Vergangenheiten

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Sofie's POV :

Es klingelte an der Haustür. Müde schlug ich meine Augen auf und schaute auf die Uhr. 6 Uhr in der Früh. Wer kam auf die Idee am Sonntag, um diese Zeit hier aufzukreuzen! Etwas genervt quälte ich mich aus dem Bett und zog mir meinen Bademantel an. In meinen Kuschelpantoffeln schlürfte ich zur Haustür.

"Ich komme ja schon!", rief ich genervt und drehte den Schlüssel um. Als die Tür offen stand blieb mir der Mund offen stehen.

"Omg! Zayn!", rief ich aufgebracht und trat zur Seite damit er rein konnte.

Bei seinen Anblick, konnte man weinen. Er hatte Nasenbluten, seine Nase war leicht angeschwollen. Seine weichen Wangen, waren mit Schrammen übersäht und an seinem Auge blutete er. Seine Lippen waren aufgeplatzt. Ich verspürte den Drang ihn anzufassen und zu streicheln. Er tat mir so leid.

Ich schloss die Tür hinter ihm ab und führte ihn ins Wohnzimmer. Seine Hände waren auch nicht verschont geblieben, sie bluteten. Also hatte er ein paar Schläge zurückgegeben. Hoffentlich auch so gut getroffen wie sein Gegner. Aber wieso hatte er sich den geprügelt?

Sanft drückte ich ihn aufs Sofa und holte den Verbandskasten.

"Willst du etwas trinken?", rief ich aus der Küche aus.

"Ja, bitte.", antwortete er mir.

Ich nahm eine kleine Flasche Wasser, die ich immer Auflager hatte und ging zurück ins Wohnzimmer. Er hatte sich zurück gelehnt und seine Augen geschlossen. Es sah so aus als schien er zu schlafen. Als er mich aber reinkommen hörte öffnete er seine Augen und lächelte mich dankend an als ich ihm die Flasche reichte.

Ich fing an seine Wunden zu säubern. Er zuckte immer wieder leicht zusammen aber hielt sich mutig.

"Sag mal, wieso hast du dich geprügelt?", fragte ich und machte mich an seinem Auge zu schaffen.

"Erzähl ich dich später.", brachte er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und kniff seine Augen fest zusammen.

Ich nickte und sah ihn mitleidig an.

„Es tut mir leid, ich kann nicht anders.“, entschuldigte ich mich und würde es gerne so machen können, dass er keine Schmerzen empfand.

Als sein Gesicht fertig behandelt war und einigermassen gesäubert machte ich mich an seinen Händen zu schaffen, die nicht so schlimm waren. Trotzdem bereitete mir seine Nase Sorgen. Ich berührte sie und er zuckte zurück.

„Autsch! Das tut weh.“, meinte er und ich sah das er leicht feuchte Augen hatte. Aww wie süss! Ich mochte es wenn Jungs auch Gefühle zeigten und nicht so harte Arschlöcher waren. Wieder einmal fiel mir auf wie sehr er Josh ähnelte. Ich beobachtete ihn dabei wie er aus seiner Flasche trank. Sein Haar klebte auf seiner Stirn. Er sah Müde und verprügelt aus. Ich strich ihm sanft das Haar von der Stirne und lächelte sanft. Meine Finger kribbelten so angenehm wenn ich ihn anfasste. Es war so eine wohlige Wärme.

Er schloss seine Augen und war dabei einzuschlafen. Ich lächelte und stand auf damit er sich hinlegen konnte was er auch tat. Ich holte schnell meine Kuscheldecke und deckte ihn zu. Sanft fuhr ich ihm durchs Haar und küsste seine Stirn. Sofort feierten wieder Millionen von Schmetterlingen, eine Party in meinem Bauch. Er brummte zufrieden und kuschelte sich tiefer in die Decke. An schlaf konnte ich jetzt nicht mehr denken da mich dieser Junge richtig neugierig gemacht hat.

Du magst ihn.

Sagte mir mein Unterbewusstsein. Ich wollte das abstreiten aber konnte nicht. Es stimmte. Genauso hatte ich mich bei Josh gefüllt. Ich setzte mich auf den Sessel und schaltete leise den Fern ein.

Angel of Death - One Direction FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt