Schwarze Weihnachten

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Wieder einmal war ich allein im Zimmer. Das alles machte mich so sehr traurig. Wieso konnte ich nicht so sein, wie die anderen ? Ich würde jetzt gerne bei ihnen im Wohnzimmer sitzen und mit ihnen reden, lachen und Spaß haben, aber ich tat es nicht.
<<Monsterfrau>> , hm, dachte ich über Tobys Worte nach. 
Weihnachten.... der Familienfeiertag.
Ich hab auch immer Weihnachten gefeiert mit meinen Großeltern. Oma backte immer tausende von Plätzchen und Opa half bei der Zubereitung der Ente. Als ich noch lebte, freute ich mich jedes Jahr darauf.
Ob sie hier auch so feiern werden ? Was ich mir wünsche hat er mich gefragt.
Ich seufzte und stand auf. Obwohl die Leute mich nicht kennen, geben sie nicht auf und hoffen, dass ich mich öffne. Ich bemerkte es an dem ersten Tag an. Für sie war ich kein Hoffnungsloserfall. In aller Ruhe packte ich die Tasche mit dem Geld, die unter dem Bett lag. Mehr als die Hälfte war noch drin.
Weihnachten = Geschenke
Geschenke = Geld
Geld = Stress
Stress = schlechte Laune
Das war das erste, was mir einfiel.

Es fing an zu schneien und Masky, Hoddie und Toby waren in der Küche und bereiteten die letzten Gerichte zu. Alle hatten gute Laune. Jeff hängte sorger Küchenmesser an den Weihnachtsbaum auf, was Slenderman störte.
''Lass das Jeff, nimm sie wieder runter ! '', befiehl er ihm, doch er hörte nicht zu.
''Slendy, guck dir die vielen Geschenke an ! Sind die im rosa Geschenkpapier von dir ? Es sind so viele und große ! '', lächelte Sally.
''Nein, das sind nicht von mir. '', erklärte der große Mann.
''Wessen dann ?'', fragte Jack in die Runde.
Jeder schüttelte den Kopf.
''Will lassen uns einfach überraschen. '', strahlte Jeff, der sich auf ein neues Messer freute.
''Ich geh Gwen holen ! '', rief Sally und rannte die Treppe hoch.

Als das Kleine Mädchen das Zimmer betrat, entdeckte sie sofort das rosa Geschenkpapier auf Gwens Bett, doch die neue Creepypasta war nicht anwesend. Sally nahm das Geschenkpapier und brachte es nach unten.
''Gwen ist nicht da, aber ich glaube, dass sie dafür verantwortlich ist. '', sagte sie und zeigten allen das Geschenk Papier.
''Ich bin mir sicher, dass sie heute noch auftauchen wird. '', sagte Slenderman.
Etwas später saßen alle am Tisch und aßen. Dabei diskutierten sie, ob sie Toby die Ente zu lange im Ofen gelassen hat.
''Sie ist viel zu schwarz ! '', sagte Jane mit vollem Mund.
''Sie ist perfekt ! '', verteidigte er sich.
''Nein, sie war viel zu lange im Ofen ! '', sagte Ben.
''Könnt ihr bitte den Mund halten und einfach essen ?'', ertönte Slendermans genervte Stimme.

Dann war es an der Zeit die Geschenke auszupacken.
Als sie Gwens Geschenke auspackten, erstarrten sie. Es war nicht nur einfach ein Geschenk, nein es war eine Erinnerung aus ihrer alten Zeiten. Der Gegenstand, den sie bekamen, erwärmte ihr Herz.

Jane musste weinen.
Sie bekam ein Bild. Ein altes Foto von ihrer Familie, auf dem alle lächelten.

Sally strahlte, als sie ihren alten Teddybären in den Händen hielt.

Jeff bekam einen Pulli von seinem Bruder, was ihn sprachlos machte.

Slenderman erhielt eine rote Krawatte aus dem feinsten Stoff. Er war einfach nur der weichste Stoff, den er je gefühlt hat.

Und E.Jack, er bekam etwas, was er nicht wirklich vermisste und doch tat es gut es zu sehen. Es waren seine Augen. Seine wunderschönen braunen Augen.

Ich war am Friedhof und stand vor dem Grab meiner Großeltern. Niemand war in der Nähe und ich fing an zu reden.
''Hey Oma. Ich hoffe, dass es euch beiden gut geht. Es ist Weihnachten und ich bin hier. Nach eurem Tod hatte ich eine echt schwere Zeit. Ich bin jetzt auch tot. Aber ich hab eine wichtige Mission. Ich muss sie beschützen. Ich komme mittlerweile damit klar. Ich spühr keinen Schmerz mehr. Grüß Opa von mir. Ich geh jetzt. ''
Dann ging ich fort. Ohne einmal nach hinten zu sehen. Ich fing einfach nach Hause.
Etwas später stand ich vor der Tür. Ich hörte die glcüklichen Stimmen von innen und wollte sie nicht stören, also wartete ich einfach stehend vor der Tür. Leider wurde ich schnell entdeckt.


''Sie ist vor der Tür. Sie traut sich nicht reinzukommen. '', berichtete Jack, der sie riechen konnte.
Daraufhin öffnete Ben die Tür.
''Rein mit dir Gwen ! Hast du Hunger ? Wir haben dir etwas da gelassen ! Jetzt gibt es Kuchen und Kekse. Mein Tipp, isst Jeffs Kekse nicht ! Davon wirst du krank ! '', warnte Ben sie.
Doch Gwen hatte andere Pläne und ging ohne etwas zu sagen in Richtung Treppe.
''Gruppenkuscheln ! '', rief Jeff, der völlig aufgedreht war rannte auf Gwen zu und umarmte sie.
Schnell sprang er von ihr weg und realisierte, dass er voller Blut war. Das schwarze Blut floß seine Hände hinunter.
''Keine Sorge, ich werde deine Sachen waschen. '', sagte sie.
''Was ist passiert ?'', fragte E.Jack.
''Nichts. Nur die Fäden, die meinen Bauch zu hielten, rissen. '', flüsterte sie und fasste ihren Bauch an.
''Ich werde es sofort zunähen ! '', klang Jack besorgt.
Gwen schüttelte den Kopf.
''Nein, meine Organe wurden durcheinander gebracht. Außerdem sind sie schon lange tot. Ich bin eine Leiche. '', erklärte sie.
Jack kam ihr näher und wollte es sehen, doch sie weichte zur Seite.
''Ich will dir nur helfen. Ich werde dir nicht wehtun. Zeig es mir, bitte. '', strecke er seine Hand aus.
Gwen schüttelte den Kopf.
''Es ist egal. '', klang ihre Stimme unbetont.
Die Creepypastas merkten, dass sie wirklich Angst hatte. Sie mussten was unternehmen und das taten sie auch.
''Jack wird vorsichtig und zährtlich sein, Gwen, gib ihm eine Chance. '', sagte Masky.
''Er wird dir nicht wehtun. '', sprach Jane.
''Lass Jack es zunähen. '', klang Sally besorgt.
''Du wirst keinen Schmerz spühren. '', versprach Jack ihr.
''Wenn du möchtest, werde ich deine Hand halten. '', sagte Toby todernst und hielt seine Handfläche vor ihrem Gesicht.
''Wirklich ?'', flüsterte Gwen ängstlich und schaute ihm mit einem unsicherem Blick an.
Toby nickte. Er wollte sein Verhalten ihr gegenüber ändern und sich für das letzte Mal entschuldigen.
''Ihr versteht es nicht. '', sprach Gwen.
''Jetzt haben wir keine Zeit mehr. Toby, du kommst mit und die anderen bleiben hier. Jane, sorge bitte für warmes Wasser. '', sagte er und ging voraus in den Behandlungsraum.
''Gehen wir ? '', fragte Toby, immer noch mit der Handfläche vor ihrem Gesicht.
Gwen nahm langsam seine Hand und drückte sie fest.

Ich wusste nicht, weshalb ich dies tat. Ich lag tatsächlich grade in einem Krankenbett, die ich so sehr hasste. Ich hatte Angst und musste weinen. Toby versuchte mich zu berühigen, indem er Sachen erzählte, die ihm oder anderen passiert sind.
''Glaub mir, nachdem Jeff die Spagettinudel durch die Nase gezogen hat, bekam er keine Luft mehr. Das war so lustig. Dann fing er an die Bolognesesoße zu spucken.  ''
Seine Hand war warm und sein fester Griff beruhigte mich einwenig, doch in diesem Augenblick kamen mir die ganzen Erinnerungen hoch, die ich verdrängt habe.
Alles spielte sich vor meinen Augen ab, so als ob dies ein Video währ.
Man hat mich mitgenommen.
Man hat mich in einem Käfig eingesperrt.
Man hat mich an Tische gefesselt.
Man hat mich ständig vergewaltigt.
Man hat auf mir rumexperimentiert, wie auf einem Tier.
Man hat mich wie den letzten Dreck behandelt.
Und man hat es mir entnommen....
Plötzlich spührte ich etwas in meinem Unterarm. Jack hat mir eine Spritze verpasst. Noch mehr Tränen flossen mir die Wangen hinunter. Toby merkte, dass ich langsam durchdrehte und versuchte mich zu beruhigen.
''Keine Angst, ich werde hier sein. Niemand wird dir weh tun. Ich werde es nicht zulassen. '', sagte er. (Werbung. Ich mache im Moment eine Masky Fanfiction. Die kommt auch bald raus oder ist schon draußen. Hehe das alles mach ich voraus. Wenn ihr wollt, könnt ich euch auch die anderen Fanfictions durchlesen. )
Nach den Worten wurde mir schwarz vor Augen. Wirken Medikamente wirklich bei einer Leiche ? Ja, das tun sie. Es fühlte sich so an, als ob ich schweben würde. Ich fühlte nicht, was schon seit einer Weile so war. In dem Moment, indem ich in meinen Gedanken war, wurde mir eins klar. Ich wollte es wieder. Um jeden Preis bekomme ich es ! Will ich es. Ich will wieder spühren können. Es ist egal ob Schmerz oder Kälte, Hauptsache Gefühle.

Nach vielen Stunden kam Jack aus dem Zimmer. Sein dunkelblauer Pullover war voller schwarzem Blut. Er wischte sich grad die Wände an einem Handtuch.
''Und ? Ist alles wieder in Ordnung ?'', fragte Jane.
Jack antwortete nicht und nahm seine Maske an. Sein Gesichtsausdruck sprach für sich.
''Ihre Wunde wurde zugenäht. Und ihre Organe hab ich auch an die richtige Stellen befördert. ''
Dann machte er eine Pause. Er suchten nach Worten, wie er es am besten erklären konnte.
''Aber ihr Körper wird kalt bleiben und ihr Blut weiterhin schwarz. Sie hat kein .... ''

''Herz. '', beendete Slenderman Jacks Satz.

Die Neue (Eine neue Creepypasta im Haus der Creepypasta)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt