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Während ich mich setzte klingelte das Telefon und Alice ging ran. Ich schob mir die erste Gabel Pfannkuchen in den Mund und beobachtete Alice, wie sie anfing zu strahlen. Mit dem Satz:,, Ich sag dir später Bescheid", beendete sie das Telefonat und setzte sich mir gegenüber. ,,Wer war das?", nuschelte ich mit vollem Mund. ,,Ein Freund ", beantwortete sie meine Frage und starrte auf ihren Pfannkuchen. Ich zog eine Augenbraue hoch:,, Ein Freund?". Sie nickte leicht. ,,Und was wollte er?", hakte ich weiter nach. ,,Hat mich zu sich nach Hause eingeladen", sagte sie und bestrich sich währenddessen ihren Pfannkuchen mit Nutella. Ich schob mir eine weitere Gabel Pfannkuchen in den Mund:,, Kenne ich ihn?". Sie schüttelte den Kopf und sah mir dann direkt in die Augen: ,, Kenne ihn aus dem Internet". Sofort schlug ich erschrocken die Augen auf:,, Schonmal getroffen?". Wieder schüttelte sie nur den Kopf. ,,Du gehst da nicht alleine hin", sagte ich energisch. ,,Aber er ist wirklich nett und ich möchte ihn gerne kennenlernen", erklärte sie in einem ruhigen Ton. Ich schüttelte hektisch den Kopf:,, Nein, auf gar keinen Fall darfst du zu dem.  Zuerst will ich ihn kennenlernen und dafür soll er zu uns kommen, wenn ich auch Zuhause bin". Alice stand wütend auf und stieß damit den Stuhl um:,, Nein! Du kannst mir nicht immer alles verbieten! Ich bin alt genug, ich bin schließlich 23!", fing sie an mich anzuschreien. Nun stand ich ebenfalls auf:,, Er könnte ein Vergewaltiger sein! Ich könnte es mir niemals verzeihen ,wenn dir irgendetwas passiert! Ich will dich nur beschützen". Laut stampfend ging Alice zur Tür, schrie mir noch einmal:,, Ich scheiß auf deine Fürsorge! Ich kann selber auf mich aufpassen!" zu und knallte die Tür hinter sich.  'Die beruhigt sich wieder' dachte ich mir und setzte mich wieder an den Tisch um aufzuessen. Nachdem ich damit fertig war, räumte ich mein Geschirr ab und zog mir meine Jacke und Schuhe an. Auf dem Weg zum Auto fragte ich mich, ob ich nicht ein wenig zu streng zu Alice war. Immernoch mit diesem Gedanken beschäftigt, betrat ich das Büro meines Chefs. ,, Guten Morgen Mr. Hilton", begrüßte er mich lächelnd und gab mir die Hand. Ich ließ mich gegenüber von ihm auf den Stuhl nieder und wartete bis er anfing zu reden. ,,Also Mr. Hilton, ich würde gerne mit ihnen über das neue Projekt reden. Ich möchte nämlich das sie dieses Projekt übernehmen", begann er. Wir redeten noch eine ganze Weile über das Projekt ,bis er mich in mein Büro schickte. Ich sah kurz auf die Uhr und stellte fest ,dass ich in einer Stunde nach Hause konnte. Ich fing schon einmal mit der PowerPoint an und dachte dabei immer wieder darüber nach was Alice gerade machte und ob sie noch wütend auf mich sei. Als dann endlich die letzte Stunde geschafft war, packte ich alles zusammen und stieg zurück ins Auto. Auf dem Weg nach Hause beschloss ich, Alice Freund anzurufen wenn ich Zuhause war um ihn zum Essen einzuladen. Das schuldete ich Alice. Ich parkte mein Auto und bemerkte ,dass das Auto von Alice weg war. Unsicher ging ich zur Haustür und schloss sie auf. Ich schrie ein paar mal Alice's Namen durch das Haus, doch ich bekam keine Antwort. Wo war sie nur?

Accepting Hell Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt