Ich hatte gerade Rachel ins Bett gebracht, als mein Handy klingelte. "Hanna House.", meldete ich mich, als ich annahm. "Hi, Hanna. Alec hier. Ich hab gerade Zeit mit dir zu reden. Du warst heute Abend irgendwie so down. Was ist denn los?" Ich seufzte und setzte ich auf die Couch. "Bei meinem Dad ist es irgendwie anders zu leben, als bei meiner Mum." "Du vermisst sie sehr, oder?" "Ja."
"Wie läuft's denn mit der Uni?", fragte er, um vom Thema abzulenken. "Juilliard oder Medizin?", fragte ich zurück und ging in die Küche. "Beide." "Na ja, mit Uni A bin ich am Sonntag offiziell fertig und mit Medizin habe ich noch zwei Jahre, hab' ein Semester Pause gemacht. Und bei dir?" "Ich bin im Sommer mit der Schule fertig und jetzt kommen die ganzen Prüfungen. Is echt ätzend." "Aber Zeit zum Produzieren hast du noch, was?", neckte ich ihn und räumte die Spülmaschine aus. "Wie schaffst du das eigentlich? Mit zwei Unis und Babysitten nebenbei?", fragte er mich. "Keine Ahnung. Ich bin einfach toll." Man konnte ihn durch das Telefon grinsen hören. "Schlittschuhlaufen morgen um drei steht noch?" "Hast du nicht Prüfungen?" "Hanna!" "Ist gut. Natürlich steht's noch." Die Haustüre ging auf. "Cuddy ist wieder Zuhause. Ruf dich gleich nochmal an, ja?" Er bejate und legte auf. "War sie heute brav?", wollte Lisa wissen, als sie rein kam. "Ja. Waren die Patienten brav?" "Größtenteils." Ich musste kichern. Sie drückte mir das Geld in die Hand und ich verabschiedete mich.
"Alec, bist du dran?", sagte ich ins Smartphone. "Jep. Was läuft?" "Ich gerade. Bin auf den Weg nach Hause.", antwortete ich und lief zum Bürgersteig. "Weißt du was?" "Ich weiß was, aber was weißt du, was ich nicht weiß?", konterte ich genervt. "Mein Bruder hat ne Freundin." Ich blieb abrupt stehen. "Nicht schon wieder Angelika, oder?" Ich überquerte die Straße. "Oh doch!" "Nein!" "Doch!" "Ich wette zehn Dollar, dass sie nicht mal eine Woche aushalten." "Ich wette dagegen." Dann musste ich nur noch die Straße überqueren und dann die Straße runter und schon war ich Zuhause. Ungeduldig stand ich an der roten Ampel. "Ich hab so nen neuen Song gefunden. Ich schick ihn dir per Mail." "Mach das." Es wurde grün für die Fußgänger. "Hast du eigentlich..."
Doch weiter kam ich nicht denn ein Auto raste genau auf mich zu. In der Schockstarre blieb ich stehen und sah das Auto an. Es kam immer näher. Plötzlich stieß es mir brutal die Beine weg und ich rollte auf die Motorhaube und krachte gegen die Scheibe. Mir tat alles weh und blieb einfach so liegen. Autofahrer aus anderen Autos sprangen heraus und rannten auf mich zu. Es waren zwei Männer und eine Frau. Die Frau rief Notarzt und Polizei und die Männer halfen mir. Plötzlich sog mich dir Dunkelheit ein.
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Hanna House: Everybody lies
أدب الهواةWas wäre, wenn Dr. House eine Tochter hätte, bei der er anders wäre, als bei den meisten Menschen. Nett, freundlich und menschlich? Und wäre sie? Genauso ein arrogantes Arschloch, wie ihr Vater?