The Night With The Thousand Sounds (Fortsetzung von TNWTTE)

2K 37 1
                                    

Feuchte, modrige Luft stieg mir in die Nase. Ich presste die Lippen aufeinander und öffnete langsam die Augen. Dunkelheit streckte sich mir entgegen. Ich versucht mich auf zusetzten doch der enge Raum in dem ich mich befand ließ das nicht zu. Ich hob meine Hand und tastete mit meiner Hand den Platz, der zwischen meinem Gesicht und der Decke bestand, vor. Ich erfühlte etwas Weiches, so weich wie Samt. Und es war wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. Ich merkte wie ich panisch wurde, doch ich zwang mich selbst dazu ruhig zu bleiben. Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Kopf auf einem weichen Kissen gebettet war und mein Körper mit einer leichten Decke bedeckt war. Ich senkte meinen Arm und spürte, dass auch an den Seiten dieser Samtartige Stoff war. Ich schluckte und versucht mich irgendwie zu bewegen doch der Raum war zu klein. Es war so, als wäre er genau auf meine Körpergröße angepasst worden war. Ich wusste nicht wo ich war. Und ich wusste auch nicht wie ich hier her gekommen war. „Hallo?“, sagte ich leise und schluckte. Niemand antwortete. Ich presste die Lippen aufeinander und schloss kurz die Augen um mich zu beruhigen. Ich rutschte leicht nach unten doch meine Fußsohlen stießen an etwas an. Erst jetzt bemerkte ich den Luftmangel der hier bestand. Ich hob meine beiden Hände nun schlug gegen die Decke doch diese rührte sich keinen Millimeter. Ich merkte wie mir meine heißen Tränen über das Gesicht rannen. Ich schnappte verzweifelt nach Luft und hämmerte weiter mit meinen Händen gegen den weichen Stoff. Unter mir knirschte etwas. Ich stoppte abrupt und griff unter mich und zog einen Büschel Stroh hervor. Ich erstarrte und starrte an die Decke. „Nein“, sagte ich atemlos, „bitte nicht.“ Ich fuhr mit meinen Fingern den Samt entlang und schüttelte den Kopf. „Nein. Nein. Nein.“, flüsterte ich immer wieder während mir meine salzigen Tränen in den Mund liefen. Ich senkte meinen Arm und schloss die Augen. Immer wieder schnappte ich nach nicht vorhandener Luft. Meine Lunge kreischte förmlich nach Luft die sie nicht bekam. Ich öffnete wieder die Augen und sah an die dunkle Decke. „Bitte… helf mir … irgendjemand …“, flüsterte ich schwach denn der Luftmangel machte sich jetzt bemerkbar. Ich merkte wie sich meine Augen langsam wie von selbst schlossen und meine Arme neben meinen Körper fielen. „Bitte …“, flüsterte ich kaum hörbar. Dann tat ich meinen letzten Atemzug und schlief, für immer.

Ich schreckte auf und schnappte verzweifelt nach Luft. Frische, klare Luft drang in meine gierigen Lungen und ich atmete erleichter auf. Meine Hände ertasteten etwas Kaltes, Feuchtes. Stein. Ich sah mich um. Durch ein kleines Fenster drangen die ersten Sonnenstrahlen und ließen den feuchten Steinboden glitzern. Meine Klamotten waren eiskalt und ich fror doch meine Erleichterung war viel größer als jeglicher Schmerz den ich empfand. Die frische Luft die ich einatmete war mir derzeit mehr wert als jedes Geld der Welt. Und die Tatsache, dass ich mich frei bewegen konnte ohne in einer Kiste eingesperrt zu sein war unglaublich erleichternd. Auf meinen Schultern lag eine Decke, wer auch immer sie dahin gelegt hatte, wollte auf jeden Fall nicht das ich fror. Ich war allein in diesem Keller. Doch wer auch immer mich hier hin gebracht hatte, hatte für mich gesorgt. Neben mir standen fünf Wasserflaschen und dazu noch Obst, dass ich essen konnte wenn ich Hunger hatte. Ich griff nach einer der Wasserflasche und trank einen großen Schluck. Ich wusste nicht wo ich war oder wie ich hier her gekommen war. Ich wusste auch nicht was mit mir passiert war oder wo ich mich überhaupt befand. Immer wieder versuchte ich meine Erinnerungen hervor zurufen doch immer wieder stoppte mich irgendwas. Und jedes Mal flackerte vor meinem inneren Auge ein Junge auf. Er hatte hellbraune Locken doch ich konnte mich nicht an seinen Namen erinnern. Aber er war besonders. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich unbedingt an was erinnern müsste doch ich konnte nicht. Egal wie sehr ich es versuchte. Und das war schwer zu verstehen. Die Kellertür ging auf und das warme Licht des Hauses durchflutete den Keller. Ein zierliches Mädchen mit blonden Haaren stand mit dem Rücken zu mir und schloss die Kellertür von innen ab so, dass niemand mehr hinein kam. Als sie sich umdrehte fiel ihr Blick sofort auf mich. Sie eilte die Treppen hinunter und lief mit langsamen Schritten auf mich zu. „Wie geht’s dir?“, fragte sie mich und sah mich mit einer gewissen Überraschung in ihrem Blick an. Ich sah sie an und versuchte anhand ihres Blicks und ihrer Gestik herauszufinden ob sie mir irgendwas tun wollte, doch sie war undurchschaubar. „Ich weiß nicht …“, antwortete ich und zuckte halbherzig mit den Schultern. Sie ging vor mir in die Hocke und sah mich genau an, so als würde sie mich von Kopf bis Fuß scannen. „Ich hab schon gar nicht mehr damit gerechnet dich wieder bei Bewusstsein zu sehen, so lange wie du hier schon unten liegst.“, sagte sie und lächelte mich leicht an. Ich runzelte leicht die Stirn. „Wie lange liege ich hier denn schon unten?“, fragte ich sie und rutschte ein wenig von ihr weg. „Einen Monat.“, antwortete sie knapp und zeichnete mit ihren Fingern etwas in den Staub am Boden. Mir stockte der Atem. „Ich hab schon gedacht du wachst gar nicht mehr auf … teilweise hattest du sogar starkes Fieber und hast im Schlaf nach Luft gerungen, so als würdest du ersticken.“ Sie zeichnete weiter irgendwelche Muster in den Staub. „Wer bist du?“, fragte ich sie als ich endlich meine Stimme zurück erlangte hatte. Sie lächelte mich an. „Ava.“ Ich sah sie an, mit Skepsis und Angst zu gleich. „Und was willst du von mir, Ava?“ Sie lächelte mich mit ihrem unschuldigen Lächeln an. „Ich möchte nichts von dir.“ Ich schluckte. „Und warum bin ich dann hier?“ Sie lachte leicht, es war ein süßes unschuldiges Lachen. „Ich bin die, der du dein Leben zu verdanken hast.“
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Okay, Neuanfang bei TNWTTS!
Ich weiß ja nicht ob ihr die alte Version davon gelesen habt aber diese Geschichte wird komplett anders verlaufen. Es wird weiterhin um Mable gehen, kein neuer Protagonist. 
Und es wird definitiv spannender werden und auch definitiv an TNWTTE anknüpfen.
Ich hoffe euch gefällt es :')

The Night With The Thousand Sounds (Fortsetzung von TNWTTE)Where stories live. Discover now