Central Park, 4am

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Central Park; 4 am

An Der alten Eiche beim Teich.

Keine Polizei oder Fremde Hilfe, sonst wird er sterben!

Ich erwarte dich x

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Sofies POV :

Mit zittrigen Händen öffnete ich das zusammen gefaltete Blatt in meinen Händen und las die sorgfältig geschwungene Schrift. Dieses Altmodische H das sich so elegant durch das Blatt schlängelte. Mit schwarzer Tinte wurde es aufgetragen von seinem Entführer, als wüsste derjenige wie viel Angst und Sorgnis aufkommen würde.

Meine Atemwolken verreisten in der kühlen Luft und schwebten sachte hoch in die dunkle Nacht. Morgen würde dann endlich Weihnachten sein. Niall würde als Weihnachtsgeschenk lebendig zurückkehren. Zusammen würden wir dann mit Zayn Weihnachten feiern und endlich würde wieder Freude herrschen. Ein kleines Lächeln huschte über meine Lippen und ich sah über den dunkelblauen Teich der im Mundlicht glitzerte. Die alte Eiche über warf dunkle Schatten über den Gehweg. Wenn man sie länger beobachtete dachte man, sie bewegten sich. Wie unsichtbare Dämonen.

Das Geld in meiner schwarzen Turntasche wurde langsam zu schwer für mich, weswegen ich die Tasche neben mir abstellte und kurz meine Hand ausschüttelte. Ein Blick auf den Big Ben zeigte mir das es schon Vier am Morgen war. Ich hüpfte leicht auf und ab damit ich wieder etwas warm bekam und sehnte mich in diesem Moment so sehr nach Zayn, der in meinem Bett seelenruhig schlief. Doch wollte ich Niall von diesem Typen retten.

Knirschen hinter mir weckte meine Aufmerksamkeit. Er kam. Ich nahm die Schwarze Turntasche auf und drehte mich um. Die Strassenlaterne beleuchtete den Gehweg ein wenig, als er darunter trat konnte ich ihn erkennen. Den schwarzen Mantel, gross, die wilden Locken und sein typisches Ernstes Gesicht.

Warte mal… Harry?!

Bestimmt musste mein Gesichtsausdruck, ziemlich komisch ausgesehen haben den seine Mundwinkel wanderten etwas nach oben als er vor mir stehen blieb und mich musterte. Ein wenig Angst bekam ich schon. Zayns Onkel entführte Niall?

Obwohl Zayn und er sahen sich nicht gerade ähnlich.

„Sofie..schön dich wiederzusehen, Schätzchen.“, sagte er mit dunkler raspelnder Stimme. Ich sah das etwas dunklere Grün böse aufleuchten. Ich schluckte und hielt die Turntasche an meinen Bauch gedrückt.

„Wenn ich dir das Geld gebe wird Niall endlich befreit?“, fragte ich unsicher.

„Ja.“, sagte er und streckte seinen Arm aus.

Für Niall.

Ich drückte ihm die Turntasche in die Hand. Er öffnete den Reissverschluss und nahm ein paar Scheine raus an denen er Schnupperte. Dabei wich sein Grün nicht aus meinem Blau. Ich fasste meinen Mut zusammen und öffnete meinen Mund, er zog seine Mundwinkel wieder auseinander wobei sich ein hämisches Grinsen bildete.

„Wann kommt Niall frei? Morgen ist Weihnachten.“, fragte ich.

„Ich weiss nicht, was bietest du denn dafür?“, fragte er schulterzuckend und schloss die Sporttasche wieder. Was?! Er hatte doch versprochen ihn freizulassen wenn ich Lösegeld zahlte.

„D-Du hast doch gesagt...“, verzweifelt vergrub ich meine Hand in meinem Haar und sah zu ihm. Er lachte wieder mit diesem bösem lachen und kam mir näher.

„Du bist mir noch was schuldig Sofie, erkennst du mich denn nicht mehr?“, fragte er und hob eine Augenbraue auf und ab.

Ich schaute ein wenig ein ängstliches Reh in seine Augen und war verwirrt.

„Als du 14 warst.“, hauchte er mich die Erinnerungen wieder ins Gedächtnis. Mit leerem Blick sah ich durch ihn vorbei. Alles kam auf was der Psycholog geschafft hatte zu verdrängen.

***FLASHBACK***

Zusammen gekauert und mit leerem Magen sass ich in der Ecke des kleinen Raumes. Tränen rannen meinen Wangen hinunter biss sich Lissy neben mir kniete und mich zu beruhigen versuchte. Ich zitterte immer noch und blutete an meiner Stirn. Eine Frau ungefähr 20 kam auf uns zu und kniete sich auch hin, ihre schwarzen Locken fielen auf meine nackten Knie. Ich war nackt wie auch alle die schon dran waren. Ich starrte auf die schwarzen Haare und schluchzte auf als mich wieder ein heulkrampf überfiel. „So jung.“, flüsterte die Frau und wischte mir über die feuchten Wangen. Sie hatte einen leichten spanischen Akzent. “Du hast dein ganzes Leben noch vor dir…und er zerstört es dir wie er es bei uns getan hatte.“, sagte nun Lissy wobei ihre Stimme kurz brach. Die schwere Eisentür ging auf und er kam hinein. Sofort standen Lissy und die Unbekannte auf und stellten sich vor mir.

„Wo ist mein Diamant?“, seine Stimme trieb mir wieder die Tränen in die Augen. Wie er meinen Namen stöhnte. Wie er mir alle genommen hatte. Meine Unschuld. Meinen ersten Kuss. Alles.

„Bitte, sie ist doch noch so jung, H-“, fing Lissy an doch ein klatschendes Geräusch wenn Haut auf Haut traf liess mich zusammen zucken. Ängstlich drückte ich mich an die Wand und sah hinauf zu ihnen.

„Schweig, Schlampe!“, zischte er und kam auf mich zu. Unsanft packte er mein Handgelenk und zerrte mich auf die Füsse. Verzweifelt schaute ich hilfesuchend zu Lis die mit Gesenken Blick zu Boden sah.

„Es tut mir Leid, Sof.“, flüsterte sie.

Würde wir jemals befreit werden?

Würde je jemals sehen was dieser Mann in seinem Keller hielt?

Würden wir das überleben?

***FLASHBACK ENDE***

Schon Literweise liefen mir Tränen über die Wangen bis ich in die Augen meines Vergewaltigers schaue. Mit voller Lust funkelnden Augen blickte er mich an bis er weiter erzählte was er alles noch mit mir angestellt hätte. Ich hielt mir meine Ohren zu und schloss meine Augen.

„Sei still, Harry!“, sagte ich laut und riss meine Augen wieder auf.

„Na gut wie du meinst, dann muss wohl dein süsser kleiner Ire sterben.“, flötete er  und lief los. Zurück von wo er hergekommen war. Sofort setzten sich meine Füsse in Bewegung und ich folgte ihm.

„Nein, das darfst du nicht!“, sagte ich verzweifelt und versuchte ihn zu stoppen. Ohne Erbarmen lief er weiter und schleppte mich hinter sich her. Wieso mussten Frauen doch immer schwächer sein als Männer? Bei seinen Wangen warf er die Tasche auf den Rücksitz des Wagens und drehte sich zu mir.

„Du willst ihn befreien?“, fragte er und hob ne Augenbraue.

Ich nickte.

Urplötzlich packte er mich mit seinem festen Blick und warf mich auf den Rücksitz, sofort richtete ich mich auf und wollte raus als er die Tür zuschlug. Verzweifelt klopfte ich gegen das Fenster und liess den Tränen freien lauf.

Nicht schon wieder.

Er liess sich hinters Lenkrad sinken und sah vom Rückspiegel aus zu mir.

„Ich brauch dich eh. Du bist der Schlüssel, Liebes.“, sagte er mir meinem Lächeln. Mit einem Ruck setzte sich der Wagen in Bewegung und fuhr los.

Für was brauchte er den mich?

Wieso war ich der Schlüssel?

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Sorry da sich lange nicht geupdatet habe huns ich bin nicht zufrieden mit dem Kappi sry

LG Andii

Angel of Death - One Direction FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt