sondern auch an der Erschöpfung der letzten Tage und Wochen gelegen hat. "
"W- wie geht es ihm?", fragte ich den Pfleger verunsichert.
"Ich dachte mir schon, dass diese Frage relativ schnell kommen würde. Ich habe sogar die Befugnis, Ihnen die Ergebnisse und Geschehnisse mit zu teilen und zu schildern. Allerdings darf ich das erst nachdem alle notwendigen Untersuchungen durchgeführt worden sind."
"Das ist Erpressung! WOHER soll ich denn wissen, dass sie danach nicht einfach weglaufen und mir doch nichts erzählen?!", fragte ich und redete mich langsam wieder in Rage.
"Ganz ruhig, ich verspreche Ihnen nicht wegzugehen und Ihnen alles zu erzählen.", sagte er und ich glaubte ihm.
Ich ließ also alle nötigen Untersuchungen an mir machen und wartete mehr oder weniger geduldig ab.
"Also wie versprochen erzähle ich Ihnen jetzt, was nach Ihrer Einlieferung und der von Herrn Hardy passiert ist.
Was mit Ihnen passiert ist wissen sie ja, nehme ich an?" , ich nickte, " GUT, also Ihr Partner wurde bewusstlos aus Ihrem Haus hier in das Krankenhaus gebracht. Die Dame, die für den ganzen Tumult und Stress verantwortlich ist, kommt noch einmal endgültig vor das Gericht und bekommt eine Haftstrafe und wahrscheinlich auch eine Einweisung in eine Psychiatrie, also nicht nur wahrscheinlich, sondern ziemlich sicher.
Herr Hardy wurde in das Zimmer nebenan gelegt und wurde mit Beruhigungsmittel so benebelt, dass er ein bis zwei Tage durchschläft, währenddessen kann sich das Viagra abbauen und da es zu viel war, was in seinen Körper gelangt ist musste ihm auch noch ein Gegenmittel gespritzt werden. Mittlerweile ist die Erektion zurückgegangen und er ist außerdem noch auf innere Verletzungen getestet worden beziehungsweise er wird , wenn er aufgewacht und gestärkt ist auf gravierendere Verletzungen getestet. Man hat bei der ersten Untersuchung geschaut, ob da Verletzungen sind und es sieht auch nicht danach aus, aber sicher ist sicher.", so beendete er seine kleine Erzählung.
"Kann ich zu ihm? Sie sagten schließlich er wäre nur ein Zimmer weit entfernt!", fragte ic aufgeregt, doch in seinem Blick war etwas, dass mich zweifeln ließ.
"Nein, eigentlich darf niemand zu ihm..."
"Was heißt hier 'EIGENTLICH? Ich bin sein Freund, ich liebe ihn, lassen Sie mich zu ihm!", schrie ich ihn verzweifelt an.
"Ich war doch noch gar nicht fertig", fuhr er mit ruhiger Stimmer fort, " ich wollte noch hinzufügen, dass Sie nicht zu ihm gehen können, da Sie das Bett nicht verlassen dürfen und außerdem soll er eh hierher verlegt werden, sobald er aufgewacht ist, beziehungsweise sobald er Anstalten macht aufzuwachen, was anscheinend jetzt ist, da es sich so angehört hat, als hätte jemand die Bremsen eines Bettes gelöst. Ich muss Sie allerdings bitten, nicht das Bett zu verlassen, Ihn nicht anzufassen und sobald er aufgewacht ist sofort und ich meine SOFORT den Schwesternknopf zu betätigen, haben Sie mich verstanden?! Ich möchte sie allerdings auch noch vorwarnen, sein Sie bitte nicht zu geschockt bei seinem Anblick, er sieht vermutlich etwas schlechter aus als sonst."
Ich nickte nur stumm, denn ich konnte nicht glauben, dass ich ihn endlich wiedersehen konnte.
Mein Atem stockte, als ich ihn sah, er sah wirklich schlimm aus, eingefallenen Wangen, tiefere Augenringe als so schon und seine Haut war ziemlich weiß, anders als sonst auf jeden Fall. Ab dem Moment, wo sein Bett fixiert wurde, schaute ich ihn nur noch an und achtete auf keine Worte des Pflegers oder anderer Menschen, ich wartete nur noch darauf endlich wieder in seine Augen gucken zu können.
*2 Stunden später*
Ich sah immer noch zu Felix, ich hatte mich die ganze Zeit an die An Weisungen des Pflegers gehalten, da ich Angst hatte, dass sie mich oder Felix in einen anderen Raum bringen. Ich beobachtete weiterhin wie seine Augenlieder immer doller flatterten und er ganz langsam seine Augen ganz aufschlug. Er schaute sich verwirrt um und kniff immer mal wieder seine Augen zusammen, wegen der Helligkeit, dann sah er mich an und fixierte meine Augen, so wie ich seine. Meine Hand wanderte langsam zu dem Knopf.
"Sebastian"
Ich drückte auf den Schwesternnopf.
Ärzte kamen rein und untersuchten ihn vorsichtig und ich wurde gleichzeitig von dem mir schon bekannten Pfleger beruhigt, als die Ärzte Felix aus dem Raum schoben. Abends war er schon wieder ein wenig lebensfreudiger, als nachdem er von den ganzen Untersuchungen wiedergekommen ist.
"Ich bin froh, dass das Zimmer nicht weiß ist. Sie sollten jedes Zimmer ein wenig bunt machen und wenn es nur eine Wand oder die Decke ist.", sagte er zu mir und ich nickte zustimmend.
"Ich bin so froh, dass es dir gut geht, tut mir leid, dass ich das Thema so früh schon wieder anschneide, aber ich bin einfach nur glücklich und erleichtert über den Fakt, dass du wohlbehalten zurückgekehrt bist. Ich liebe dich."
"Ich finde es nicht schlimm, ich bin auch sehr froh darüber, dass es dir gut geht und dass ich dich doch noch wiedersehe, da ich zwischendurch schon dachte, dass das vielleicht mein Ende ist. Aber es ist ja alles mehr oder weniger gut gegangen und weißt du was Sebastian.... Ich liebe dich auch und ich würde dich jetzt küssen, aber wir haben Aufstehverbot.", grinste er und warf mir eine Kusshand zu, wobei er schelmisch grinste und mir zuzwinkerte.
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(1199)
Yay, hab jetzt in den Ferien endlich mal Zeit wieder zu schreiben und das Kapitel hier ist wahrscheinlich das letzte es sei denn -J- hat was dagegen und möchte noch etwas hinzufügen.
Frohe Weihnachten
:D
SaLo
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Rewilz || Beste Freunde oder doch mehr?
FanfictionDiese Geschichte spielt in der Vergangenheit. Viel spass^^