K A P I T E L 2

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Patrick PoV
Würde ich wegrennen, würden die Bullen auf mich schießen, das wusste ich.
>Hände hinter den Kopf!< schrie der eine.
Widerwillig tat ich es, während ich den Beamten einen verachteten Blick zu warf.
Das hier sollte ernsthaft mein Ende werden?
Wie zur Hölle konnte ich so unvorsichtig sein?
Der eine Polizist kam mir näher, während der andere an Ort und Stelle blieb und seine Waffe immer noch auf mich gerichtet ließ.
Eventuell könnte ich mein Messer zücken und den Mann vor mir töten, aber ich könnte ganz bestimmt nicht den Schuss ausweichen.
Doch plötzlich wurden meine Überlegungen zu nichte gemacht.

Ein Schuss ertönte und der Polizist mit der auf mich gerichteten Waffe fiel regungslos zu Boden.
Der Bulle vor mir und auch ich guckten gleichzeitig nach oben in die Richtung, von wo der Schuss her kam.
Diese grünen Augen blitzten in der Dunkelheit auf.
Der Mann vor mir feuerte noch einen Schuss in diese Richtung ab doch danach zog ich blitzschnell mein Messer und stach ihn zu Boden.
Nachdem ich sicher sein konnte, dass er tot war, rannte ich so schnell ich konnte nachhause.
Warum hatte der Unbekannte mich gerettet?
Oder was machte er mitten in der Nacht mit einen Scharfschützen Gewehr auf einen Haus Dach? Um von da oben ahnungslose Menschen zu erschießen? Das macht doch gar keinen Spaß und ist auch noch zu laut.. Dieser Mann war ein einziges Rätsel.
Na ja, ich hatte Glück, dass er vor Ort war.
Wäre es anders gekommen, säße ich nun in einer hübschen Gefängnis Zelle.
Zuhause angekommen ließ ich mich direkt auf mein Bett fallen und atmete erstmal durch.
Ausdauer war nicht so mein Ding.

Wie der Fremde wohl hieß?
Ob er Familie hat?
Machte er das alles hinter ihren Rücken oder lebt er alleine, genauso wie ich, und widmet sich ganz allein dem killen?
Dieser Typ beschäftigte mich mehr als alles andere, obwohl ich ihn gar nicht kenne. Ich verpasste mir einen Facepalm.
Ich beschloss einfach zu schlafen und zog mich bis auf die Boxershorts aus. Schnell schlief ich ein, ohne einen weiteren Gedanken (an ihn) zu verschwenden.

Brrr brrr
Das vibrieren meines Handys auf den Nachttisch weckte mich.
Knurrend griff ich danach und nahm direkt den Anruf entgegen.
>Was willst du, es ist mitten in der Nacht!<
>Mitten in der Nacht? Es ist 13 Uhr du Vollpfosten.< ertönte die Stimme meines besten Freundes Tim (Herr Bergmann).
>Ja und? Was willst du?< fragte ich direkt.
>Ich gehe heute Abend mit ein paar Freunden in eine Bar. Du weißt schon.. Möchtest du mitkommen?<
Einen kleinen Augenblick überlegte ich. Lust hatte ich nicht, aber ich wollte Tim nicht enttäuschen, er war mein einziger Freund.
>Ja oke..< stimmte ich also zu.
>Gut, ich hole dich um 19 Uhr ab.<
Tut tut tut.
Tim wusste natürlich nichts davon, dass ich schon hunderte Menschen getötet habe. War wohl auch besser so.
Der Bar Besuch heute Abend ist mal eine Alternative zum killen. Das wird jedoch bestimmt nur halb so lustig.
Schade.

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Ihr habt so gebettelt, dann bekommt ihr halt noch ein Kapitel *hin schmeißen*.
Aber nun darf ich mich nicht mehr überreden lassen, denn dieser Monat wird stressig und ich werde wohl nicht allzu viel zum schreiben kommen. Also jeden Montag ein Kapitel!
Feedback ist natürlich wieder erwünscht.

Lg

Two killers one love | KürbisTumor/GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt