K A P I T E L 3

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Patrick PoV
Nun stand ich vor dieser Bar zusammen mit Tim. Wir waren etwas zu früh und warteten nun auf seine Freunde, Kollegen, was auch immer.

>Na, was macht die Mission Liebe?< begann er ein Gespräch.
Ich seufzte genervt, als dieser Typ wieder in meinen Gedanken auftauchte.
Tim wusste, dass ich schwul bin, aber er war auch der einzige der davon wusste.
>Nichts. Ich bemühe mich aber auch nicht.< gab ich gleichgültig die Antwort.
>Vielleicht hast du ja in der Bar Glück?<
>Hoffentlich nicht, ich möchte momentan keine Beziehung.< stellte ich klar, damit er nicht versuchen würde mich mit jemanden zu verkuppeln.

Wir mussten nicht mehr lange warten bis der Rest der Bande eintrudelte und wir die Bar betreten konnten.
Der Abend verlief ganz okay. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt.
Trinken tat ich nicht viel. Es wäre dumm, mich zu besaufen. Eventuell töte ich dann einen und stelle mich sowas von dumm an, sodass ich erwischt werden würde.
Zum zweiten Mal.

Um Mitternacht verabschiedete ich mich von der betrunkenen Horde und verließ die Bar.
Draußen atmete ich erstmal tief durch, denn es roch echt ekelhaft dort drinn.
Daraufhin machte ich mich auf den Weg nach Hause. Ich hätte mir auch ein Taxi rufen können, aber irgendwie wollte ich laufen.
Es wäre die perfekte Zeit jemanden zu töten, jedoch hatte ich meine falsche Jacke an und deswegen hatte ich auch kein Messer dabei.
Blöd gelaufen, sowas konnte natürlich nur mir passieren.

Ich war schon beinahe angekommen, als ich nicht mehr weit von mir entfernt etwas sah.
Ein Mensch, welcher sich an einer Hauswand festhielt und sich die Seite hielt.
Entweder ein verletzter oder besoffener.
Ich setzte auf letzteres.
Wie falsch ich doch lag.
Also wollte ich an ihn vorbei laufen, jedoch änderte sich mein Vorhaben augenblicklich, als ich sah, um wen es sich handelte.
Es war der braun haarige Typ mit den grünen Augen..

Er bemerkte mich sofort, als ich näher kam. Ich musterte ihn und bemerkte das Blut welches an seiner Hand klebte, die er auf die Seite seines Bauches drückte. Allgemein sah er ziemlich fertig aus.
>Was willst du!?< zischte der immer noch mir Unbekannte, während er versuchte, sich abstützend, weiter zu gehen. Allerdings drohten seine Beine nachzugeben.
>Komm.< sagte ich und trat ohne zu zögern an ihn heran. Seinen Arm legte ich um meine Schulter, um ihn zu stützen.
>Lass mich in Ruhe, Arschloch.< beschwerte dieser sich, jedoch waren seine Worte beinahe nur noch ein hauchen.
Ich merkte also, wie er immer Schwächer wurde, weswegen ich ihn kurzerhand im Brautstiel hochhob. Wäre er nun ganz bei Sinnen gewesen, hätte er wohl weiter protestiert oder mir sogar eine rein gehauen.
So trug ich ihn bis in meine Wohnung. Wieso ich das tat?
Ich wusste es nicht. Sonst hatte ich ja auch nie Mitleid mit anderen Menschen.
Jedoch hatte er mich gerettet..

Zuhause angekommen legte ich ihn auf meine Couch ab. Er war bewusstlos.
Seinen Pullover krempelte ich hoch, um seine Verletzung sehen zu können.
Mein Atem stockte.
Diese sah wie ein streif Schuss aus.
Von den Polizisten?!
Wie konnte er getroffen werden?
Der Bulle hatte zwar in seine Richtung geschossen, aber ich hätte nie vermutet, dass er wirklich treffen  würde.
Dürftig versorgte ich die Wunde mit einer Salbe und wickelte einen Verband um seine Hüfte. Hoffentlich würde das reichen.
Nachdem ich seinen Pullover wieder richtete, setzte ich mich auf mein Sofa und betrachtete ihn..

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Hoffentlich hat es euch gefallen!
Feedback ist natürlich erwünscht :)

Habe mein Vorhaben geändert, Kapitel kommen immer Samstags.

Lg

Two killers one love | KürbisTumor/GLPalleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt