Spasten-Krieg

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Hanna POV

Das Gespräch mit Chase war nervtötend. Manchmal fragte ich mich echt, wie Dad mit solchen Leuten zusammen arbeiten konnte. Aber es waren ja nicht meine Kollegen, also auch nicht mein Problem.

Ich schrieb gerade eine Mail an meine ehemalige Austauschpatnerin aus Griechenland, als ich jemanden die Tür öffnen hörte. Es war Alec, der eine riesige Packung Schokoladen-Muffins und eine CD in den Händen hielt. "Hey.", begrüßte er mich. "Hey." "Ich habe dir was mit gebracht." Er ging zu meinen Nachtisch und stellte seine Mitbringsel dort ab. "Hallejulia! Ohne die Muffins deiner Mutter hätte ich den Aufenthalt hier nicht überlebt.", gestand ich und öffnete die Packung. "Ach und die CD ist von der Band meines Bruders. Er meinte, du sollest mal rein hören und das Lied verbessern.", erklärte er und setzte sich auf den Besucherstuhl.

Plötzlich ging die Tür erneut auf und Josh trat ein. "Hey, Hanna...Wer is'n das?", fragte er verwirrt. Ich zeigte auf Alec und erklärte: "Oh, das ist Alec. Ich hab ihn kennen gelernt, als er mich in den U-Bahn mal umgerannt hat. Dann hat er mich ins Café eingeladen und wir wurden Freunde.", erklärte ich schulterzuckend. "Ach und Alec? Das ist Josh. Er ist der Sohn meines Vaters besten Freundes. Ich weiß, ziemlich kompliziert erklärt, aber so ist es. Wir sind Sandkastenfreunde. Mich wundert's, dass ich euch noch nie gegenseitig vorgestellte habe." Den letzten Satz sprach ich mehr zu mir, als zu meinen Freunden.

"Ja, mich wundert es auch, dass ich ihn nicht kenne.", sagten beide gleichzeitig und zeigten auf den jeweils anderen. Ich zuckte ein wenig zusammen. "Hey, dann wundert es uns ja alle. Wir könnten ja gleich einen Club gründen!", antwortete ich sarkastisch und schob mir ein Stück des Gebäcks in den Mund. Erst jetzt bemerkte ich, dass die beiden einen Starrwettbewerb veranstalteten. Ich schnipste vor Alecs Nase herum, da Josh zu weit weg stand. Erschrocken sahen mich beide an. "Hallo? Geht's euch noch gut? Solltet ihr hier nicht eingewiesen werden?" Die Jungs starrten mich finster an. Abwehrend hob ich die Hände und lehnte mich ins Kissen zurück.

Zum dritten Mal heute öffnete sich die Tür und drei Beine kamen herein. Natürlich war es mein Dad. Kurz starrte er verwirrt zwischen uns drei hin und her. Ich zuckte mit den Schultern, um ihm klar zu machen, dass ich auch nicht wusste, was das sollte. "So, jetzt reicht es! Hier findet jetzt ein House-Treff statt. Husch-Husch! Verschwindet!" Widerwillig machten sie Platz und gingen raus. 

Hanna House: Everybody liesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt